"Stadt und Land - Hand in Hand", das der spätere Bundespräsident Johannes Rau nach fester Überzeugung der gescheiterten NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft viele Jahre später noch einmal erfunden hatte. Selten nur aber lässt sich der Anspruch, Metropole und Provinz "in einem Atemzug zu leben", wie es der Sänger Jovanotti in seinem Meisterwerk "Mi fido di te" nennt, so konsequent umsetzen wie im Kampf gegen rechts, der die Redaktion beinahe täglich auf die Barrikaden ruft. So auch kürzlich, als durch Recherchen des größten Boulevardblattes im Land einmal mehr bekannt wurde, dass es ein Kartenspiel gibt, auf dem Adolf Hitler, der frühere Führer und Reichskanzler und heutige Fernsehmoderator, frech als er selbst abgebildet ist.
Ein Vorfall, den sich die Redaktion nicht scheute, gemeinsam mit unseren Alliierten beim Internetkonzern Google, die das Erscheinen von PPQ in kalter Zeit ermöglichen, mutig anzuprangern. "Schlimm! Immer wieder dieser Hitler!", sollte ursprünglich ein längeres Dramolett werden, welches das Burgtheater in Wien als Ballett für Puppen aufführen wollte. Die aufkommende Unruhe in Kairo, die in tagelanger Ungewissheit darüber gipfelte, ob Hosni Mubarak nun zurückgetreten sei oder nur seine Macht abgegeben habe, warf dann jedoch alle Pläne zur blitzkrieghaften Demokratisierung Österreichs mit den Mitteln von Musik und Tanz über den Haufen. Das Burgtheater entschloss sich, das bereits fertige Stück "Das Begräbnis" von Thomas Vinterberg zu spielen, das Hinrich Schmidt-Henkel vorsorglich bereits aus dem Dänischen übersetzt hat.
Die aufrüttelnde PPQ-Zeile aber stellte sich virtuell in den Dienst der guten Sache, ein engagierter Beitrag des flachen Landes, um dem gerade im Vorfeld der Landtagswahlen und der "Fußballfrauen-WM" (20er) Vormarsch des Applauses von der falschen Seite "einen Riegel vorzuschieben" (Angela Merkel). Google empfiehlt sie auf entsprechende Anfragen, wie sie mit fortschreitender Faschisierung der Gesellschaft ja immer öfter gestellt werden, noch vor einem warnenden Text des Hamburger Großstadtmagazins "Der Spiegel", um wankende Demokraten zurück in die fest geschlossenen Reihen des Widerstands zu holen: Stadt und Land, zusammen gegen die Hitlerbarbarei!