Hilfe, mein Baby weint!

Von Mamileben

Hallo ihr Lieben!

Am Anfang stand die perfekte Vorstellung: man hat ein glückliches und zufriedenes Baby neben sich liegen, irgendwann meckert es ein bisschen... okay, dann bekommt es was zu trinken, und man verbringt ein paar wundervolle Minuten in inniger und liebevoller Still-Atmosphäre. Dann wird das Mäuschen noch etwas bespaßt, bis es müde wird und dann schlafen gelegt - und schlummert selig dahin.

Klingt gut? Na klar.

Klingt aber vor allem ziemlich unrealistisch ;) Zumindest manchmal.

Mein kleines, süßes, liebes und entspanntes Baby war die letzten Tage ziemlich unentspannt. Sie weinte sich nur in den Schlaf, sobald sie aufwachte, wollte sie gestillt werden - und das permanent. Und manchmal schrie sie einfach nur so, ohne Grund.

Ich glaube, jede Mutter kennt das, wenn das Baby weint und man weiß nicht wieso. Das Baby ist gefüttert, hat eine frische Windel, hat geschlafen und ganz viel Aufmerksamkeit und Liebe bekommen, der Bauch ist auch weich. Was also kann es sein? Man kann sich einfach keinen Reim darauf machen... Und dieses Weinen, das geht wirklich durch Mark und Bein! Man verzweifelt und versucht alles, damit es dem kleinen Zwerg wieder besser geht. Und manchmal kullern nicht nur beim Baby ein paar Tränen...

So ging es mir die letzten Nächte. Die habe ich auf der Couch verbracht, mit dem Baby an der Brust und am Heulen wie ein Schlosshund. Immerhin ist es das erste Mal, dass ich meiner Kleinen nicht helfen konnte. Und das fühlt sich schrecklich an, man kommt sich so unzulänglich und hilflos vor.

Beim Googeln hatte ich dann relativ schnell meine Antwort und auch meine App "Oje, ich wachse!" (siehe hier) bestätigte folgendes: Mein Baby steckt gerade im ersten Wachstumsschub. Auch der nächste Besuch der Hebamme klärte mich auf.

Für Mila und alle anderen Babys in diesem Alter verändert sich jetzt auf einmal ganz viel in ihrer kleinen Welt. Die Wahrnehmung entwickelt sich und auf einmal wird alles auf den Kopf gestellt. Da ist es klar, dass man am liebsten da hin will, wo es am schönsten und sichersten war: bei Mami.

Zwar ist es schön und fast ein wenig erleichternd, jetzt die Antwort zu haben, warum es der Maus so geht, aber besser macht es das nicht. Und es ist wohl einfach Durchhalten angesagt! Schließlich wird das nicht der letzte Schub gewesen sein ;)

Und ob man es glaubt oder nicht, nach fünf anstrengenden Tagen (und Nächten!) liegt heute ein total glückseliges und zufriedenes Baby neben mir und schlummert selig :) Die beste Belohnung für die Anstrengung kam dann auch gleich darauf: unser Mäuschen kann uns jetzt bewusst anlachen, und ganz ehrlich? Da bleibt für einen Moment die Zeit stehen, so wundervoll ist das.

Mehr zum Thema Wachstumsschübe findet ihr übrigens hier und hier!

Alles Liebe,

Anni