Das soll so passieren, dass Facebook das Surfverhalten seiner Benutzer nicht nur in dem Sozialen Netzwerk selbst, sondern mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auswertet.
Die Daten aus besuchten Websites, Einkäufen, der Nutzung von Apps und anderen Diensten des amerikanischen Konzerns wie beispielsweise Whatsapp und dem aktuellen Standort des Benutzers will Facebook zusammenführen und sie dann als Profile nicht nur selbst nuten, sondern auch an andere Werbetreibende gebündelt verkaufen.
Schlimmer als jeder Geheimdienst
Dagegen sind Schnüffler wie die Geheimdienste NSA, GCHQ oder BND ja schon eher Waisenknaben. Mit deutschen Datenschutzgesetzen ist das nicht vereinbar, was auch heftige Reaktionen bei Datenschützern und Politikern hervorgerufen hat.
Den Konzern kümmert das allerdings nicht, weil er nicht in Deutschland firmiert, glaubt er, hier machen zu können, was er will.
Facebook-Nutzer werden entmündigt
Widerspruch gegen die neuen Nutzungsbedingungen ist nicht möglich – wer sich ab heute bei Facebook einloggt, erklärt sich mit dem Ausspionieren seines Lebens einverstanden.
Zwar hat der enorme Druck dazu geführt, dass man die Auswertung der Daten angeblich durch Eintragung bei youronlinechoice.eu/de verhindern kann – erhoben und zusammengeführt werden die Daten aber trotzdem.
Der einzige Weg, die Erfassung und Profilbildung zu verhindern, ist die Abmeldung von dem Sozialen Netzwerk. Das kann man auch nur dringend empfehlen.