Bis vor kurzem dauerte es einem Monat, bis die zentralen Gesundheitsbehörden in Phnom Penh über neue Malaria-Fälle in den einzelnen Provinzen Meldung erhielten.
http://www.mobiledia.com/news/107236.html
High-Tech ist hilfreich……………..
Mit einem neuen, SMS-basierten Meldesystem dauert das jetzt nur noch ein paar Augenblicke, wenn eine der über 3000 freiwilligen HelferInnen in den Dörfern eine neue Malaria-Erkrankung feststellt und an das zentrale Malaria-Informations- und Alarmsystem in Phnom Penh meldet.
MOBITEL, die grösste Telekomgesellschaft Kambodschas, stellt die SIM-Karten unentgeltlich zur Verfügung; zudem sind die SMS kostenlos.
…aber ohne Low-Tech kein langfristiger Erfolg.
Die kambodschanische Regierung will bis zum Jahr 2025 die Malaria im Königreich ausgemerzt haben. Doch bis dann ist noch ein weiter Weg. Und nur mit High-Tech geht es sicher nicht. Malariabekämpfung setzt u.a. auch den grossflächigen Einsatz von Moskito-Netzen voraus. Doch hier sind die Behörden mindestens an einem Auge blind, wenn man die vor kurzem erschienene Meldung des Herausgebers der „Cambodia Daily“ liest. Aber eben: Kambodscha wird von einem weit verzweigten Familien-Clan beherrscht……..!
The Cambodia Daily, Sept 8, 2011
Bill & Melinda Gates Foundation federführend.
Das SMS-gestützte Meldesystem ist Teil eines grösseren Malaria-Bekämpfungsprojektes der Bill & Melinda Gates Foundation, das im Jahr 2009 mit rund 22 Mio. USD gestartet ist.
In einem dreitägigen Training erhalten die Freiwilligen die Kenntnisse um Malaria-Erkrankungen in einem frühen Zeitpunkt diagnostizieren zu können. Neben Handys erhalten sie Fahrräder, Stiefel, Taschenlampen, Kühlboxen für Medizin und eine kleine Reiseentschädigung.
