Highschool of the Dead

Von Loeschen

Die aus 12 Folgen bestehende Serie Highschool of the Dead erschien dieses Jahr in der Summer-Season. Durch die meist positiven Berichte im Internet über diesen Anime konnte ich nicht darum herum kommen mir diesen an zugucken. Hier ist nun mein erster Bericht auf diesem Blog zu einer Anime-Serie.

Worum geht es?

Der Anime spielt in der Gegenwart, in einer nicht namentlich genannten Stadt in Japan. Überall auf der Welt ist das Chaos ausgebrochen. Zombies ziehen durch die Straßen und beißen alles was ihnen in den Weg kommt. Davon ahnt der Hauptcharakter der Serie, Takashi Komuro, aber noch nichts. Er ist auf dem Schulgelände seiner Schule und denkt über seine Jugendliebe Rei Miyamoto nach, welche ihn für jemand anderen verlassen hat.
Doch plötzlich bricht in der Schule das Chaos aus. Eine Gruppe Lehrer fällt einem Zombie zum Opfer, welcher gerade das Schulgelände betreten wollte. Takashi beobachtet diesen Zwischenfall und rennt daraufhin zu Rei und ihrem Freund. Takashi mit einem Baseballschläger und Rei mit einem Besenstiel bewaffnet, laufen die drei durch das ins Chaos gestürzte Schulgebäude, wehren sich gegen die Zombies und versuchen auf das Dach des Gebäudes zu fliehen. Auf den Weg dorthin wird Reis Freund von einem Zombie gebissen. Es kommt wie es kommen musste. Er wird zu einem Zombie und Takashi trifft die einzige richtige Entscheidung und tötet ihn, um sich und seine Freundin zu retten.
Nach diesem Schock für die beiden und der Erkenntnis das in der ganzen Stadt das Chaos ausgebrochen ist, versuchen die zwei das Schulgelände zu verlassen und treffen dabei auf drei weitere Schüler und der Krankenschwester, welche sich bisher gegen die Zombiehorden wehren konnten. Damit ist dann die Gruppe, in der alle möglichen Charaktertypen vertreten sind, zusammen und kämpft von nun an ums überleben.

Eindruck

In dieser Serie wird definitiv nicht mit Blut gegeizt. Das verdreschen der Zombies mit einer Nagelpistole, Schrotflinte, Bohrmaschine und Schwert wird auf drastische Weise dargestellt. Aber so soll es in einem Zombie-Film auch sein. Die Action-Szenen in den 12 Folgen stimmt auf jeden Fall und wird mit ein wenig Musik, ein paar Effekten und teils packenden Momenten gut dargestellt. Außerdem verstehen es die machen, die überproportional bestückten weiblichen Charaktere gut in Szene zu setzen, wodurch der Anime neben der Kategorie Splatter auch in die Kategorie Ecchi fällt.
Die aus sechs Mitgliedern bestehende Gruppe ist einfach klasse. Alle Charaktertypen sind vertreten. Der Draufgänger Takashi Komuro. Der schüchterne und etwas mobblige Kouta Hirano, welcher aber in seinem Spezialgebiet, welches der Umgang mit Waffen ist, voll aufblüt. Die tollpatschige und etwas dummlige Krankenschwester Shizuka Marikawa und die Zicke Saya Takagi. Die abgebrühte und immer cool wirkende Schwerkämpferin Saeko Busujima und die leicht verängstigte Rei Miyamoto, welche doch noch irgendwie Gefühle für Takashi hat.
Jeder dieser Charaktere bringt seine eigene, mal große und mal kleine, persönliche Geschichte mit sich und das tut der nicht sonderlich tiefgründigen Story extrem gut. Stück für Stück lernt man die einzelnen Mitglieder der Gruppe, zwischen den Kämpfen mit den Zombies, kennen und fängt an sie zu verstehen.
Der Humor kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Dialoge heitern die sonst eher düstere Stimmung immer wieder auf und bringen einem immer wieder zum lachen.

Fazit

Highschool of the Daed richtet sich eindeutig an ein Erwachsenes Publikum. Es ist ein guter Anime, mit toller Action, lustigen Dialogen und interessanten Charakteren. Diese positiven Eigenschaften lassen einem die recht schwache Story verschmerzen. Wer auf Zombies, Splatter und Ecchi steht, wird hier auf jeden Fall zufrieden sein.

3/5 Sterne