Hirse Porridge mit Bratapfel und Karamellsauce

Hirse Porridge mit Bratapfel und Karamellsauce

Ich bin grundsätzlich ein Fan des warmen Frühstücks. Laut TCM und Ayurveda hat ein warmes Frühstück auch tatsächlich seine Vorteile. Es stärkt unsere Verdauungskraft und auch bestimmte Nährstoffe aus Obst und Gemüse können wir besser aufnehmen, wenn sie schonend gekocht werden. Laut Ayurveda ist unser Agni (das Verdauungsfeuer) stark, wenn auch das äußere Feuer der Sonne brennt. Sprich, morgens beginnt es zu brennen, mittags ist es am stärksten und abends klingt es langsam wieder ab. Der altbewährte Spruch: "Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann" macht so schon irgendwie Sinn. Zwischen 9 und 10 Uhr morgens ist unser Verdauungsfeuer übrigens richtig munter und diese Zeit bietet sich ideal an um gemütlich zu frühstücken. Und vor allem im Winter, sorgt ein warmes Frühstück dafür, uns von innen zu wärmen und unterstützt unsere Verdauung in ihrem Tun. Persönlich merke ich den Unterschied gewaltig. Im Sommer nehme ich morgens gerne mal einen leichten und kühlenden Smoothie zu mir. Im Winter bekommt mir Rohkost am Morgen nicht wirklich und ein warmes Frühstück ist da für mich ein Muss. Wenn schon kein Porridge oder dergleichen, dann aber zumindest eine wärmende Mandel- oder Hafermilch. Vor allem all jene die besonders leicht frieren, sollten den warmen Start in den Tag unbedingt ausprobieren.

Neben einem warmen Frühstück ist auch die Ausgewogenheit für mich essentiell. Porridge und Co enthalten bei mir daher immer alle wertvollen Makronährstoffe: Fette, Proteine, Kohlenhydrate. Und auch dieses Hirse Porridge ist hier keine Ausnahme und hilft uns dabei länger satt zu bleiben und unseren Blutzuckerspiegel stabil zu halten. So sind wir für den bevorstehenden Tag perfekt ausgestattet und laufen nicht Gefahr, dass uns ein Blutzuckertief in die nächste Heißhungerattacke treibt. Das passiert nämlich, wenn wir zu den in unseren Breitengraden klassischen Frühstücksoptionen greifen: Zimtschnecke, Karamell Latte, Croissant, Semmel, Marmeladebrot etc. Diese Optionen sind im Übrigen auch nicht wirklich ursprünglich. Die meisten Kulturen starten ihren Tag mit warmen und sehr ausgewogenen Frühstücksoptionen. Sei es Tortilla mit Bohnen und Kürbis in Südamerika, Haferbrei in Indien oder Reissuppe in Asien. All diese Gerichte entstammen keinem Industriegebäude, basieren auf echten Zutaten und liefern jede Menge Nährstoffe. Und um das geht es schließlich am Start des Tages. Starten wir nämlich schon optimal, läuft es den Rest des Tages auch gleich viel besser.

Hinzukommt, dass Hirse besonders nährstoffreich ist und durchaus einen Platz in unserer Küche finden sollte. Das Wort Hirse selbst, steht eigentlich für rund 12 verschiedene Gattungen. Darunter auch die Braunhirse. Die spielt in meiner Küche auch immer wieder eine große Rolle. Vor allem wegen ihrer genialen Effekte auf Haut, Haare und Nägel. Jene Hirse, welche in diesem Rezept verwendet wurde, ist bekannt unter dem Namen Goldhirse. Sie ist gelb, liefert wertvolles Beta-Carotin und Hirse im allgemeinen kann auf eine ziemliche Geschichte zurückblicken. Körner bestimmter Hirsearten wurden bei Ausgrabungen entdeckt, die auf rund 8000 v. Chr. datiert wurden. Heftig oder? Auch das Wort "Hirse" an sich, stammt aus dem Germanischen und bedeutet Nahrhaftigkeit. Ein gutes Zeichen würde ich sagen. Hirse liefert in erster Linie Kohlenhydrate. Aber auch Proteine und Ballaststoffe sind enthalten. Im Bereich der Mikronährstoffe findet man neben Magnesium und Eisen auch B Vitamine, Kupfer und Kieselsäure darin. Letztere ist bekannt als Silicium und besonders gut für ein straffes Bindegewebe. Aufgrund der Phytinsäure, welche in der Schale von Hirse steckt, sollte auch sie immer eingeweicht werden, bevor sie konsumiert und verarbeitet wird. Das ist die ursprüngliche Art Getreide zuzubereiten. Man denke nur an Sauerteigbrot. Auch hier wird eingeweicht und fermentiert bevor es an den Konsum geht. So ist Getreide für uns Menschen besser verträglich und eine Wohltat für unsere Verdauung.

Folgendes Porridge enthält außerdem einige wertvolle Gewürze, die ebenso unsere Verdauung anfeuern. Trinkt man davor vielleicht sogar noch ein Glas warmes Wasser mit Zitronensaft, einem Schuss Apfelessig oder Ingwertee, ist unser Agni bestens versorgt und vorbereitet und kann seine volle Kraft entfalten.

Hirseporridge

1 Handvoll Hirse (ca. 100g) (über Nacht in Wasser eingeweicht, danach gut abgespült)
1 TL Zimt
Schale einer halben Zitrone

1 Apfel
1 Handvoll Mandeln
1 EL Hanfsamen
2 Datteln, entkernt
Prise Nelkenpulver und Kardamom

Kokosöl

Kokosmilch

Karamellsauce

2 EL Olivenöl
2 TL Maca Pulver
1 EL Ahornsirup

ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGAN

Die eingeweichte Hirse gut abspülen und anschließend mit etwas Wasser sowie einem TL Zimt aufkochen lassen und für weitere 10 Minuten bei niedriger Temperatur vor sich hin köcheln lassen, bis die Hirse quellt und das Wasser verkocht ist. Die fertige Hirse mit der fein geriebenen Schale einer halben Zitrone vermischen.
Während die Hirse kocht, den Apfel in dünne Scheiben schneiden, Nüsse hacken und Datteln zerkleinern. Die Apfel-, Nuss- und Dattelmischung in etwas Kokosöl und mit einer Prise Nelken- und Kardamompulver in der Pfanne kurz anbraten bis sich ein angenehmer Duft entwickelt.
Zusätzlich noch die Karamellsauce zubereiten. Für diese werden einfach alle Zutaten vermischt. Gut abschmecken und ggfs. noch etwas mehr Olivenöl (für eine bittere Note) oder Ahornsirup (für eine süße Note) beifügen.
Die Apfel-, Nuss- und Dattelmischung über der Hirse anrichten. Das Ganze mit etwas Kokosmilch aufgießen und anschließend etwas Karamellsauce darüber verteilen.

Hirse Porridge mit Bratapfel und Karamellsauce

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