Meissen (CO). Im sächsischen Meissen sind die Leute auf der Altstadtseite auf das Hochwasser 2013 recht gut vorbereitet. Geschäfte wurden ausgeräumt, und Sandsäcke füllen eher hoffnungsvoll die Engänge und Fenster der Häuser. Im Gegensatz zu 2002 als die Elbe innerhalb von 2 Stunden teilweise über 2m in der Stadt stand, völlig ohne Vorwarnung, blieb diesmal genügend Vorwarnzeit um sich ausreichend vorzubereiten.
Problematisch ist die Informationspolitik der Medien trotzdem, denn erst heute berichtet z.B. das Fernsehen davon dass das Elbehochwasser 2013 das Elbehochwasser von 2002 nochmals übertreffen könnte. Auf der Seite des Umweltministeriums, die seit gestern fast immer erreichbar war, werden Pegelstände nur noch sporadisch aktualisiert.
Glücklicherweise liegen die aktuellen Pegelstände ca, 20cm unter der in der Prognose vom 03.06.2013 erwarteten unteren Grenze. Das mag nur eine Verzögerung der ersten Scheitelwelle sein, die morgen erwartet wird, – lässt zumindest aber hoffen dass es nicht genz so schlimm wie 2002 werden wird. Insgesamt wird das Hochwasser Sachsen 2013 trotzdem wieder enorme Schäden anrichten.
Zur Zeit (ca. 7.45 Uhr) ist die Zufahrt nach Meissen von der B6 aus Dresden bereits überflutet. Der Theaterplatz läuft voll, und steht derzeit teilweise schon 0,5m unter Wasser. Wenn man bedenkt dass jetzt erst die Ruhe vor dem Sturm herrscht, muss man feststellen, das die Meißner sich mit Galgenhumor fast gelassen auf die Katastophe vorbereitet haben und sie stoisch erwarten.
Noch fliesst Wasser aus der Triebisch in die Elbe, jedoch sinkt der Wasserstand der Triebisch. So wird es im Laufe des Tages dazu kommen dass Wasser von der Elbe in die Triebisch fliesst, – also sich die Fliessrichtung der Triebisch teilweise ändert.