In der Zeit der Hochzeitsplanung kann es für das Brautpaar meist sehr hilfreich sein, sich einige Anregungen zu holen. Im ersten Schritt informiert man sich hier wohl im Internet über Kleider, Dekoration und ähnliches. Aber wem am Wochenende (meist im ersten Quartal des Jahres) langweilig ist, der schleppt auch gern mal den Liebsten auf eine Hochzeitsmesse. Was gibt es schließlich schöneres, als Sonntagvormittag durch Schnee und Eis zu fahren, um sich durch hunderte andere Paare zu drängeln, um die Modenschau mit der neuesten Kollektion von Brautkleidern nicht zu verpassen?
Neben den vielen schönen Kleidern, Anzügen, Ringen und Blumenarrangements gibt es auf Hochzeitsmessen noch ganz andere Inspirationen. Ihr habt bis jetzt noch nicht an eine Fotobox für lustige Aufnahmen von Euren Gästen gedacht? Kein Problem, so etwas in Form eines Mini-Wohnwagens (aus dem irritierend viele Leute ausgestiegen sind) und andere Dinge finden sich wohl nur auf Messen.
Diese Hochzeitsmessen gibt es in verschiedenen Größenordnungen. Aber egal, ob in einer romantischen Scheune mit angrenzendem Hotel oder internationale Ausstellung in einer Messestadt … voll wird es auf jeden Mal. Der Mr. Awesome und ich waren natürlich auch auf einer Hochzeitsmesse in Leipzig und haben viele interessante Trends kennen gelernt und mit verschiedenen Anbietern gesprochen, es gab jedoch ein Problem: Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon alles fest geplant.
Regel Nr. 1: Das Timing
Es bringt keinem etwas, sich bei einer Hochzeitsmesse neue Anregungen zu holen, wenn die Deko schon feststeht, das Kleid gekauft ist usw. Mein Mann und ich verbrachten also einen gemütlichen Sonntagnachmittag und schauten uns all die Dinge an, die wir eben doch nicht haben würden. Natürlich hätte man einige Dinge nochmal ändern können, aber Budget und Vernunft gaben das nun nicht her.
Da die Hochzeitssaison schon April / Mai losgeht und die meisten Messen Ende Januar stattfinden, müssen die Bräute entweder etwas Geduld bewahren oder sie besuchen die Hochzeitsmesse bereits im Vorjahr, dann hat man definitiv alle Zeit der Welt.
Regel Nr. 2: Messe-Rabbatt mitnehmen
Ich kenne viele Bräute, die ihr Traumkleid bei einer Messe gefunden haben und nach einer Anprobe in dem etwas zu kleinen Umkleide-Eckchen auch gleich gekauft haben. Gut so! Fast alle Anbieter gewähren einen Messe-Rabatt, wahrscheinlich damit sie auf der Heimfahrt nicht mehr so viel tragen müssen Das gilt aber nicht nur für Kleider sondern auch für Ringe, Dekoration, Caterer, Fotografen, Hochzeitsbands und so weiter.
Regel Nr. 3: Vergleichen ist das A und O
Natürlich ist das Kleid vom Anbieter 1 wunderschön und passt perfekt, aber trotzdem sollte man sicher sein, dass es das gleiche (oder fast gleiche) Kleid nicht 3 Stände weiter wesentlich günstiger gibt. Auch bei allen anderen Dienstleistern lohnt es sich, sie anszusprechen bzw. sich ansprechen zu lassen. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich neige leider dazu, mich in ersten Moment so zu verhalten, als wollte mir jemand auf der Einkaufsstraße einen Telefonvertrag andrehen. Erste Berühungsängste überwinden und miteinander reden! Denn wo Freundinnen vom ewigen Reden über die Hochzeitsplanung schon längst genervt sind, haken Fotografen und Musiker noch mal extra nach!
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