Führte kompetent durch die Diskussion: Jasmin Siri (mitte)
Auf Einladung des Kurt-Eisner-Vereins, der bayerischen Dependance der Rosa-Luxemburg-Stiftung, diskutierte ich in der Hauptstadt des Freistaats mit meiner Fraktionskollegin Nicole Gohlke aus München, kompetent moderiert durch Dipl.-Soz. Jasmin Siri, über das Thema "Und wenn sie dann regieren...".Bei diesem Klassiker linker Streitgespräche erläuterte ich die Erfolge und Fehler der Regierungskoalition im Land Berlin, während Nicole die Rolle der Mahnerin und Bedenkenträgerin zufiel. In ihrem Beitrag, sowie den Fragen und Beiträgen der vielen Zuhörer sind aktuelle tagespolitische Fragen wie z.B. das Volksbegehren zur Offenlegung der Teilprivatisierungsverträge der Berliner Wasserbetriebe aber auch Grundsätzliches zur Sprache gekommen. Der Streit um dieses Thema lohnt, wenn er ernsthaft in der Sache und solidarisch im Ton geführt wird. Das gelingt nicht immer, in München dieses Mal aber schon.
Für mich bleibt weiter richtig, was der linke bayerische Ministerpräsident Kurt Eisner trotz Kritik an seiner Amtsführung von SPD einerseits und KPD sowie Protestierenden auf den Straßen andererseits im Jahr 1919 formulierte: "Wir haben keine Geduld mehr, unsere Träume vom Sozialismus in ferne Zeiten zu stellen; heute leben wir und heute wollen wir handeln. Handeln wir!"