Hobbygärtner aufgepasst
Gleich zu Beginn einmal der Absatz mit den höchsten und einzig praxistauglichen Inhalt im Zusammenhang mit Knoblauch. Knoblauch gehört zur Gattung Allium, ist also eine Art Lauch. Der Knoblauch bildet eine Knolle aus, in der sich 6, oder mehr, sogenannte Knoblauchzehen finden. Wer daheim einen Garten hat, oder am Balkon gerne Knoblauch ziehen möchte, der benötigt nicht mehr, als eine möglichst frische Knoblauchknolle. Die Knolle wird in die Zehen geteilt. Nachdem die Zehen einen, oder zwei Tage getrocknet sind können sie direkt eingepflanzt werden. Das Substrat sollte nicht zu feucht und zu nährstoffreich sein. Ideal ist ein kalkreicher Boden, aber auch sandiger Untergrund ist ideal.
Alle 25cm wird eine Knoblauchzehe mit dem spitzen Ende nach oben, mindestens 5cm tief in die Erde gesetzt und bedeckt. Der beste Zeitpunkt ist der Ende September bis Mitte Oktober. Damit die Knoblauchzehen nicht frieren wird die Erde mit Stroh, oder Mulch abgedeckt. Im Frühjahr entfernt man den Mulch und lässt den Knoblauch wachsen. In Juni bildet der Knoblauch Blüten aus, die man im Sinne eines maximalen Ertrags abreisst. Die Energie soll ja in die Wurzel gesteckt werden. Wenn im Sommer, also spätestens im August die Knoblauchblätter welken, wird der Knoblauch ausgerissen. Aus der Knoblauchzehe ist eine neue Knolle geworden. Der Knoblauch wird getrocknet und kann teilweise zur erneuten Vermehrung im Garten, oder dem Balkon verwendet werden. Der Rest kommt in die Küche und findet als Gewürz Einsatz.
Hilft Knoblauch Bartwuchs?
Die Frage lässt sich also mit einem ganz klaren Ja beantworten. Allerdings sollte man unbedingt davon Abstand nehmen, die Knollen ins Gesicht zu reiben. Das bringt garnichts, außer soziale Nachteile. Setzt man am Balkon, oder im Garten eine Reihe Knoblauchzehen ein, dann fördert das den Bartwuchs ungemein. Immerhin verbringt man beim Warten auf die Ernte rund 10 Monate. Nicht nur der Knoblauch wächst und vermehrt sich in dieser Zeit. Auch der Bart des Hobbygärtner wächst in den 10 Monaten mehr als 12 Zentimeter lang. Der Knoblauch fördert den Bartwuchs zwar enorm, aber nach 10 Monaten ist es vorbei. Wer einen längeren Bart anstrebt, der sollte sich auf das Ziehen von Knoblauch aus dem Knoblauchsamen verlegen. Die Blüten werden im Juni nicht entfernt, sondern an der Pflanze gelassen. Aus den Blüten bilden sich kleine Knollen, die man genauso einpflanzt, wie die aus der Erde entnommenen. Nach 1-2 Jahren beginnen sie zu wachsen. Man kann damit also 20-30cm Barthaar entwickeln, bis man den Knoblauch erntet.
Biologische Bartförderung
Hat man das Prinzip einmal verstanden, dann kann man den Bartwuchs und die Bartlänge ganz einfach mit der Auswahl der Pflanzen, die man zieht, regulieren. Pflanzen, die nur einjährig sind, also etwa Tomaten, Knoblauch, oder Hanf sind perfekt um die Zeit, in der der Bart wächst mit der Pflege der Botanik zu verbringen. Mehrjährige Pflanzen stellen eine tolle Möglichkeit dar, auch für längere Bärte den passenden Zeitvertreib zu schaffen. Nicht umsonst tragen Selbstversorger nicht selten auffallend lange Bärte, wenn sie barfuß im Kohlbeet stehen und beherzt die Harke schwingen. Knoblauch ist für den Einstieg in den Bartwuchs auf jeden Fall eine gute Option. Die Zeit sorgt, neben gesunder Ernährung, etwas Sport und ein wenig sexueller Aktivität für einen ansprechenden Bartwuchs. Der Testosteronspiegel ist in erster Linie ausschlaggebend. Wer hier nachhelfen will und die Zeit, in der der Knoblauch sich vermehrt zusätzlich nutzen möchte, der kann den Artikel Futter für den Bart - Ernährung & Co. lesen.
Skalierbares Prinzip
Knoblauch hilft dem Bartwuchs die ersten 10 Monate. Nebenbei wird der Bart mit Bartpflege verwöhnt und gedeiht ähnlich prächtig, wie die würzige Knolle. Hat man vom Knoblauch im wahrsten Sinn des Wortes, die Nase voll, dann kann man auf mehrjährige Alternativen umsteigen. Ein Apfelbaum kann locker 50 Jahre Äpfel liefern. Wer alles richtig machen will und den Zeitvertreib beim Bartwuchs noch an seine Söhne vererben will, der kann einen kleinen Fichtenwald pflanzen. Nach etwa 100 Jahren kann man die Bäume ernten. Braucht man mehr Zeit, dann kann man an den Bäumen für etwa 600 Jahre reichlich Spaß haben und ihnen beim Wachsen zusehen. Dass ein Barthaar aber nur 7 Jahre wächst, bevor es kontrolliert ausfällt, trübt die Freude des Freizeitförsters und seiner Nachfahren sicherlich wenig.
Alternativen zum Knoblauch
Es gibt einige Eichen, die nachweislich älter als 1000 Jahre sind. Will man den Bartwuchs nicht nur für schlappe 10 Monate fördern, sondern die nächsten 2.600 Generationen während dem Bartwuchs mit Botanik beschäftigen, dann wäre statt einer Eiche eine amerikanische Zitterpappel die richtige Wahl. Wie beim Knoblauch liegt auch hier das Geheimnis unter der Erde. Der erste Baum wird zwar nur 200 Jahre alt. Unter der Erde breiten sich die Wurzeln aber auch und über die sogenannte Wurzelbrut wachsen rund um den ersten Baum immer mehr neue Bäume. Auf dieser Art ist auch der älteste Wald in Utah in den USA entstanden. In den letzten 80.000 Jahren haben sich die Bäume über mehr als 43 Hektar ausgebreitet. Eine gute Alternative zum Knoblauch, die auf jeden Fall ausreichend Zeit für einen beeindruckenden Vollbart bietet.