Das Münstertal ist für mich das schönste aller Schwarzwaldtäler, und es ist der Platz, an dem ich liebendgerne alt werden möchte. Der Wetterbericht versprach für heute einen wunderschönen Sommertag, und deshalb haben Ulrike und ich beschlossen, wieder einmal einen Ausflug dorthin zu machen. Weil wir uns schon sehr früh auf den Weg machen, habe ich einen älteren Artikel wiederbelebt und etwas überarbeitet, um Dir zu zeigen, wo Du uns heute finden kannst. Daher auch die vielen Kommentare von 2009. 🙂
„Es gibt Gegenden auf der Welt, die so schön sind, dass man sie an sein Herz pressen möchte“, sagte der französische Schriftsteller Gustave Flaubert. Dem konnte ich nur voll und ganz zustimmen, als ich dieses Tal vor vielen Jahren zum allerersten Mal besuchte. Seitdem liebe ich diese einzigartige und unvergleichliche Landschaft; eine Landschaft, bei deren Anblick ich immer wieder das Gefühl habe, „nach Hause“ zu kommen.
Im Laufe der Zeit habe ich mit dem Münstertal auf eine umfassende und unmittelbare Art Freundschaft geschlossen. Eine Freundschaft, die sich immer wieder bestätigt, erneuert, bereichert. Immer besser lerne ich dieses einmalig schöne Fleckchen Erde kennen und lieben, und ich möchte alles darüber erfahren, alles darüber sammeln, alles darüber erzählen. Umso erfreulicher, dass auch Ulrike inzwischen meine Begeisterung teilt, nachdem wir hier schon viele gemeinsame Wanderungen und Spaziergänge unternommen haben.
Ein früherer Kurgast soll es einmal das „Tal der hundert Täler“ genannt haben. In dieser knappen Aussage ist all das enthalten, was das Münstertal auch für mich so liebenswert und reizvoll macht: seine Weitläufigkeit mit ihren nahezu unerschöpflichen Wandermöglichkeiten, die wohltuende Stille der vielen Seitentäler, seine natürliche Schönheit und seine landschaftliche, kulturelle und geschichtliche Vielfalt.