High Heels and Hot Wheels

Von Spottedsuedtirol

Wer klappert so spät durch Nacht und Wind?
Es ist das Rotkäppchen mit den neuen Michael Kors, leider noch nicht all zu geschwind.

High Heels and Hot Wheels

Oh wie high sie machen können diese Heels. High Heels, Hot Wheels, ein großer Schlüsselmoment in der Geschichte der Mensch-…ähm Moment der „Manns“heit. Höher und schneller ist doch gleich besser. Oder wie war das?!

Haben diese drei berüchtigten Worte bereits zu den Olympischen Spielen Anfang der 1920er Jahre: Citius, altius, fortius (nicht zu verwechseln mit Cunnilingus, wer nur diesen Ausdruck in seinem lateinischen Repertoire haben sollte) – also schneller, höher stärker, den Meilenstein der High Heels gelegt?
Wahrscheinlich wurden die High Heels noch lange vor der Zulassung der Frauen an den Olympischen Spielen erfunden, um sie durch Deformierung von Rücken und Zehen daran zu hindern, teilzunehmen.

Aber uns taffen Frau hält kein High Heel auf, an unsere Ziele zu gelangen, an uns zu glauben. Wir sind bereit für High Heels Marathone, High Heels Tanzwettbewerbe, High Heels Wrestling, High Heels Redewettbewerbe (???), High Heels – Hot Wheels Wettrennen und High Heels Nahkämpfe mit eurem Lover.

Was wäre denn nur ein Leben ohne High Heels?

Soll ich es euch verraten? Es wäre saubequem!!! Es gäbe keine geschwollenen Beine nach einem drei Stunden Hick-Hack-Tripp durch die gepflasterten Gassen und Straßen der Städte und Dörfer, keine Angst vor einem peinlichem Sturzflug direkt vor den Augen deines Badboys – wie Heidi die bösen Wölflein so nennt -, keine gerissenen Bänder oder verstauchten Knöchel, kein Fußsohlenbrennen.

Das alles wäre ein Leben ohne High Heels, es wäre herrlich einfach.
Aber was nimmt Frau nicht alles auf sich, um Mann zu gefallen, um Mann zu imponieren…

Was die liebe Wissenschaft alles so an Wissen schafft

Stellt euch vor, es wurde wissenschaftlich erwiesen, dass hohe Schuhe tragende Frauen schöner wirken.

Wohl insbesondere wenn sie auf Zehenspitzen ein Stiegenhaus runter geschlichen kommen, umknicken und dann auf allen Vieren direkt vor der Eingangstür runter geknallt ankommen. Wow, was für ein Anblick! Eine volle Pracht Frau direkt flachgelegt und das ganz ohne Anmache. Wow, nicht schlecht!
Womit sich die Wissenschaft so alles beschäftigen kann heutzutage?!?

Hey, Mädls mal ehrlich, da brauchen wir doch keine Wissenschaft, sondern nur den Badboy, der daneben stehen bleibt, sich ein leichtes Grinsen in seinem Gesicht ausbreitet und gerade eine imaginäre Sprechblase in der Luft aufblitzt: „Hey Mann, die hab ich wohl grad flach gelegt! hey hou hey…“

Für den Badboy wohl schön (um wieder den Bogen zur wissenschaftlichen Studie tra Schönheit und High Heels zu spannen), für Madame High (wegen des harten Aufpralls gerade total durch den Wind) Heel wissenschaftlich total irrelevant.

Es ist allerdings herzwissenschaftlich erwiesen, dass wenn Mister Right (right = rechts = das Herzen am rechten Fleck) anstelle von Mister Badboy gerade das Steigenhaus heruntergelaufen kommt, das arme Mädl am Boden liegen sieht, ihr die Hand reicht, ihr in die Augen schaut und sie fragt, ob denn alles noch ganz sei, das Herz der Absatzlady einen gewaltigen Sprung macht, dass sie nun wirklich nur noch high ist.
Ob er dies nun beabsichtigte oder nicht. Dadurch hat er Mitten ins Herz getroffen.

Das nennt man nun High Heel – Wissenschaft á la Rotkäppchen!

Es braucht echt nicht viel: Man nehme also ein paar scharfe hacke hohe Schuhe, einige wirklich dumme Stufen und dann noch eine Portion Glück, Robin Hood 20.16 im selben Moment am selben Ort anzutreffen und Amor kann seinen Bogen spannen.

Und die Moral von der Geschicht: Sollen wir nun High Heels tragen oder nicht?