Südamerika ist ein Traumkontinent – geheimnisvoll und voller Bräuche. Immer mehr Menschen entscheiden sich in Südamerika zu heiraten. Deswegen haben wir uns die verschiedenen Bräuche mal näher angeschaut um unser Wissen mit Ihnen zu teilen. Lassen Sie sich von den unterschiedlichen Bräuchen aus Brasilien, Kolumbien und Peru begeistern. Schließlich ist es interessant zu wissen, welche Hochzeitskleider in Südamerika getragen werden und was auf den Tisch kommt.
Brasilien
weißes elegantes Hochzeitskleid
Der Junggesellenabschied wird in Brasilien, wie in Deutschland, mit reichlich Alkohol groß gefeiert. In Brasilien allerdings schenken die Freundinnen der Braut Haushaltsgegenstände die gut verpackt sind, da die Braut den Inhalt des Päckchens erraten muss. Gelingt es ihr nicht den korrekten Haushaltsgegenstand zu nennen, muss sie ein alkoholisches Getränk trinken. Man kann sich vorstellen, dass bei so einem Alkoholpegel interessante Fotos entstehen. Beim Junggesellenabschied des Bräutigams wird das gleiche Spiel gespielt, wobei sich in seinem Päckchen Accessoires für die Hausbar sind.
Geheiratet wird meist an einem Freitag oder Samstag in einer christlichen Kirche, in welcher die gleichen Rituale wie in Deutschland gelten. Die einzigen Unterschiede sind, dass die Brautleute nach der Zeremonie alle Verwandten einzeln umarmen und es immer Blumenmädchen gibt, die Blütenblätter vor das Paar verstreuen, wenn dieses in die Kirche einzieht. Anschließend gibt es dann die Hochzeitstafel. Hierzu wird ein großer Raum angemietet, der für 200-300 Personen genug Platz bietet. Was auf der Hochzeitstafel auf gar keinen Fall fehlen darf, ist ein gebratener Truthahn, der so wichtig ist, wie die Eheringe. Hochzeitskleider in Brasilien sehen übrigens gleich klassisch und elegant aus wie in Deutschland. Die Brautjungfern tragen gerne rote Brautjungfernkleider.
Kolumbien
weißes Hochzeitskleid mit Tüll
Bei einer kolumbianischen Hochzeit geht es vor allem um drei Dinge: Trinken, Essen und Musik. Somit ist ein rauschendes Fest garantiert. Am aller wichtigsten bei der kolumbianischen Hochzeit ist das alkoholische Getränk Aguardiente, ein Schnaps bestehend aus Anis und Zuckerrohr.
Die Trauung in Kolumbien ist sehr ähnlich zu jenen in Deutschland. Ein schöner Brauch allerdings ist die Kerzen-Zeremonie: Nachdem das Ehepaar die Ringe ausgetauscht hat wird ein dreiarmiger Kerzenständer vor dem Brautpaar platziert. Nun zündet zuerst die Braut die rechte Kerze, danach der Bräutigam die linke Kerze an. Sobald die beiden Kerzen fast zur Gänze runtergebrannt sind nimmt die Braut die rechte und der Bräutigam die linke Kerze in die Hand, um anschließend die mittlere Kerze gemeinsam anzuzünden. Die Braut trägt auch hier ein klassisches weißes Hochzeitskleid.
Ein typisches Essen auf einer kolumbianischen Hochzeitstafel reicht von Empanadas bis hin zu verschiedenen Fleischsorten.
Peru
Ein schöner Brauch im Anden-Staat Peru sind in Bänder gut verhüllte kleine Kostbarkeiten, die in die Hochzeitstorte mit eingebacken werden. Derjenige, der so ein Stück mit einer Kostbarkeit später auf dem Teller hat, soll besonders viel Glück in der Zukunft erleben. Anders wie bei uns in Deutschland, und auch in den anderen südamerikanischen Ländern, wird in Peru das Eheversprechen von einem älteren Verwandten vorgelesen. Dieser segnet auch das Brautpaar anschließend. Befinden sich übrigens Diamanten auf dem Ring der Braut, so zeigt dies von der besonderen Ergebenheit des Bräutigams zu seiner Liebsten. Das Essen bei der Feier ist sehr, sehr üppig und besteht fast nur aus Fleisch – unter anderem steht auch Meerschweinchen als Delikatesse auf dem Tisch.
Ein klassisches, weißes Hochzeitskleid ist auch in Peru sehr beliebt.
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