Hinter den Olympic Mountains

Nach dem Aufstehen und Frühstücken unternahmen wir am Dienstagmorgen einen Spaziergang hinunter an den Meeresstrand, bevor wir wieder einmal einige Meilen unter die Räder nahmen. Heute fuhren wir ostwärts durch den Staat Washington. Fürs Mittagessen kauften wir uns unterwegs Salat und Sandwiches in einem Subway und hielten später an einem See an, um diese zu verspeisen. Danach ging es weiter bis zum Mount Rainier National Park. Bei Longmire besuchten wir das Museum, wo wir unter anderem einen 670 Jahre alten Baumstrunk und einen ausgestopften Puma bestaunen konnten. Auf dem weiteren Weg durch den Park konnten wir bei verschiedenen Viewpoints herrliche Aussichten auf den grandiosen Mount Rainier und andere schöne Berglandschaften geniessen, unter anderem führte uns unsere Route auch durch Paradise sowie entlang von faszinierenden Tälern. Einen weiteren Zwischenhalt legten wir bei den Silver Falls ein, wo wir eine kurze Wanderung unternahmen. Nachdem wir nochmals ein rechtes Stück durch immer trockenere Landschaften zurückgelegt hatten, erreichten wir mit dem KOA Ellensburg unser heutiges Tagesziel und konnten uns dort in einer Luxus-Hütte niederlassen. Das Nachtessen bereiteten wir uns erneut über dem Grillfeuer zu.

Hinter den Olympic Mountains

USA 2014 - Mount Rainier National Park


Am Mittwoch packten wir unsere Siebensachen wieder zusammen und verliessen die tolle Unterkunft dieses Kampgorunds. Erste Station des Tages war Downtown Ellensburg, wo wir neben Flanieren im historischen Kern des Städtchens auch der Gallery One einen Besuch abstatteten und dort anlässlich der Kittitas County Juried Exhibition, lokales Kunstschaffen betrachten konnten. Nachdem wir uns in einem Antiquitätengeschäft noch etwas umgesehen und mit einem alten Washington-Nummernschild eingedeckt hatten, fuhren wir weiter Richtung Osten. Damit kamen wir in zunehmend trockenes, wüstenähnliches Gebiet, welches man so eigentlich vom "Evergreen State" Washington nicht erwarten würde. Hier befindet sich aber auch eine grosse Zahl von Weinbauern der nach Kalifornien vermutlich zweitbekanntesten Weingegend Nordamerikas. Nach dem Mittagessen auf einer kleinen Sitzbank an der Hauptstrasse von Prosser begaben wir uns für ein erstes Tasting zur Desert Wind Winery. Nächste Station war anschliessend das an ein französisches Gut erinnernde riesige Anwesen von Columbia Crest in Paterson nahe der Grenze zu Oregon. Zuerst begaben wir uns auf die self-guided Tour durch Produktionsstätte und Lagerorte und durften dann im Tasting Room einige sehr feine Tropfen probieren. Weine von diesem Produzenten können übrigens auch in der Schweiz bei Mövenpick gekauft werden. Danach ging es weiter durch das Yakima Valley bis nach Richland und zu unserer letzten Unterkunft
auf diesem US-Trip im Hampton Inn. Für das Nachtessen besuchten wir später die Tagaris Winery, wo neben gutem Wein auch tolles Essen serviert wird.
Am kommenden Morgen konnten wir nach dem Frühstück direkt nach draussen treten und einen herrlichen Blick auf den Columbia River werfen, bevor wir unseren Ausflug nach Walla Walla starteten. Im Fort Walla Walla Museum sahen wir uns Ausstellungen zur militärischen und agrikulturellen Geschichte der Region, sowie - ähnlich wie im Freilichtmuseum Ballenberg - einige originale Gebäude, welche hierhin transportiert wurden an. Das Mittagessen genehmigten wir uns mit Pubfood und einem feinen Bier im gemütlichen Patio des Mill Creek Brewpub. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit einem Spaziergang durch das Zentrum von Walla Walla und einer Degustation im Tasting Room der Browne Family Vineyards, bevor wir wieder durch interessante Landschaften zurück nach Richland fuhren. Den letzten Abend unserer Reise beendeten wir mit einem ausgezeichneten Nachtessen im Restaurant Fox and Bear Public House unweit unseres Hotels. Hier konnten wir Speisen aus lokalen Zutaten und einen guten Roten von DavenLore geniessen.

Hinter den Olympic Mountains

USA 2014 - Richland und Umgebung


Dann war er leider schon da, unser letzter Tag in Amerika. Ein letztes Mal genossen wir das Frühstück und packten danach unsere Koffer, so dass das Gewicht fürs Aufgabegepäck passte. Nun hiess es wieder einige Meilen fahren. Zuerst auf der WA-240 W, bei der sich auf der einen Seite die Hanford Site und auf der anderen Seite das Hanford Reach National Monument befindet. Später bogen wir auf die Interstate 90, fuhren wieder an Ellensburg vorbei und besuchten fürs Mittagessen nochmals einen Taco Bell, dieses Mal in Cle Elum. Weiter ging es nun Richtung Seattle, wieder über die Bergkette und je näher an die Stadt, desto dichter der Verkehr. Glücklicherweise waren wir zu zweit und durften so auf der Carpool Lane an den stehenden Fahrzeugen mit Einzelbesetzung vorbeifahren. Bald schon waren wir beim Mietwagen Center, konnten dort unseren Wagen problemlos abgeben und per Shuttlebus zum Flughafen fahren. Auch das Check-in klappte gut und wir begaben uns an Bord des Icelandair-Fluges nach Reykjavík, wo wir trotz nur kurzer Umsteigezeit ein Frühstück kaufen und verspeisen konnten. Bald ging es aber schon weiter nach Genf und von dort mit dem Zug nach Hause. Damit endete diese unvergessliche Reise mit vielen sensationellen Erlebnissen!

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