Hilfe, die Rumänen kommen nicht!

Mehrere EU-Mitglieder, unter anderem Frankreich, das UK, die Niederlande und Deutschland haben vor dem grenzenlosen Zuzug von Armutsmigranten aus Südost-Europa gewarnt und sogleich abschreckende und einschränkende Maßnahmen dagegen angekündigt .

Was würde diese Länder wohl noch mehr erschrecken als eine Lawine rumänischer Armutsmigranten? Wenn diese ausblieben! Wie dies, wie könnte das geschehen und warum sollte das schlecht für das reiche Kerneuropa sein?

Relativ unbemerkt vom Mainstream fand am 26. November des vergangenen Jahres in Bukarest ein Wirtschaftsgipfel unter dem Thema „Chinesische – Zentral- und Osteuropäische Zusammenarbeit“ statt an dem der chinesische Premierminister Li Keqiang teilnahm sowie über tausend Unternehmer und Manager aus China, Rumänien, Bulgarien, Polen, Ungarn, Slovakei, Tschechei, Slovenien, Serbien, Montenegro, Kroatien Bosnien-Herzegovina, Estland, Albanien, Littauen, Lettland und Mazedonien.

Diese 16 Länder sind der ärmere und arme Teil Europas und zugleich der deutsche Hinterhof, in dem gegenwärtig noch ein Teil von Deutschlands Exportrekorden zu Hungerlöhnen erarbeitet wird.

China will in der EU Fuß fassen und dies nicht nur in englischen Kernkraftwerken! China sieht nüchtern das Potential in diesen armen Ländern und will Milliarden investieren und innerhalb Europas zollfrei für den EU-Markt produzieren und China will im Gegenzug Lebensmittel, speziell Getreide, zur Ernährung seiner wachsenden Bevölkerung aus den „Kornkammern“ Südosteuropas importieren.

China will in die Infrastruktur dieser Länder investieren und könnte dabei vermutlich sogar ganz legal EU-Strukturhilfen abgreifen? So sollen Straßen, Häfen, Telekommunikationanlagen, Nuklearenergieanlagen und Hochgeschwindigkeits-Bahnlinien erstellt werden.

Während die satten Europäer schlafen und die Türken davon träumen Brückenkopf zwischen Europa und Asien zu sein, machen die Chinesen einfach einen großen, beherzten Sprung mitten hinein nach Europa und verzichten auf die wenig berechenbare Brücke Türkei.

Frankreich hat schnell reagiert und hat seinerseits einen Gipfel mit 12 dieser Länder und Frankreich für den 11. und 12. Februar geplant. Aber Frankreich ist – verglichen mit China – ein wirtschaftlicher Zwerg. Gleichzeitig werden händeringend weitere französische Unternehmen gesucht, die Teile ihrer Produktion nach Südosteuropa auslagern wollen und können. 3.500 französische Firmen produzieren bereits im Land Rumänien.

Das Erfolgsmodell RENAULT-DACIA ist immerhin für 3% des rumänischen BIP verantwortlich. Das gemeinsame Handelsvolumen übersteigt bereits 7 Milliarden Euro und Rumänien importiert aus Frankreich soviel wie Brasilien und die Türkei und mehr als Kanada, Indien und Südafrika.

Käme es zu einem solchen chinesischen Brückenkopf, dann könnten chinesische Konzerne über Rumänien Nutznießer des geplanten Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU werden, was den USA sicher nicht gefallen dürfte?

Und was gedenken Deutschland oder auch Russland in dieser Frage zu tun? Vermutlich nicht viel, den der riesige chinesische Markt ist längst viel zu wichtig für sie geworden um eine Verstimmung mit Peking zu riskieren…


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