Opa war, als er noch ein Kind war, grundsätzlich krank, wenn Ferien oder Feiertage vor der Türe standen. Insofern war ich nicht sonderlich verwundert, als Oma gestern mit unserem jüngsten Enkel nach Hause kam und der kleine Mann ziemlich blass um die Nase herum aussah. Kopfschmerzen plagten ihn, es ging ihm gar nicht gut, um nicht zu sagen hundsmiserabel. Und so musste Oma ihn dann auch wieder bei seinen Eltern abliefern. Um so erstaunter – und gleichzeitig natürlich erleichtert – waren Oma und ich, als wir heute Morgen erfuhren, dass der Kurze wieder quietschfidel und putzmunter ist. Was soll ich sagen? Es ist doch immer wieder verblüffend, wie schnell das bei Kindern – auch gesundheitlich – geht: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – und umgekehrt.