Heute ging die diesjährige Fachmesse "hobby und handarbeit" in Köln zu Ende, kurz h&h genannt.
Als Näh- und Häkelmaniac ist die Messe Pflichtprogramm, zumal wenn man fast um die Ecke wohnt. In 20 Minuten war ich da, müsste für mein Töfftöff jedoch 8 Euro Parkgebühr blechen. Ich wollte den Platz nicht kaufen, nur mein Auto abstellen.... *Kopf schüttel*
Erwartungsgemäß war die Messe hochinteressant. Ich konnte mir von Coats bei der Wahl der Garne für ein zukünftiges Buchprojekt helfen lassen, was allein schon den Besuch der Messe gerechtfertigt hätte. Zweites großes Plus war für mich die Begegnung mit Menschen, wie so oft wenn ich mich an solche Orte begebe. Dabei muss ich sagen, dass ich mich im Gegensatz zu Begegnungsstätten an denen ich nur ich selbst sein kann auf solchen Großveranstaltungen, die nur dem Zweck der Verkaufsförderung dienen, meist etwas unwohl fühle.
Man trifft sich nicht in erster Linie um sich kennenzulernen oder neue Menschen zu treffen, sondern Produkte und Leistung stehen im Vordergrund. Emotional gesteuerte Leute wie ich fühlen sich da schnell etwas verloren.
Um so mehr habe ich die persönliche Begegnung genossen: Mit Annette, Michael, Susanne und allen voran Anne Liebler. Sie ist ein Phänomen in dieser marketingorientierten Umgebung. Sie schafft es immer wieder, Mensch und Maschine zu verbinden. Produkten ihren persönlichen Kern zu entlocken. Nachdem ich sie endlich gefunden habe, bin ich in ihrem Fahrwasser über die Messe gelaufen und habe trotz müder Füße wieder viel gelernt.
Nicht nur, dass Nähmaschinen auch sehr stylisch sein können (Klick hier für ein Foto) sondern auch dass es Menschen gibt, die die hohe Kunst der Maßschneiderei hochhalten: Zwischenmass. Ich vermute demnächst wird Anne in ihrem Forum über diese Firma berichten.
Eine andere Firma auf der Messe, mit der mich mehr als nur Herzblut verbindet war- wie sollte es anders sein- Burda. Seit Burda so intensiv um eine junge Klientel bemüht ist, und sich burda style nennt, wird sie Firma für die "Alten" wie mich mehr und mehr befremdlich. Daran ist nichts auszusetzen, denn ohne Nachwuchs wäre jedes Hobby zum aussterben verurteilt, und ich denke nicht dass es dem Schneidern jemals so ergehen wird- egal was Burda STYLE in Zukunft anstellt.
Doch die website ist noch werbelastiger geworden, nervige Filmchen und popups versuchen uns mit Gewalt auf unerwünschte Inhalte aufmerksam zu amchen. Mögen junge Leute das? Never.
Da hat mir die erste Version der amerikanischen burdastyle schon besser gefallen. Doch ein erneuter Besuch zeigt auch dort Werbung wohin das Auge sieht... Hat heutzutage jeder einen rasend schnellen Internetzugang? Bei meiner 8 Jahre alten Kiste hängt sich der Browser ein ums andere Mal auf, wenn ich mit sowas überschüttet werde.
Doch Meckern am Burdastand hat nicht geholfen, niemand war für Internetinhalte dort zuständig, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
Sehr schön aber war das Stand-Design. Leider kann ich auch hier wieder nur unscharfe Bilder liefern, meine Kamera weigert sich vehement gegen meine Scharfstellversuche. Ich brauche eine Spiegelreflex! Sponsert mir die jemand?
Auf meine verwunderte Aussage bei Burda über das seltsame Standdesign sagte man mir es würde eine Modestrecke des jüngsten Heftes aufgreifen, als müsse man sich für den Stand entschuldigen. Dabei meinte ich das genau umgekehrt: Ich war begeistert! Ulkigerweise hatte ich eine Grußkarte im Gepäck für die Garnfirma Coats, die exakt die gleiche Farbgebung hatte wie der Burdastand. Ok, das interessiert niemand, sorry. Wie der Stand letztes Jahr aussah, das könnt ihr hier nachlesen: Klick.
Der Burdastand war auch der Einzige, an dem wirklich gearbeitet wurde:
Vor Ort entstanden Kreationen aus dem letzten Heft. Welches ich sogar kostenlos abstauben konnte, wie schön. Und auch wenn ich Namen-Legastheniker mal wieder nicht wusste wen ich da vor mir habe: Vor Ort waren auch die Damen von Burda, welche Schnitte für Heft und Schnittmusterkollektion entwerfen:
Hobbyschneiderin Anne (links) kennt sie alle:
Ich bitte Anne morgen darum, mir mit den Namen zu helfen, dann reiche ich sie nach.
