Geschirr spülen
Schwämme
Ich habe im Unverpacktladen tolle Schwammtücher gefunden, die aussehen wie "ganz normale", aber kein Plastik enthalten. Sie sind von Sodasan und bestehen zu 100% aus natürlichen Fasern und sind damit biologisch abbaubar. Außerdem sind sie keine Wegwerfprodukte, denn man kann sie bei 60° Waschen und so können sie länger verwendet werden. Ich bin ziemlich begeistert von diesen Tüchern, denn eine Umgewöhnung war für mich so nicht wirklich nötig. Für diejenigen die keinen Laden in der Nähe haben, der Sodasan vertreibt, habe ich hier ein ähnliches Produkt von Waschbär im Avocadostore rausgesucht.Auch für diejenigen die Spülschwämme mit einer rauen Seite toll finden gibt es einen Ersatz: natürliche Luffa-Schwämme. Diese sind ungefähr so wie die raue Seite normaler Spülschwämme und können dafür super verwendet werden. Gefunden habe ich meinen Luffa-Schwamm auch im Unverpacktladen, online findet sich aber auch einiges dazu.
Bürsten
Die gute alte Spülbürste ist auch eine tolle plastikfreie Alternative - die Bürsten aus Plastik herzustellen ist sowieso eher eine neumodische Erscheinung. Fakt ist Spülbürsten aus Holz gibt es fast überall zu kaufen, z.B. bei Budni oder auch im Unverpacktladen. Das tolle an den Bürsten ist außerdem, dass nicht die ganze Bürste ersetzt werden muss wenn sie irgendwann nicht mehr ganz so toll ist, sondern nur der Kopf, denn dieser ist bei Spülbürsten aus Holz in der Regel austauschbar.Spülmittel
Auch mein Spüli habe ich aus dem Unverpacktladen. Ich habe es mir direkt in eine leere ChariTea Flasche füllen lassen und die Flasche dann mit einem Pumpkopf aus Edelstahl upgecycled - kaufen kann man diese Pumpköpfe übrigens recht günstig direkt bei Lemonaid und damit unterstützt man auch den Verein.Nun hat ja leider nicht jeder Zugang zu einem Unverpacktladen, deswegen habe ich auch hier ein paar Tipps: es ist möglich Spüli aus Kernseife und Wasser einfach selbstzumachen. Ich selbst habe das noch nicht ausprobiert, aber euch ein Rezept bei "Happy Mind Magazine" rausgesucht und mir sagen lassen, dass das Spüli wirklich gut funktioniert.
Wer auch darauf keine Lust hat, dem würde ich empfehlen sich wenigstens nach einem Spülmittel-Konzentrat umzusehen, dieses ist dann zwar wahrscheinlich auch in Plastik verpackt, man benötigt davon aber Mengenmäßig weniger als von einem normalen Spülmittel und so verursacht man wenigstens weniger Plastik.
