Hochzeit, Flitterwochen und Ernährung…

Von Lesfee

Liebe Leser,

lange war hier nichts mehr von Sport, gesunder Ernährung oder leckeren, gesunden Rezepten zu lesen. Das lag daran, dass ich mit wichtigeren Dingen beschäftigt war.

Hochzeitsplanung

Ich war dabei meine eigene Hochzeit zu planen, war davor auch noch krank geschrieben und kam dabei nicht dazu euch von den neuesten Entwicklungen zu berichten. Wenn mir einer gesagt hätte, dass ich während der Planung so durchdrehen würde und keinen Appetit mehr hätte, hätte ich demjenigen – als gelernte Veranstaltungskauffrau – wohl den Vogel gezeigt. Ich war so naiv zu glauben, dass mir das erspart bleibt oder mich zumindest nicht in der Form überfällt, wie es sonst so um zukünftige Bräute geschieht. Plötzlich waren es nur noch wenige Wochen bis zur Hochzeit und ich hatte immerzu das Gefühl, dass 1000 Dinge noch nicht stehen. Ob Tischkarten, Menükarten, Tischplan, Deko oder sonstige “Kleinigkeiten”… es wurde und wurde nicht weniger. Kaum zu glauben, dass es einfach nicht weniger wurde und der Termin immer näher rückte. Parallel noch Physiotherapie, MRT- und Arzt-Termine. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie ich das alles ohne vorherigen Urlaub geschafft hätte.

Ernährung und Sport

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, habe ich zwei Monate vor der Hochzeit einen ziemlich strengen Plan verfolgt, der sehr schnelle Erfolge brachte, so dass ich mir um meine Figur nicht all zu viele Sorgen machen musste. Ich habe hart trainiert und mich sehr gesund ernährt. Das führte dazu, dass ich wieder meine gewohnte Schleimbeutelentzündung bekam und sportlich runterfahren musste. Mein Physiotherapeut hat das Pensum aber recht schnell in einem gesunden Umfang hoch gefahren, so dass ich zur Hochzeit nicht all zu unfit war. Meine Ernährung bestand aus Low-Carb mit sehr viel Gemüse und Gemüsesäften und mein Training zu einem großen Teil aus Rückentraining, da auch eine Bandscheibe ein Teil meiner gesundheitlichen Probleme ist.

Jedenfalls war ich am 26. Juni im Brautladen, als die endgültigen Maße für das Kleid genommen wurden, durchaus zufrieden mit den Ergebnis und konnte in der Hinsicht recht entspannt der Hochzeit entgegenblicken.

Auch als ich das Kleid einige Tage vor der Hochzeit abholte, saß alles perfekt und ich war rundum glücklich.

Die Hochzeit

Es war ein wunderschöner Tag! Der schönste aller Zeiten!!! Wir waren so unglaublich glücklich und haben unseren Tag strahlend genossen. Meine Aufregung hielt sich in Grenzen, denn ich habe keine Sekunde daran gezweifelt, dass ich diesen großartigen Mann über alles liebe, ihn heiraten und für immer in meinem Leben behalten will! Mein Mann und ich sind außerdem mit wundervollen Menschen gesegnet. All diese glücklichen Momente mit ihm und allen, die dabei waren, teilen zu können war einfach unbeschreiblich. Es wurde geweint und gelacht und wieder geweint und gelacht. Wir wurden mehrmals von unseren Trauzeuginnen und Gästen mit Videos und sogar mit einem – für uns geschriebenem – Song überrascht. Ich kam mir teilweise vor wie in einem wundervoll romantischen Film und wir duften die Hauptrolle spielen… umgeben von diesen tollen Menschen, die alle gestrahlt haben und mit uns unseren schönsten Tag verbrachten. Kein Mensch kann sich vorstellen, wie dankbar ich für alle diese Menschen in meinem Leben bin. Sie machen es so lebenswert, bunt und voller Glück … Ich werde alles dafür tun, dass wir sie in unserem Leben behalten, so lange es uns möglich ist!

