Winter. Kalt. Nass. Grau.
Das ideale Wetter, um ein wenig das kulturelle Angebot in München zu nutzen. Für einen kleinen Ausflug bietet sich die Skulpturensammlung der Glyptothek am Königsplatz an. Es ist ein wunderschöner Bau mit einer angenehmen Atmosphäre und funktionierender Heizung. Nicht zu vergessen das sympathische Personal.
Zu Beginn trifft man gleich auf die wohl berühmteste Skulptur der Sammlung, den barberinischen Faun. Ihm gebührt der erste Raum.
Nach halber Runde, vorbei an antiken Skulpturen gelangt man in ein kleines Café, das zu den Getränken auch eine kleine Kuchenauswahl bietet.
Die Anordnung der Skulputren lässt genügend Raum, um die schöne Architektur von Leo von Klenze zu genießen. An den Wänden beschreiben Tafeln, Fotografien und Aquarelle wie das Gebäude vor dem Krieg ausgesehen hat. Es war jedenfalls deutlich bunter und - meiner Meinung nach - unruhiger.
Ein weiteres wichtiges Werk sind die Giebelfiguren vom Aphaia-Tempel in Ägina (s. erstes Bild). Von manchen sind allerdings nur Einzelteile übrig.
In jedem Raum stehen Klapphocker für diejenigen bereit, die Skizzen und Zeichnungen von den Ausstellungsstücken anfertigen möchten.
Licht zum Zeichnen gibt es dank der großen Fenster in den meisten Räumen genug.
Zusammgefasst: ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Die Skulpturen warten.