Lebensmittel
Plastikfrei einkaufen
Vor dem plastikfreien Lebensmittel-Einkauf hatte ich immer am meisten Bammel. Aber nach etwas Recherche und Herumprobieren ist das ganze dann doch nicht so schwer! Ich habe meine Tipps bereits im Post "Wie du plastikfrei Lebensmittel einkaufen kannst" mit euch geteilt. Dort schicke ich euch natürlich nicht nur stumpf in den Unverpacktladen, sondern zeige euch jede Menge Orte und Alternativen, wo ihr plastikfrei Lebensmittel einkaufen könnt.Tee
Es ist inzwischen eine sonderbare Unart geworden, dass auch Tee in Plastik verpackt wird: die Teepackung wird mit Plastikumwickelt, jeder einzelne Teebeutel nochmal in eine Plastik gewickelt und dann besteht sogar häufig noch der Teebeutel selbst aus Plastik. Letzteres finde ich am furchtbarsten, denn ich hänge ungerne Plastik in heißes Wasser und trinke es danach. Zum Glück muss alles drei nicht sein! Tee gibt es nicht nur im Unverpackt sondern auch in allen möglichen Teeläden lose zu kaufen. Dort ist es meistens möglich sich den Tee in eine mitgebrachte Dose füllen zu lassen oder zumindest nur in eine Papierhülle vom Laden. Zubereiten könnt ihr den Tee dann mit wiederverwendbaren Teesieben oder Teeeiern in den verschiedensten Formen und Größen.Kaffee
In einer Welt von Kapselkaffee ist es für viele Menschen wahrscheinlich unvorstellbar Kaffee ohne Plastik oder Aluminium, dass im Müll landet, zu kochen aber auch das ist ziemlich easy möglich: mit einer French-Press. Dort füllt ihr Kaffeepulver und kochendes Wasser hinein und drückt dann nach kurzer Wartezeit den Stempel/ das Sieb hinunter. Ich bin kein Kaffeetrinker, aber mein Freund ist ziemlich begeistert von dem Kaffee aus der French-Press - natürlich kommt das aber auch auf die Qualität des Kaffeepulvers an. Mit dieser French-Press spart ihr nicht nur jede Menge Müll sondern auch Geld (denn Kapselkaffee ist ziemlich überteuert) und Platz (da die French-Press nicht mehr Platz wegnimmt als eine normale Kaffeekanne).Zero Waste Backen
Backpapier
Vor einer kurzen Weile habe ich im Unverpacktladen für etwa 5€ ein wiederverwendbares Backpapier entdeckt und bin ziemlich begeistert davon. Man kann es nach dem Backen einfach abwaschen und wiederverwenden - coole Idee oder? Der Aufschrift zufolge kann es ungefähr 1.000x wiederverwendet werden und bei mir hat es nun auch schon einige male Backen ausgehalten. Bei "schmierigen" Gerichten z.B. mit viel Öl ist das mit dem Spülen etwas nervig, aber alles in allem finde ich das Backpapier sehr cool und kann es euch guten Gewissens weiterempfehlen!Muffinförmchen
Auch für Muffin-Fans gibt es eine Alternative, bei der nicht jedes mal die Muffinförmchen weggeschmissen werden müssen: Muffinförmchen aus Silikon. Zwar sind die Muffinförmchen in der Regel nicht aus Plastik sondern aus Papier, aber ich möchte ja insgesamt weniger unnötigen Müll verursachen. Ich habe mir meine Silikon Muffinförmchen schon vor Jahren bei IKEA gekauft und das funktioniert wirklich super, man spart sich damit auch nicht nur die Muffinpapierchen sondern auch die Backform für Muffins.Bienenwachstücher
Bienenwachstücher sind mit Bienenwachs beschichtete Tücher, die zum frischhalten und einfrieren verwendet werden können. Es gibt sie in allen möglichen Formen und Größen und am Anfang mögen die Tücher etwas teuer erscheinen, aber ich kann sie mir nicht mehr aus meinem Alltag wegdenken. Ich benutze die Tücher um damit Schüsseln mit Essen abzudecken oder Brote darin einzuwickeln. Vor kurzem habe ich erfahren, dass sie sogar zum einfrieren verwendet werden können - ein wahres Allround-Talent also. Ersetzen könnt ihr damit vor allem Alufolie und Frischhaltefolie.Einfrieren
Im letzten Punkt habe ich schon eine Alternative zum plastikfreien einfrieren vorgestellt - Bienenwachstücher -, es gibt aber natürlich noch mehr. Feste Dinge wie Brot könnt ihr auch einfach in Papiertüten statt Plastiktüten einfrieren, das verursacht zwar immer noch etwas Müll, aber immerhin keinen Plastikmüll.Für Flüssige Dinge und alles was nicht mit der Papiertüte oder dem Bienenwachstuch eingefroren werden kann, könnt ihr auch einfach ein Glas verwenden. Bei Flüssigkeiten solltet ihr allerdings aufpassen, dass das Glas nicht zu voll ist, denn Flüssigkeit weitet sich beim einfrieren etwas aus. Ich würde ca. 2-3cm Platz lassen - dann kann eigentlich nichts passieren. Auftauen (damit sie wieder aus dem Glas rauskommen) könnt ihr die Flüssigkeiten in einem Wasserbad.