Das französische Parlament verabschiedete gestern eine Verwaltungsreform mit weitreichenden Folgen. Frankreich wurde neu zugeschnitten von bisher 22 in künftig 13 Regionen von „europäischem Zuschnitt“. Nur sechs Gebiete blieben davon unbetroffen. Das waren Ile-de-France, Centre, Pays de la Loire, die Bretagne, Provence-Alpes-Cote d’Azur und Corse.
Der Rest bekam mindestens einen Partner. Das Alsace bekam zu seinem großen Ärger sogar zwei, denn es wurde mit Lorraine und Champagne-Ardenne zusammengeschlossen. In dieser Verbindung wird es künftig zumindest flächenmäßig der kleinste Partner sein! Besser geht es künftig den beiden Teilen der Normandie, die zu einem Teil vereint worden sind. Als “kleiner Tröster” für die Elsäßer wurde im voraus festgelegt, dass Straßburg der Regierungssitz dieser neuen Region sein wird. In den anderen Regionen wird dies erst im Nachhinein festgelegt werden.
Wenn auf der Ebene darunter Neuzuschnitte der Departements gewünscht werden, dann müssen sie in beiden betroffenen Departements mit je 60% Mehrheit angenommen werden. Die Neugliederung soll ab 2016 in Kraft treten.
Im Link gibt es interessante Karten, die zeigen, wie der jetzt verabschiedete Zuschnitt sich in 5 Kompromissphasen entwickelt hat!