Diese Woche soll der Winter zurück kommen, sagt jedenfalls der Wetterbericht.
Ich würde mich über ein bisschen Schnee freuen! Zumal ich bei den kalten Temperaturen eine prima Ausrede hätte, um mein Gesund-und-fit-ins-neue-Jahr-Programm kurz mal zu unterbrechen, um ein paar Ich-kuschel-mich-mit-meinem-Lieblingsessen-auf-die-Couch-Momente dazwischenzuschieben. Bei winterlichen Temperaturen gehören zu meinen Lieblingsessen klassische Wohlfühlgerichte wie wie Kaiserschmarren, Schupfnudeln oder Himmel und Äd.
A propos Winter: Wintergrillen liegt ja bekanntermaßen im Trend und so habe ich letztes Jahr um diese Zeit Himmel und Äd einmal als Grillvariante ausprobiert – ganz einfach am Spieß. Aber weil ich dann doch ein ziemliches Winter-Weichei bin, habe ich den Backofengrill genommen und mir den Schnee auf meinem Balkon nur durch die Fensterscheibe angeschaut. Doch wenn man die Himmel-und-Äd-Spieße in eine Aluschale gibt, kann man sie auch auf einem echten Grill zubereiten. Sagt zumindest mein Patenkind, und der musses wissen, denn er hatte es mit seinen Eltern schon ausprobiert mich überhaupt erst auf die Idee gebracht.
Himmel und Äd am Spieß
Zutaten für 2 Personen:
2 Äpfel
12 Drillinge (kleine Speisekartoffeln)
250 g Blutwurst
Olivenöl
Salz
Pfeffer
So geht’s:
- Die Drillinge waschen und mit der Schale in 15-20 Minuten gar kochen, dann abgießen und kurz abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit diie Äpfel schälen, vierteln und jedes Viertel in 3 Stücke schneiden. Die Blutwurst in 2 cm dicke Scheiben schneiden.
- Auf 6 Schaschlikspieße abwechselnd jeweils eine Kartoffel, eine Scheibe Blutwurst und 1 Stück Apfel stecken, dann wieder von vorn anfangen, so dass am Ende auf jedem Spieß 2 Stück von jeder Sorte stecken.
- Die Spieße in eine Auflaufform legen und mit etwas Olivenöl übergießen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann unter den vorgeheizten Backkofengrill schieben (220 °C) und garen, bis die Äpfel eine hellgoldbraune Farbe annehmen.
- Aus dem Ofen nehmen, auf Teller geben reinhauen, solange die Spieße warm sind!
Vielleicht mag der eine oder andere von euch keine Blutwurst. Das kann ich verstehen, ich war lange Zeit auch kein Fan davon – kannte sie aber eigentlich auch nur kalt, als Aufschnitt. Bis ich in einem Restaurant ein Zanderfiet auf Risotto mit Blutwurst aß. Die Blutwurst war nicht viel, sie reichte gerade aus, um das Risotto zart rosa zu färben und ihm einen leichten Rauchgeschmack zu verleihen. Ich fand das köstlich! Seitdem habe ich immer wieder mal Gerichte mit Blutwurst probiert und wurde dabei, was die Menge der Blutwurst angeht, zunehmend mutiger. So kam ich schnell auch auf Himmel und Äd – und es ist heute eines meiner Lieblings-Hausmanns-Gerichte.
Probiert es aus, es lohnt sich wirklich!
Alles Liebe aus der schönsten Stadt am Rhein
Maren
PS: Kalt als Aufschnitt würde ich Blutwurst immer noch nicht essen…