Während wir da so herumstanden, lief uns eine junge Dame über den Weg, die alle zu kennen schienen. Nora Abousteit war ihr Name, und ich habe geschlagene 5 Minuten gebraucht um mich zu erinnern wo ich den schon mal gelesen habe: Auf der US-Seite von burdastyle. (Oben links) Als die Seite vor Jahren ans Netz ging kannte man sich noch, doch mittlerweile sind dort so viele User aus aller Welt... ich gehe nicht davon aus dass sich dort noch jemand an die Olle aus Deutschland erinnert. Ich bin auch dort nicht mehr aktiv, wie bereits gesagt ist mir die US und die deutsche Website von burda zu wirr und unübersichtlich geworden. Aber das ist nur meine Meinung, und die ist glaube ich recht einsam.
Fotos von anderen Ständen kann ich euch nicht zeigen, denn es war nicht erlaubt diese zu knipsen und zu veröffentlichen. Selber schuld. Denn der Coats Stand war wie immer absolut überwältigend. Die schiere Größe dieser weltweit größten Garnfirma erschlägt mich jedes Mal. Dankenswerterweise bekam ich einen Neuheiten-Katalog, so dass ich zu Hause all die traumhaften Garne noch einmal vor meinem inneren Auge Revue passieren lassen kann.
Eine Überraschung erlebte ich, als ich über einen mir aus Stempelladenzeiten bekannten Bastelanbieter stolperte. Auf der h&h versuchte er Spitzenstickereien an den Mann zu bringen. Ich weiß nicht ob ihm dies gelingt, aber er hatte einige mir wohlbekannte Produkte im Gepäck, die ich verloren glaubte. Ich bin fest entschlossen, diese wieder in mein Stempel-Leben einzuführen, und werde zu gegebener Zeit darüber berichten.
Neue Menschen habe ich auch kennengelernt. Doch so kurz und oberflächlich eine Messebegegnung sein muss, so wenig möchte ich davon erzählen. Mehr als Namen auf einer Visitenkarte sind sie nicht für mich. Schade eigentlich. Doch ist solch eine Karte ja manchmal der erste Schritt zu mehr. Warten wir es ab. Und bis dahin blättere ich in den Katalogen. Gefühlte 10 Kilo wog die Tasche mit den gesammelten Schätzen. Ich werte sie nun in Ruhe aus, und berichte euch davon. Wenn es euch interessiert. Was ich sehr hoffe.
Als Näh- und Häkelmaniac ist die Messe Pflichtprogramm, zumal wenn man fast um die Ecke wohnt. In 20 Minuten war ich da, müsste für mein Töfftöff jedoch 8 Euro Parkgebühr blechen. Ich wollte den Platz nicht kaufen, nur mein Auto abstellen.... *Kopf schüttel*
Erwartungsgemäß war die Messe hochinteressant. Ich konnte mir von Coats bei der Wahl der Garne für ein zukünftiges Buchprojekt helfen lassen, was allein schon den Besuch der Messe gerechtfertigt hätte. Zweites großes Plus war für mich die Begegnung mit Menschen, wie so oft wenn ich mich an solche Orte begebe. Dabei muss ich sagen, dass ich mich im Gegensatz zu Begegnungsstätten an denen ich nur ich selbst sein kann auf solchen Großveranstaltungen, die nur dem Zweck der Verkaufsförderung dienen, meist etwas unwohl fühle.
Man trifft sich nicht in erster Linie um sich kennenzulernen oder neue Menschen zu treffen, sondern Produkte und Leistung stehen im Vordergrund. Emotional gesteuerte Leute wie ich fühlen sich da schnell etwas verloren.
Um so mehr habe ich die persönliche Begegnung genossen: Mit Annette, Michael, Susanne und allen voran Anne Liebler. Sie ist ein Phänomen in dieser marketingorientierten Umgebung. Sie schafft es immer wieder, Mensch und Maschine zu verbinden. Produkten ihren persönlichen Kern zu entlocken. Nachdem ich sie endlich gefunden habe, bin ich in ihrem Fahrwasser über die Messe gelaufen und habe trotz müder Füße wieder viel gelernt.
Nicht nur, dass Nähmaschinen auch sehr stylisch sein können (Klick hier für ein Foto) sondern auch dass es Menschen gibt, die die hohe Kunst der Maßschneiderei hochhalten: Zwischenmass. Ich vermute demnächst wird Anne in ihrem Forum über diese Firma berichten.
Eine andere Firma auf der Messe, mit der mich mehr als nur Herzblut verbindet war- wie sollte es anders sein- Burda. Seit Burda so intensiv um eine junge Klientel bemüht ist, und sich burda style nennt, wird sie Firma für die "Alten" wie mich mehr und mehr befremdlich. Daran ist nichts auszusetzen, denn ohne Nachwuchs wäre jedes Hobby zum aussterben verurteilt, und ich denke nicht dass es dem Schneidern jemals so ergehen wird- egal was Burda STYLE in Zukunft anstellt.
