Highlights aus den Reisen einer Apothekerin …

Inzwischen kommen auch die letzten von Euch wohl aus den Ferien retour … und wie üblich, wenn man reist, bin ich sicher, habt ihr auch einiges zu erzählen.

Ich bin schon ziemlich herumgekommen – mit den Eltern, mit meinen Freunden, mit meinem Mann und schliesslich mit meiner Familie. Und da gab es einige Erlebnisse, die werden mir für immer unvergessen bleiben.

So wie Damals …

… Der Taxifahrer, der uns 4 (Kuschelbär, mich und unsere Freunde) vom Flughafen Bangkok zum Hotel gebracht hat. Der Taxifahrer hatte Tourette Syndrom und verwarf immer wieder einmal seinen Kopf und die Arme.  Er hat uns in einem Stück zum Hotel gebracht, aber zumindest für unseren Freund, der neben ihm auf dem Vordersitz sass und seine unbeabsichtigten Verrenkungen von der ersten Reihe aus mitbekam … war das eine Horrorfahrt!

.. Oder als wir 4 unser Mietauto in Empfang nehmen wollten. Gemietet hatten wir einen Vigo -das ist ein grosser Toyota Hilux. Im Mietdepot haben sie uns vor einen winzigen Suzuki Vitara gestellt – der in einen Vigo gleich 2 x hinein gepasst hätte. Wir vier mit Gepäck für 2 Wochen unterwegs … wir sahen uns an, dann drehten wir uns alle um und sagte: “Okay, das war lustig. WO ist unser Auto?” Das Problem: sie haben das gewünschte Auto nicht rechtzeitig vom Vormieter zurück bekommen … und keinen anständigen Ersatz, weshalb sie dieses Auto genommen haben – das im übrigen nicht einmal mehr im aktuellen Katalog abgebildet war. Es entsprach kaum der gleichen – geschweige denn besseren Kategorie … und es hatte zusätzlich noch diverse Defekte – so wie ein platter Ersatzreifen. Wir kamen schlussendlich doch noch zu unserem Vigo. Einfach ein paar Tage und ein paar hundert Kilometer weiter.

… Oder beim Mittagessen in einem griechischen Restaurant bei Athen. Der Klassenkamerad auf Matur-Reise bestellte einen gemischten Salat – was er wollte, war ein klassischer griechischer Salat. Bestellt hat er (da er kein griechisch kann): „One mixed Salad please“. Der Kellner hat ihn etwas seltsam angeguckt, also hat er seinen Wunsch wiederholt. Worauf der Kellner hinten verschwunden ist und – einige seltsam Sirrgeräusche aus der Küche später – mit einem griechischen Salat wieder aufgetaucht ist, dessen Bestandteile (Grüner Salat, Tomaten, Oliven, Feta) einzeln und fein … durch den Mixer gelassen worden waren!

… Oder das eine Mal, als ich mit der besten Freundin in Australien bemerken musste, dass das Hotel in Alice Springs, das ich gebucht habe alles andere als „in Zentrumsnähe“ liegt. Offenbar ist das ein – dehnbarer Begriff. Wir wollten uns trotzdem den Ort ansehen und sind losgelaufen – in sengender Mittagshitze und (wie’s einem vorkommt) quer durch die Wüste, der heissen Strasse entlang. Nach etwa 15 Minuten zügigem laufen hält ein Auto an und der Fahrer fragt freundlich, ob er uns mitnehmen soll zur Oase. „Oase? Wir wollten in die Stadt.“ - Oh, die liegt in die andere Richtung.
Das war dann der Moment, wo ich mir einen Kompass zugetan habe.

… Oder den Skorpion, den mein Kuschelbär in Namibia aus dem Hotelzimmer werfen musste. Ich weigerte mich, zusammen mit dem etwa 7 cm langen Tier das Zimmer zu teilen. Eigentlich weigerte ich mich sogar auch nur auf den Boden zu stehen, nachdem ich ihn unter dem Bett entdeckt hatte – ich stand wohl wie in einem schlechten Comic auf dem Bett und liess meinen Kuschelbär die sehr männliche Aufgabe erledigen, das Ungetier loszuwerden.

… Oder damals, als mein Kollege mich nachts aus dem Halbschlaf reisst mit den Worten „Weißt Du was das ist?“ – *das* war ein leises Schaben und Knistern. „Nein“ murmle ich „eine Maus vielleicht, ist doch egal“ … für mehr, war ich zu müde.
Und er: „wollen wir mal schauen?“ und macht im selben Moment das Licht an. Ich öffne die Augen, gerade noch rechtzeitig um etwa 50 Punkte (ohne Brille nicht näher definierbar), die vor dem Schlafengehen aber nicht da waren, aus der Erstarrung aufwachen und davonwuseln zu sehen. Ein paar davon direkt über das Bett. Das Zimmer war Heim von Dutzenden riesigen Kakerlaken. Brrr! Den Rest der Nacht blieb das Licht an. Das „You MAY see a bug“- Schild bei der Rezeption war definitv untertrieben.

Dort gelandet sind wir übrigens nur, weil wir wegen dem (s. Bild) nicht weiterkamen. Das Auto musste auch trocknen, nachher.

Highlights aus den Reisen einer Apothekerin …

Im Rückblick ist all das lustig – und ich hätte es auch nicht missen wollen. Auch wenn es im Moment selber vielleicht gar nicht so toll war.

Und jetzt will ich von Euch hören: Was waren Eure bisherigen “Highlights” von Reisen? Sachen, die ihr nie vergessen werdet, weil aussergewöhnlich, speziell – nicht ganz das was erwartet … aber am Ende doch ganz okay?

Los!


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