Hochzeitsreportagen

Von Brautansicht

Am Hochzeitstag ist alles perfekt. Die Frisur sitzt, das Kleid passt wie angegossen und die Braut hat ein strahlendes Lächeln aufgelegt. Und damit man sich auch noch zur Goldenen Hochzeit an den einst so knackigen Körper erfreuen kann, lässt man von dem ganzen Spektakel natürlich Fotos schießen.

Wer die Hochzeitsbilder der Eltern oder Großeltern schon einmal gesehen hat, weiß auch, dass früher nicht allzu  viel fotografiert wurde. Ein Bild mit den Eltern vor der Kirche, das schicke Portraitfoto auf grauem Hintergrund … das war es. Aber in der heutigen Zeit von Digitalkameras und co. werden oft schon fast zu viele Bilder gemacht.

Ein guter Hochzeitsfotograf kann den schönsten Tag Ihres Lebens perfekt in Szene setzen (und das mit der richtigen Anzahl an Bildern!), an diesem Dienstleister sollte man definitiv nicht sparen.

 Die klassischen Bilder

Ein paar Bilder von der Trauung, das Anstecken der Eheringe, der erste Kuss als Verheiratete und danach die Familienfotos, das sind die Hochzeitsaufnahmen wie man sie kennt. Fotos “Nur die Familie der Braut, nur die Trauzeugen, nur diejenigen, die ausschließlich wegen dem Buffet kommen” und andere Konstellationen.

Nach der Trauung, wenn sich die Gäste schon auf dem Weg zur Location gemacht haben, kommt das eigentliche Shooting. Mann steht hinter Frau, beide sitzen auf dem Rasen, das Paar küsst sich und zeigt die Eheringe Richtung Kamera. Der Trend geht jedoch dahin, dass auch hier schon kleine Accessoirs helfen sollen, die ganze Atmosphäre etwas aufzulockern. Heiraten soll ja schließlich auch Spaß machen! Mit bunten Regenschirmen, Gummistiefeln oder lustigen Sonnenbrillen kommen auch ein paar gut gemeinte Schnappschüsse zu Stande.

Wenn man sich diese Bilder nach vielen Jahren anschaut, dann kann man sich an die großen Highlights des Hochzeitstages erinnern. Doch was ist mit den vielen kleinen Momenten? Der eigene Gesichtsausdruck, als man sich selbst das erste Mal komplett zurecht gemacht im Spiegel sieht? Die Aufregung, die aufkam, als die Haare hochgesteckt wurden? Oder der Augenblick, als man den Eröffnungstanz ohne Fehltritte hinter sich gebracht hat und einem die Erleichterung geradezu im Gesicht gestanden steht? Für all diese Momente und noch viele andere gibt es Hochzeitsreportagen.

 Hochzeitsreportagen

Für den Fotografen selbst ist das wahrscheinlich die größte Anstrengung. Der Hochzeitsfotograf steht pünktlich mit der Braut auf und ist spätestens beim Styling mit dabei. Freude und Aufregung beim Zurechtmachen und Make-Up auflegen, alles wird festgehalten. Danach geht es weiter zur Trauung mit den oben schon genannten Aufnahmen. Und auch nach dem Paarshooting ist noch lange nicht Schluss. Der Fotograf geht meist erst, wenn sich auch das Hochzeitspaar zum Schlafen legt. Torte anschneiden, Hochzeitstanz, Schwatz mit den Verwandten, Hochzeitsspiele und verträumte Blicke, alles findet seinen Weg in die Kamera.

Natürlich ist eine Hochzeitsreportage auch entsprechend teurer. Doch wie schon gesagt, am Fotografen sollte man auf keinen Fall sparen. Wer sagt, “Onkel Ferdi hat doch ‘ne gute Kamera, der macht das kostenlos”, wird sich später gewaltig ärgern. Man google einfach mal nach Hochzeitsreportagen und sieht die vielen romantischen und bedeutungsvollen Aufnahmen.

Und das ist das Besondere. Nach Jahren kann man sich immer noch beim Anblick der Hochzeitsalben Gefühle von diesem Tag in Erinnerung rufen. Die gestellten Fotos mit der Familie sind selbstverständlich schön und wertvoll, jedoch rufen sie lange nicht so viele Emotionen hervor, wie die spontan geschossenen Fotos.

Photo Booth

Der absolute Hit für Ihre Hochzeitsgäste! Photo Booth ist quasi ein mobiles Fotostudio, bei dem man den Blitz selbst auslösen kann. Das ist früher bei der Bravo, wo junge Leute sich Ihrer Nacktheit nicht schämten (gibt’s das eigentlich noch?). Das wäre für die Hochzeitsgäste vielleicht nicht die beste Idee, sich nackt vor die Kamera zu stellen, aber die Grundidee ist doch ganz nett!

Bildnachweis:

© Gabriel Kantorek  -  www.gabrielkantorek.de