Jeder blasseste Schimmer vom Dunst einer Ahnung über das mögliche Ergebnis der britischen Brexit-Abstimmung zum Verlassen der EU im nächsten Monat wird inzwischen in fast allen Medien zu einer Killer-Nachricht aufgebaut.
Je nach Einstellung der Verfasser sieht man es da als Erlösung oder aber als Katastrophe an, daß die Britische Handelskammer soeben mitgeteilt hat, daß nach einer neuen Umfrage der Kammer inzwischen 37 Prozent ihrer Mitglieder nun für einen Austritt sind. Eigentlich heißt das ja, daß 63 Prozent der Firmen, also zwei von drei, nicht für den Austritt von Großbritannien sind – und die wissen auch genau, warum!
In der Wirtschaftsgemeinschaft haben sich die dreisten Briten seit Urzeiten (Maggy Thatcher: „I want my money back!“) als reine Rosinenpicker erwiesen und immer wieder Rabatte für ihr Land erzwungen.
Ihre kaum regulierten Finanzmärkte tragen eine hohe Mitschuld an der Verelendung der europäischen Südländer – im Gegenzug regulieren sie aber die Grund- und Freiheitsrechte ihrer Bürger mit immer neuen Gesetzen gegen den Datenschutz.
Selbst erlaubte Stellungen in Pornofilmen regulieren die Briten inzwischen per Gesetz – schwachsinniger geht es wirklich nicht mehr! Profit steht aber in Großbritannien seit langen Jahren immer vor Menschlichkeit.
Premierminister Cameron fordert insbesondere, daß Europa auf keinen Fall weiter zusammenwachsen darf und daß der Sozialabbau festgeschrieben werden muß:
- Einschränkung von Sozialleistungen für EU-Bürger (Keine Zuwanderung)
- Euroländer dürfen Großbritannien nicht zu Entscheidungen zu seiner Wirtschaft zwingen (Geld ja, Gegenleistung nein)
- Abbau von Bürokratie und EU-Vorgaben (Nationalismus)
- Kein weiteres Zusammenwachsen der Länder Europas zu einer Union (Nationalismus)
Das verstehe ich nicht unter einem gangbaren Weg in ein gemeinsames Europa!
Die Briten klauen jedes Datenpaket, das ihnen in die Spionagenetze geht und verwenden es gegen ihre „Partner“ in der EU. Und obwohl sie als Hündchen der USA zu den Hauptakteuren gehören, die die Fluchtursachen mit Kampfeinsätzen in den Heimatländern der Flüchtlinge legen, sperren sie den Kanaltunnel nach England und bezahlen Frankreich Millionen dafür, daß es hilft, Flüchtlinge von Großbritannien fernzuhalten.
Da kann man sich doch nur wünschen, daß die Insulaner konsequent auch die EU verlassen. Dann hätte Europa einen wirtschaftlichen Klotz und Hauptverursacher der Flüchtlingsströme weniger am Bein…