Ob als erfrischende Eissorte im Hochsommer, als Zutat im Frühstücks-Müsli oder aber einfach als kleine Zwischenmahlzeit für den kleinen Hunger: Die Himbeere ist nicht nur lecker und gesund, sondern auch vielfältig nutzbar. Außerdem ist die Himbeere als Heilpflanze bekannt, denn ihr hoher Vitamin C-Gehalt stärkt nicht nur das Immunsystem, auch die Wundheilung lässt sich mit den wertvollen Inhaltsstoffen beschleunigen.
– Name: Himbeere
– lateinische Bezeichnung: Rubus idaeus
– weitere Bezeichnungen: raspberry (engl.), Imbere (Eifel), Imber (Elsass, Tirol),
Holbeer (bayrisch, schwäbisch, österreichisch), Hohlbeere
(Altdeutsch), Katzenbeere (Altdeutsch)
– Pflanzenfamilie: Rosengewächse (Rosaceae)
– Anzahl an Sorten: über 1000
– Verbreitung: weit verbreitet im gemäßigten Europa und in Westsibirien, wird im
Mittelmeerraum seltener, je weiter man nach Süden geht. Zusätzlich
verbreitet im Osten von Nordamerika, in Südamerika, in Neuseeland und in
Grönland.
– ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Mitteleuropa
– beliebter Standort: windgeschützt, halbschattiger bis sonniger Platz, bevorzugt Böden
mit viel Kalium und Natrium
– Fruchtart: Steinfrüchte
– Blattform: gefiedert, wechselständige Anordnung der Laubblätter
– Farbe der Blätter: grün
– Farbe der Blüte: weiß
– Größe der Blüten: 1-2 cm
– Blütezeit: Mai bis August
– Wurzelsystem: Flachwurzler
– Wuchshöhe: 60 bis 200 cm
– Bestäubung: Fremdbestäubung, Tierbestäubung
– Nutzung: Verzehr, Gartenpflanze, als Heilpflanze in der Pharmazie, Aromatisierung von
reinem Alkohol (Himbeergeist)
– spezielle Eigenschaften: entzündungshemmend, entwässernd, fiebersenkend, wundheilend,
hoher Vitamin C-Gehalt
Interessantes zur Himbeere:
– vielfältig nutzbar
– aus botanischer Sicht keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte
– man unterscheidet bei den Sorten zwischen Sommer- und Herbsthimbeeren
– die Blüten bieten reichlich Nektar, weshalb sie oft von Bienen oder anderen Insekten
aufgesucht werden
– einer Legende nach wurde sie zuerst auf der griechischen Insel Kreta entdeckt
– Tulameen, Glen Ample, Himbotop und Autumn Bliss sind die beliebtesten Himbeersorten
– es werden jährlich weltweit fast eine Million Tonnen Himbeeren geerntet (2016 waren
es ca. 795.000 Tonnen)
– Russland ist das Land mit der größten Himbeerproduktion (ca. 21 Prozent im Jahr
2016), ganz Europa war für 63% der Ernten verantwortlich
– die häufigste Krankheit bei Himbeeren ist die Rote Wurzelfäule (Phytophthora),
welche schließlich zum Absterben des Stockes führt
– Himbeeren haben einen eher geringen Zuckergehalt und sind somit sehr kalorienarm
– 100 Gramm Himbeeren enthalten neben 25 Milligramm Vitamin C,auch 170 Milligramm
Kalium, 40 Milligramm Calcium und 30 Milligramm Magnesium
– die Himbeere ist eine mehrjährige Pflanze, welche die winterliche Witterung gut
übersteht
– in Nordamerika, Grönland und Neuseeland ist die Himbeere eigentlich nicht heimisch,
wurde aber eingebürgert
– den Tee der Himbeerblätter sollte nicht zu Beginn einer Schwangerschaft konsumiert
werden, da er wehenfördernd ist
(Beitrag erstellt am 4. September 2018)
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