Am 20. August 2012 tagte der Arbeitskreis „Hochenergieeffiziente Gewerbegebäude“ der Energieagentur NRW bei Hettich in Kirchlengern. Ziel dieses Arbeitskreises ist die Ermittlung und der Abbau von Hemmnissen bei der Planung und dem Bau von hochenergieeffizienten Gewerbegebäuden.
Der Arbeitskreis möchte wirkungsvoll zu den vielfältigen Aufklärungsaktivitäten der Energieagentur NRW beitragen, denn Erfahrungen zeigen, dass es noch einen erheblichen Nachholbedarf in Hinblick auf die Planung und den Bau von hochenergieeffizienten Gewerbegebäuden gibt. Zu den Teilnehmern des Arbeitskreises gehörten neben Architekten auch Fachplaner für Gebäudetechnik und Mitarbeiter der Energieagentur NRW. Im Vorfeld der Sitzung zeigten die Fachteilnehmer während der Besichtigung der Hettich Ausstellungs- und Fertigungsgebäude große Anerkennung.
Ein aktueller Themenschwerpunkt des Nachhaltigkeitsmanagements bei Hettich ist die weitreichend nachhaltige Gestaltung der neuen Unternehmensgebäude. Der doppelte Nutzen in umfassender Einsparung von Energie und nicht nachwachsenden Rohstoffen mit daraus resultierenden Betriebskostenvorteilen war Antrieb genug für engagierte Ziele. Das Hettich Forum wurde in Anerkennung dessen 2009 mit dem ersten nationalen Green Building-Award der Europäischen Union ausgezeichnet. Auch die neue, 14.000 qm große Fertigungshalle erfüllt nachhaltige Anforderungen weit über die gesetzlichen Ansprüche hinaus. So liegt der Primärenergiebedarf mehr als 70 Prozent unter den heutigen baurechtlichen Anforderungen und die weitgehende Bauweise in Holz senkt den Bauenergiebedarf des Gebäudes und bindet während des Baumwachstums in seinem Material das klimaschädliche CO2.
Funktionelle, innovative Möbelbeschläge mit Material sparenden Konstruktionen und eine möglichst umweltverträgliche Materialauswahl werden sinnvoll ergänzt durch energieeffiziente Produktionsverfahren. Dass Hettich diese Nachhaltigkeitsstrategie auch konsequent auf seine neuen Gebäude ausweitet, hat sich überregional herumgesprochen.
„Hochenergieeffizienzgebäude wie das Hettich Forum oder unsere neue Fertigungshalle sollten bereits allein unter dem Energiepreissteigerungsaspekt als unternehmerisches Vorsorgeprinzip gesehen werden“, erläuterte Martin Palmer, Leiter des Bereichs Umweltreferat und Arbeitssicherheit der Hettich Gruppe, bei der Einführung der Tagung des Arbeitskreises. Dass solche Gebäudekonzepte bei entsprechendem Know-how auch ohne Mehrkosten im Vergleich zu üblichen Neubauten realisiert werden können, unterstrich Sven Oßenbrink, Leiter Facility Management, die Erfahrungen der Hettich Gruppe.