Aus den USA schwappt wieder einer neuer Trend nach Europa: Die sogenannte Ambush Wedding (Hochzeit aus dem Hinterhalt), auch Trojanische Hochzeit genannt.
Bei dieser Variante werden die Gäste unter einem Vorwand eingeladen (etwa zu einer Taufe, einer Geburtstagsfeier oder einer Gartenparty) – keiner ahnt im Vorfeld, dass es sich in Wirklichkeit um eine Hochzeit handelt. Erst wenn alle Gäste angekommen sind, lüftet das Brautpaar das Geheimnis – und heiratet so zusagend spontan und ungeplant im Kreis der überraschten Gäste.
Die Ambush Wedding ist kosten- und zeitsparend und sorgt für einen unvergesslichen Überraschungsmoment. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, denn wenngleich Sie bei dieser Variante den Überraschungseffekt auf Ihrer Seite haben, sind manche Gäste sind vielleicht eher keine Freunde von solchen Überraschungen.
Monatelanger Planungsstress und Erwartungsdruck bleibt den Brautpaaren bei einer Ambush Wedding sicher erspart und die Feier findet zu 100% nach Ihren Vorstellungen statt. Nur das Brautpaar und die Dienstleister sind in der Vorbereitungszeit involviert. Allerdings können Sie im Vorfeld Ihre Freunde und Verwandten nicht um Hilfe bitten. Und natürlich können Sie auch nicht damit rechnen, dass die Gäste außer einem kleinen Gastgeschenk etwas mitbringen.
Events der klassischen Hochzeiten, wie etwa der Junggesellenabschied, der Polterabend und andere Bräuche wie die Brautentführung entfallen – dafür können sie in einer lockeren Atmosphäre feiern und die Hochzeit entspannt genießen.
Vor- und Nachteil zugleich: Einige Menschen werden nicht anwesend sein. Während die Abwesenheit einiger ungeliebter Verwandten vielleicht gar nicht so schlimm ist – auch ein guter Freund kann der angeblichen Party fernbleiben, weil er Kopfschmerzen hat oder einen kurzfristigen Geschäftstermin wahrnehmen will.
Eine Ambush-Wedding ist also vielleicht nicht für jedes Paar geeignet – aber für spontane Romantiker eine echte Altnative!