Doch die website ist noch werbelastiger geworden, nervige Filmchen und popups versuchen uns mit Gewalt auf unerwünschte Inhalte aufmerksam zu amchen. Mögen junge Leute das? Never.
Da hat mir die erste Version der amerikanischen burdastyle schon besser gefallen. Doch ein erneuter Besuch zeigt auch dort Werbung wohin das Auge sieht... Hat heutzutage jeder einen rasend schnellen Internetzugang? Bei meiner 8 Jahre alten Kiste hängt sich der Browser ein ums andere Mal auf, wenn ich mit sowas überschüttet werde.
Doch Meckern am Burdastand hat nicht geholfen, niemand war für Internetinhalte dort zuständig, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
Sehr schön aber war das Stand-Design. Leider kann ich auch hier wieder nur unscharfe Bilder liefern, meine Kamera weigert sich vehement gegen meine Scharfstellversuche. Ich brauche eine Spiegelreflex! Sponsert mir die jemand?
Auf meine verwunderte Aussage bei Burda über das seltsame Standdesign sagte man mir es würde eine Modestrecke des jüngsten Heftes aufgreifen, als müsse man sich für den Stand entschuldigen. Dabei meinte ich das genau umgekehrt: Ich war begeistert! Ulkigerweise hatte ich eine Grußkarte im Gepäck für die Garnfirma Coats, die exakt die gleiche Farbgebung hatte wie der Burdastand. Ok, das interessiert niemand, sorry. Wie der Stand letztes Jahr aussah, das könnt ihr hier nachlesen: Klick.
Der Burdastand war auch der Einzige, an dem wirklich gearbeitet wurde:
Vor Ort entstanden Kreationen aus dem letzten Heft. Welches ich sogar kostenlos abstauben konnte, wie schön. Und auch wenn ich Namen-Legastheniker mal wieder nicht wusste wen ich da vor mir habe: Vor Ort waren auch die Damen von Burda, welche Schnitte für Heft und Schnittmusterkollektion entwerfen:
Hobbyschneiderin Anne (links) kennt sie alle:
Ich bitte Anne morgen darum, mir mit den Namen zu helfen, dann reiche ich sie nach.
Während wir da so herumstanden, lief uns eine junge Dame über den Weg, die alle zu kennen schienen. Nora Abousteit war ihr Name, und ich habe geschlagene 5 Minuten gebraucht um mich zu erinnern wo ich den schon mal gelesen habe: Auf der US-Seite von burdastyle. (Oben links) Als die Seite vor Jahren ans Netz ging kannte man sich noch, doch mittlerweile sind dort so viele User aus aller Welt... ich gehe nicht davon aus dass sich dort noch jemand an die Olle aus Deutschland erinnert. Ich bin auch dort nicht mehr aktiv, wie bereits gesagt ist mir die US und die deutsche Website von burda zu wirr und unübersichtlich geworden. Aber das ist nur meine Meinung, und die ist glaube ich recht einsam.
Fotos von anderen Ständen kann ich euch nicht zeigen, denn es war nicht erlaubt diese zu knipsen und zu veröffentlichen. Selber schuld. Denn der Coats Stand war wie immer absolut überwältigend. Die schiere Größe dieser weltweit größten Garnfirma erschlägt mich jedes Mal. Dankenswerterweise bekam ich einen Neuheiten-Katalog, so dass ich zu Hause all die traumhaften Garne noch einmal vor meinem inneren Auge Revue passieren lassen kann.
Eine Überraschung erlebte ich, als ich über einen mir aus Stempelladenzeiten bekannten Bastelanbieter stolperte. Auf der h&h versuchte er Spitzenstickereien an den Mann zu bringen. Ich weiß nicht ob ihm dies gelingt, aber er hatte einige mir wohlbekannte Produkte im Gepäck, die ich verloren glaubte. Ich bin fest entschlossen, diese wieder in mein Stempel-Leben einzuführen, und werde zu gegebener Zeit darüber berichten.
Neue Menschen habe ich auch kennengelernt. Doch so kurz und oberflächlich eine Messebegegnung sein muss, so wenig möchte ich davon erzählen. Mehr als Namen auf einer Visitenkarte sind sie nicht für mich. Schade eigentlich. Doch ist solch eine Karte ja manchmal der erste Schritt zu mehr. Warten wir es ab. Und bis dahin blättere ich in den Katalogen. Gefühlte 10 Kilo wog die Tasche mit den gesammelten Schätzen. Ich werte sie nun in Ruhe aus, und berichte euch davon. Wenn es euch interessiert. Was ich sehr hoffe.