Hinten wird die Ente fett!

Erstellt am 16. Februar 2013 von Doceva @dental_food

Schneckeledenzjer, Schmackofätzchen, Leckerli oder hier Entenschmaus vom Vortag (oder aus dem Vorjahr) mit Maroni, Rotkohl, Klößen und viel Sauce – wunderbar. „Wofür sie besonders schwärmt, wenn es wieder aufgewärmt.“ Wilhelm Busch, Max und Moritz, Zweiter Streich

Entenschmaus

Das war 2012.

Jetzt, 2013 kommt das Entenfett!
Es enthält 2 x weniger gesundheitsschädliche gesättigte Fette als Butter. Das nennt man French Paradox, weil es sich so recht nicht erklären lässt, ebenso wenig wie die Beobachtung, dass Franzosen trotz Alkoholkonsums (Rotwein) länger leben als z. B. Deutsche oder Amerikaner.
Ja, und die besten Bratkartoffeln der Welt macht man übrigens auch mit Entenfett. Diese werden besonders kross, oder sogar zu kross, wenn man sich im www , z.B. bei facebook, verzettelt. Besonders gut macht sich Entenfett auch im Gesicht. Beim Schwimmen in der Oder von der Quelle in Tschechien (da möchte‘ ich nicht tot überm Zaun hängen) bis zur Mündung im November 2011 schützten sich die Extremsportler mit Neoprenanzügen, das Gesicht schütze eine Schicht aus Entenfett gegen die Kälte.
Und wer erinnert sich nicht an DEN Sommerhit des Jahres 1981: Den Ententanz - hier sorgt ein fetter Hintern für eine besondere Erdung. Die Goldene Schallplatte dafür glänzt besonders nach Politur mit Entenfett. Soweit, so gut…
Heute also für meine aktuelle Radiosendung im Internet (im 3 Wo.-Turnus): http://www.farbe-radio.de/2013/01/12/cs-cooking-show-mit-doc-eva-km-kammer-2/
Lackierter Schweinebauch mit G’mies (Gemüse) von Doc.Eva
(Low Carb)
Low Carb bedeutet wenig Kohlenhydrate. Durch Verzicht auf Brot, Pasta und Co. soll der Blutzucker konstant, die Insulinausschüttung niedrig und der Fettabbau hoch gehalten werden. Wer’s glaubt wird selig, wer nicht kommt auch in den Himmel. Ich verzichte seit gut zwei Monaten auf Zigaretten, von Fettabbau kann, zu mindest bei mir, mal so gar nicht die Rede sein.

Lackierter Schweinebauch mit G’mies


Zutaten
1 kg   Schweinebauch 100 ml      Sojasauce 3 El   Zucker, braun 1 El      Entenfett 1 Stck   Limette 1 Stck   Chili 3 Ze   Knoblauch, gerieben 1 El   Ingwer, gerieben 1/2 Tl   Pfeffer
G’mies (Gemüse)
150 g   Erbsenschoten, jung 150 g   Möhren, gelb 1 Stck   Zwiebel, rot 1 St       Lauch 1 El   Entenfett    Salz
Zubereitung
Schweinchen im Drucktopf 30 Min in Wasser kochen und abkühlen lassen. Aus Sojasauce, Zucker, Limettensaft, Chilistreifchen, Knoblauch, und Ingwer eine Marinade mischen. Das Fleisch in fingerdicke Scheiben schneiden. Noch warm in die Marinade geben. Mindestens 2 Stunden rasten lassen.
Gemüse in Julienne schneiden, in Entenfett scharf anrösten und mit wenig Marinade gar ziehen lassen. Mit Salz abschmecken.
Fleischscheibchen in Entenfett scharf anbraten, eventuell noch nachzuckern zum Karamellisieren.
Anrichten
G’mies, wenn möglich, längs auf einem langen rechteckigen Teller anrichten und mit den karamellisierten Schweinchenscheibchen belegen. Mit Chili und Limette aufhübschen.
Zwei Esslöffel Entenfett genügen für diesen köstlichen Schmackofatz- da bleibt noch was für andermal.
So kommt der Drucktopf mal wieder aufs Küchen Tapet. Der Ingwer schützt vor Muskelmietzekater bei der Januarbewegungslust (Frust).