Selbstverständlich war alles viel zu schnell vorbei… wir haben es uns nicht nehmen lassen – wie früher – die Location abzuschließen. Wir saßen noch mit einigen Gästen und der Trauzeugin meines Mannes bis um 8 Uhr morgens an der Bar und haben den tollen Tag ausklingen lassen.

Und wie die Ironie es so will, waren mir beide Kleider an meinem Hochzeitstag etwas zu groß Ich, die immer mit ihrer Figur kämpft, hatte das Luxusproblem zu viel abgenommen zu haben. Die Tage vor der Hochzeit waren so stressig, dass ich wirklich kaum einem Bissen runterbekommen habe und ans Essen erinnert werden musste. So habe ich noch 1,5-2 Kilo verloren, die eigentlich auf die Rippen gehört hätten Mein Standesamtkleid war schulterfrei und ist dauernd gerutscht, so dass man mich alle paar Minuten zupfend an meinem Dekolleté sah. :p Das Hochzeitskleid war maßgeschneidert und mit einer Stickerei, die den Hautfarbenen BH verdecken sollte versehen. Das war leider nicht mehr zu 100% der Fall, da mir die paar Kilos auf den Rippen (bzw. Brüsten ;)) fehlten.

Aber das sind nur Kleinigkeiten, die dem Glück kein Bisschen im Weg standen, das ich empfunden habe!

Die Flitterwochen

Auch bei der Hochzeit konnte ich kaum was essen, so dass ich am Ende nur wenige Bissen vom Buffet und eine Gabel von der Hochzeitstorte hatte. Das lag einfach daran, dass man als Braut und Bräutigam die ganze Zeit mit den Gästen beschäftigt ist und immer irgendetwas passiert, was einen vom Essen abhält. Daher war es in den Flitterwochen das reine Vergnügen endlich wieder essen zu können. Endlich hatte ich wieder Appetit und ausreichend Zeit um Essen zu genießen. Daher habe ich mir selbstverständlich keinerlei Gedanken über Kalorien gemacht und alles in vollen Zügen genossen. Das einzige worauf wir verzichtet haben waren Sättigungsbeilagen wie Brot, Reis oder Kartoffeln. Auf dem Buffet waren einfach zu viele andere Sachen, die wir probieren wollten

Wir waren zwei Tage in Abu Dhabi und sind danach weiter auf die Malediven geflogen. Man kann wirklich behaupten, dass wir im Paradies gelandet sind. Eine Mini-Insel mitten im Indischen Ozean, auf der nur unser Hotel zu finden war. Absolut faszinierend, dass wir mitten im Nirgendwo waren… ein wunderschöner Strand und einfach alles, was man zum Entspannen braucht, hat da auf uns gewartet.  Wir haben die Zeit unheimlich genossen und auch gebraucht. Es war die beste Entscheidung direkt nach der Hochzeit in die Flitterwochen zu fliegen. Kaum vorzustellen wie wir uns nach den intensiven Wochen davor wieder hätten ins Arbeitsleben stürzen können. Mein Respekt an alle, die das nach so einer Planung schaffen!

Der Alltag

Nun hat der Alltag uns seit ein paar Wochen wieder zurück und irgendwie fühle ich mich hier wie im Hamsterrad. Es jagt ein Ereignis das nächste. Die Arbeit ist nach ein paar ruhigen Tagen so richtig aufgedreht, dass ich kaum an Erholung denken kann. Jedes Wochenende waren wir bisher verplant und es ist bis November keine Besserung in Sicht. Kann sein, dass man sich nach einer intensiven Ruhephase erst wieder einfinden muss und seinen Rhythmus bald wieder zurück gewinnt. Ich gebe mir große Mühe es hinzubekommen. Sport ist in den letzten Wochen gar kein Thema gewesen, was natürlich nicht gut ist. Ich werde euch in einem anderen Post ein wenig vom Training und meinem gesundheitlichen Zustand erzählen. Bis dahin wünsche ich euch erstmal einen schönen Restsommer und werde mich darauf konzentrieren meine Ernährung und den Sport wieder in meinen Alltag zu integrieren