Höchste Zeit für Europa die Bedeutung der Mystik zu erfassen
13.12.2009Kultur erstellt von Helmut N. Gabel
Das Buch "Am Schrein des roten Sufi" von Dr. Jürgen Wasim Frembgen fand reges Interesse im Goethe-Institut in Karatschi.
Dr.Jürgen Wasim Frembgen
Sein Buch "Am Schrein des roten Sufi"
Mit Anerkennung quittierte die Presse in Pakistan die Botschaften in dem Buch des in München lebenden Frembgen. Er ist Spezialist auf dem Gebiet des Sufismus und Leiter der Orient-Abteilung am Staatlichen Museum für Völkerkunde München sowie Privatdozent für Islamwissenschaft an der Universität München.
Eine seiner Beschreibungen der Sufis enthält den Hinweis darauf, dass die Sufis über Jahrhunderte hinweg einen gewichtigen Beitrag zum Islam geleistet haben. Ihre Botschaft sei Liebe, Brüderlichkeit und Überwindung von Begrenzungen durch Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung.
Einen Derwisch beschreibt Frembgen als frommen Menschen, der stets in Berührung mit dem Allmächtigen war und der als sein Botschafter unter den Menschen redete und den Willen des Schöpfers und den Sinn der Schöpfung deutete. Die Mystik stuft Frembgen als Kern der Religionen ein.
In seiner Einführung zu einem Abend mit dem Buch und seinem Autor im Goethe-Institut sagte der Direktor des Instituts in Karatschi, Dr. Marcus Litz, es sei höchste Zeit für die Menschen in Europa den Sinn und Wert der Mystik zu entdecken. Das könnte einem Dialog des Ostens mit dem Westen einen Weg ebenen und eine Brücke zwischen Islam und Christentum bauen.
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