Das MANN bei der Geburt eines Kindes aufgeregt ist, kann ich mir als Frau denken.
Die Geburt wird beim Standesamt angezeigt, der Standesbeamte liest dann die Urkunde nochmals vor und man unterschreibt.
Also bitte hier unterschreiben:
Nein, bitte dort….
Ach so….
Da war der Vater wohl etwas SEHR aufgeregt!. Es ist das erste mal, dass ich so etwas auf einer Urkunde sehe.
Aber mal Spaß beiseite:
Neben der traurigen Tatsache, dass es heute (also Ende 2016)knapp 5 (!!!) Millionen Deutsche gibt, die nur nur einzelne, kurze Sätze lesen und schreiben können. Zwei Millionen kommen über einzelne Wörter nicht hinaus, und etwa 300 000 Menschen scheitern selbst daran.
Wenn wir nun in der Zeit zurück gehen, steigt deren Zahl natürlich, da „damals“ zum Teil noch keine Schulpflicht bestand.
Nehmen wir doch mal….. Unseren Freund den Landwirt „Ignaz Kunz“:
Der unterschrieb wie folgt:
Also Ignatz Kuntz.
Hmm klingt beides identisch, obwohl andere Schreibweise.
Wer hat denn nun recht mit der Schreibweise? Der Standesbeamte mit Ignaz Kunz oder der Landwirt mit Ignatz Kuntz?
Da man sich ja auch damals schon irgendwie ausweisen musste, hat Ignatz (ich bleib mal bei der Schreibweise) wahrscheinlich seine Taufurkunde vorgelegt. Wie man an der Handschrift von Ignatz erkennt, hat er wohl nicht viel geschrieben / schreiben können.
Das er seinen Namen schreiben kann, hat er wahrscheinlich oft geübt und wer bitte übt eine falsche Schreibweise???
Ich tendiere zu Ignatz Kuntz… Was meinen Sie??
Liebe Grüße aus Hamburg,
Ihre Andrea Bentschneider