Hilfe, unsere Autos schaffen uns ab!

Immer weniger Deutsche kaufen sich ein neues Auto. Immer länger werden die Oldtimer gefahren. Eine gefährliche, gar überlebensbedrohende Situation für die Autoindustrie? Weit gefehlt!

Unsere rollenden Rechenzentren (ich berichtete darüber) sind uns gedanklich immer einen Schritt voraus. Sie haben eine raffinierte Abwehrstrategie entwickelt, die sie von uns unabhängig macht. V2V heisst das martialisch, an “des Führers letzte Wunderwaffe” erinnernd, jedoch in der Bedeutung scheinbar ganz harmlos, “vehicle to vehicle”.

Es heisst, die Karren können – ich hab’s befürchtet – dann miteinander quatschen, kommunizieren. Wenn man dann so hinter- und nebeneinander im Stau steht, dann quatschen die Karren hemmungslos und erzählen sich, was sie so alles erlebt haben in letzter Zeit. Klar, dass ein Porsche dabei mehr auf die Gäule haut, als ein Polo, denn Autos sind halt auch nur Menschen.

Wirklich übel ist aber der Geheimplan, der dahinter steckt. Die Autos wollen sich von uns emanzipieren, unabhängig machen. Sie können dann sogar vollkommen alleine durch die Stadt fahren und dabei miteinander quatschen.

In einer weiteren Ausbaustufe werden sie dann nicht mehr von uns gekauft, “darauf könnten sie ja lange warten”, sondern sie suchen sich uns selbständig aus. Sie belasten unser Konto mit einer monatlichen Leasingrate und den Kosten des Verbrauchs und der Wartung.

Wir brauchen garantiert nicht mehr aktiv am Verkehr teilnehmen und können uns “hackedicht”, “stramm” oder “vollbreit” auf dem Rücksitz flegeln und am Handy, dem Tablet oder der Perle herum spielen.

http://futurezone.at/science/fahrzeug-kommunikation-so-wichtig-wie-gurt-und-airbag/49.747.678


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