„Heute in Frankreich“: 15 prominente Franzosen schreiben offene Briefe an Präsident Hollande, dass sie die Schnauze voll hätten von seiner Politik!

Leider sind die Texte dieser Briefe (zumindest vorerst!) nur für die Abonnenten des LE PARISIEN zugänglich. Aber soviel ist bekannt: Sie drücken in drastischen Worten ihren Verdruss, ihren Ärger, ihre Wut und ihre Enttäuschung über die Sprachlosigkeit aus, die zwischen der Regierung Ayrault des Präsidenten Hollande und den Franzosen herrsche.

Hollande hat sich im Elysée-Palast verbarikadiert und lässt den Dingen ihren Lauf. Ayrault lässt die Minister seiner Koalition weitest gehend gewähren, was zu einer Kakophonie in der Öffentlichkeit und wenig Ergebnissen führt. Wenn die Dinge dann völlig vermasselt sind, dann mischt sich der Präsident persönlich ein und fällt Entscheidungen die schwer nachzuvollziehen sind.

Steuererhöhungen, die LKW-Maut, die Schülerproteste, der staatlich befeuerte Rassismus gegen die Roma, zunehmender Antisemitismus, zunehmende Gewaltkriminalität (In Marseille werden inzwischen Streit und Händel routine- und regelmäßig mit Kalashnikovs terminal gelöst!), Reformstau, Rückfall der französischen Wirtschaft im internationalen Vergleich, Arbeitslosigkeit, Kaufkraftverluste haben eine gefährliche Gemengelage der Unzufriedenheit ausgelöst. Die relativ harmlos begonnenen Rotkäppchen-Streiks in der Bretagne haben inzwischen teilweise anarchische Züge angenommen und sie sind noch nicht vorbei. Für den 23. November sind neue Streiks angekündigt. In der Bretagne wird es dann wohl keine Radar- und Mautinstallationen mehr geben. Sie sind der wütenden Menge zum Opfer gefallen, die politisch von Mitte-Rechts und zum Teil von Ganz-Rechts gesteuert werden.

Durch den im europäischen Vergleich überproportional hohen Staatsanteil in der französischen Wirtschaft und Gesellschaft werde der Staat sofort für alle Mängel verantwortlich gemacht, handele aber nicht entsprechend.

Flucht in kriegerische Aktionen in Lybien (unter Sarkozy), in Syrien und Mali und diplomatische Großmachtallüren (wie zuletzt in Genf gegen den Iran) werden vielleicht kurzfristige Ablenkung bieten, aber die Dinge in Frankreich keinen Schritt bewegen. Während die EU mit den USA über ein Freihandelsabkommen verhandelt, dass unser aller Leben vermutlich negativ beeinflussen wird, ist Frankreich wie paralysiert…



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