Der Bentley Continental GT3 mit der #7 vom Team M-Sport Bentley mit den Piloten Guy Smith, Andy Meyrick und Steven Kane errang im zweiten Rennen der Blancpain Endurance Series 2014 einen historischen Sieg. 20 Minuten vor dem Rennende im insgesamt 3-Stunden-Rennen in SIlverstone gelang Steven Kane das Überholmanöver vorbei am Führenden Andy Soucek im McLaren MP4-12C von ART Grand Prix. Der 3. Platz ging an Marc Basseng, Cesar Ramos und Laurens Vanthoor im Audi R8 LMS Ultra vom Belgian Audi Club Team WRT. Den Sieg in der Pro-Am-Wertung holten sich Nick McMillen, Florian Strauss und Alex Buncombe im #80 Nissan GT-R Nismo GT3 vom Nissan GT Academy Team RJN, der Sieg in der Gentlemen Trophy ging an den # 458 Ferrari 458 Italia von Alexander Mattschull und Frank Schmickler von GT Corse by Rinaldi, obwohl die beiden sogar zwei Durchfahrtsstrafen aufgebrummt bekamen.
Start Blancpain Endurance Series Silverstone 2014
Mit viel Sonnenschein wurden die 43 Teilnehmer des zweiten Rennens der Blancpain Endurance Series 2014 in Silverstone begrüßt. Am Sonntag Morgen hatte es Franck Perera (Pro GT by Almeras, Pro-Am-Kategorie) fertig gebracht seinen Porsche 997 GT3 R auf die Pole Position zu bringen, doch sein Team-Kollege Eric Dermont , der den Start übernahm musste die Kollegen aus der Pro-Wertung schnell ziehen lassen.
Alvaro Parente (ART Grand Prix) im McLaren MP4-12C übernahm die Führung und in den ersten 30 Minuten des Rennens schienen sich die Ereignisse aus dem ersten Rennender Saison in Monza zu wiederholen. Parente erfuhr im ersten Stint einen großen Vorsprung, der während des restlichen Rennens nur noch hätte verwaltet werden müssen. Doch Parente war es diesmal in Silverstone nicht möglich seinen Vorsprung zu halten. Zunächst schloss Guy Smith im Bentley Continental GT3 die Lücke zu Parente (#99 McLaren MP4-12C), Smith wurde dann aber mit einer Durchfahrtsstrafe für Zeitverbesserung unter Gelb belegt. Daraufhin machte Kévin Estre im Schwesterauto von Parente (#98 McLaren MP4-12C), demselben das Leben schwer und blieb jederzeit in Schlagdistanz zum Führenden. Nach dem ersten Fahrerwechsel, Estre gab ab an Kevin Korjus, brauchte der #99 McLaren nicht viel Zeit um den #98 McLaren, nun Gregoire Demoustier am Steuer, zu überholen und damit die Führung zu übernehmen. Andy Meyrick hatte inzwischen den Bentley von Smith übernommen und konnte auch schnell an Demoustier vorbei gehen und sich damit an Position 2 setzen.
Mclaren MP4-12C #98 ART GRAND PRIX
Die entscheidende Phase des Rennens begann 42 Minuten vor Schluss mit einem Unfall des #128 Aston Martin Vantage GT3 von Horse Power Racing. Die dadurch ausgelöste Safety-Car-Phase half Steven Kane, jetzt am Steuer des Bentley #7, die Lücke zum in Führung liegenden Andy Soucek zu schließen, der den letzten Stint im McLaren #99 fuhr. Obwohl Soucek die zu überrundenden Wagen gut nutzte um eine Lücke von immerhin 7 Sekunden zwischen sich und Kane zu schaffen, schloss der Bentley auf den McLaren auf, sobald er freie Strecke hatte. Schließlich übernahm der Bentley 20 Minuten vor Rennende die Führung und holte sich einen grandiosen Sieg vor heimischem Publikum in Silverstone. Der Kampf um Position 3 wurde in der letzten Runde des Rennens entschieden. Laurens Vanthoor (Belgian Audi Club Team WRT) im Audi R8 LMS Ultra fand schließlich die Lücke um an Gregory Guilvert (Sainteloc Racing, Audi R8 LMS Ultra) vorbei zu gehen.
