Rote Beete, Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren, Rettich & Co. sind von unserem Speisezettel zwar nicht mehr weg zu denken, trotzdem oder vielleicht deshalb, werden sie häufig als “Wintergemüse” abgetan und unterschätzt.
Es stimmt, dass sich die unterirdischen Rüben, Wurzeln und Knollen gut lagern lassen, es stimmt aber auch, dass sie voller Nährstoffe stecken und prima sättigen.
Höchste Zeit also, das Image der vielseitigen und schmackhaften Nährstoffbomben zum Saisonstart mit ein paar neuen Rezepten aufzupolieren. Das übernehmen Markus Wagner und Petra Forster mit ihrem Buch “Wurzelwerk. Herbst- und Winterrezepte aus der Gemüseküche”:
In kleinen Portraits stellen die Autoren die farbenfrohen Hauptdarsteller vor, geben Tipps zum Einkaufen, Lagern und Verarbeitung und verraten Infos, die auch für manche gestandene Eintopf- und Auflauf-Köchin neu sein dürften.
Dann kanns auch schon losgehen! In raffinierten Kompositionen laufen die bodenständigen Zutaten zur Höchstform auf: wie wärs beispielsweise mit Möhrenmousse auf Brunnenkressespiegel, mit Pastinaken-Rote Beete-Chips und mit Muscheln im Wurzelsud? Auch die Pastinakesuppe mit Safran, frittierte Schwarzwurzeln, der Wurzel-Schmortopf und Perlgraupen-Sellerie-Salat klingen ungewöhnlich lecker.
Oder darfs lieber was Süßes sein? Bei den Desserts kommt vor allem die Karotte ganz groß raus: Gelbe-Rüben-Honig-Eis, Griesflammerie mit Karotten-Pomelokompott, Karotten-Mandelzopf oder Orangen-Karotten-Marmelade sorgen für völlig neue Geschmackserlebnisse und peppen jeden Speiseplan auf!
Schön arrangierte, kunstvolle Farbfotos sowie verblüffende “Mosaik-Bilder” aus hauchdünnen Rettich-, Möhren- und Kartoffelscheiben machen großen Apetit auf die neue Wurzelküche!
Markus Wagner / Petra Forster “Wurzelwerk”, 136 Seiten, Hardcover, 19 Euro 99, Thorbecke Verlag