Nissan GT-R Nismo GT3 #80 NISSAN GT ACADEMY TEAM RJN
In der Pro-Am-Kategorie dominierte der #38 Aston Martin Vantage GT3 von MP Motorsport AMR das Rennen im mittleren Stint, vor dem #80 Nissan GT-R Nismo GT3 vom Nissan GT Academy Team RJN. Im letzten Stint schaffte es aber schließlich Florian Strauss (Nissan GT Academy Team RJN)die Führung zu erobern und den ersten Sieg 2014 einzufahren. Hinter dem #38 Aston Martin wurden die Sieger aus Monza, Michela Cerutti, Eugenio Amos und Stephane Comandini, im BMW Z4 von ROAL Motorsport 3. in der Pro-Am-Wertung.
Das Rennen in der Gentlemen-Wertung wurde zu einem Duell zwischen den beiden Ferrari 458 Italia, der #458 von Alexander Mattschull und Frank Schmickler (GT Corse by Rinaldi) und der #51 von Peter Mann, Filipe Barreiros und Francisco Guedes (AF Corse). Obwohl der Ferrari #458 von Schmickler und Mattschull mit zwei Durchfahrtsstrafen belegt wurde, gelang es ihnen dennoch den Sieg in der Gentlemen-Trophy zu erringen und den Ferrari von AF Corse mit einem Vorsprung von 27 Sekunden zu schlagen. Dritter der Gentlemen-Wertung wurden Ian Loggie, Chris Jones und Julian Westwood im #22 Audi R8 LMS Ultra vom Team Parker Racing.
Podium PRO-CUP Silverstone
Guy Smith (#7 M-Sport Bentley): “Das ist das erste Mal überhaupt, dass Bentley in Silverstone gewinnt. Das macht diesen Sieg für uns noch wichtiger. Ein kleines Stück Geschichte für das Unternehmen. Und ein großes Dankeschön an das Team, das so hart gearbeitet hat seit Monza. Das Team hat einen tollen Job gemacht um das Auto zu verbessern. Die Boxenstopps liefen auch fantastisch, ich denke wir konnten durch den wahnsinnig schnellen ersten Stopp zwei Plätze gewinnen.“
Andy Soucek (#99 ART Grand Prix McLaren): “Obwohl meine Rundenzeiten im letzten Stint ganz anständig waren, konnte ich den Bentley einfach nicht hinter mir halten. Die Tatsache, dass sie trotz eines zusätzlichen Boxenstopps gesiegt haben, zeigt, dass sie ein bessere Pace hatten als wir. Auch ohne die Safety-Car-Phase kurz vor Schluss wäre es für uns sehr schwierig gewesen an der Spitze zu bleiben. Der zweite Platz ist immer noch ein gutes Ergebnis für uns und wir haben damit die Führung in der Meisterschaft übernommen.“
Laurens Vanthoor (#1 Belgian Audi Club Team WRT): “In Monza waren wir nah dran an einem Podestplatz, konnten den Wagen vor uns aber nicht überholen. Hier war ich fest entschlossen, es nicht wieder so ausgehen zu lassen. Dies ist ein wichtiges Ergebnis für uns. Wir hatten in diesem Jahr schon einige gute Rennen, aber nicht immer mit dem Ergebnis, das wir verdient hätten. Wir haben uns hier einen guten Schub geholt um das Auto noch weiter zu verbessern und das Ergebnis ist eine große Motivation für die Total 24 Stunden von Spa, die in diesem Jahr unser Hauptziel sind.“
Florian Strauss (#80 Nissan GT Academy Team RJN Nissan, 1st Pro-Am-Wertung): “Es ist schwer zu sagen, ob ich es geschafft hätte, die Führung ohne die Safety-Car-Phase zu übernehmen, aber solche Dinge gehören eben dazu. Manchmal hat man Glück, manchmal nicht. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Es war ein sehr schwieriges Wochenende für uns, denn wir hatten nur das Qualifying um uns an trockene Bedingungen auf der Strecke zu gewöhnen, aber wir haben es geschafft, einen guten Job abzuliefern. ”
Frank Schmickler (#458 GT Corse by Rinaldi Ferrari, 1st Gentlemen-Wertung): “Die Durchfahrtsstrafen waren mein Fehler, aber ich wusste, dass wir in der Lage wären, wieder gut zurück zu kommen. Unser Auto war perfekt und Alexander ist einen perfekten Stint gefahren.“
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