Heute frage ich: Roland Lieverscheidt, Andrea Gunschera und Holger Weinbach

Heute frage ich: Roland Lieverscheidt, Andrea Gunschera und Holger Weinbach

Zur Zeit lese ich ja selber sehr viel Fantasy. Nicht nur wegen der Challenge sindern einfach weils mir grade so gut gefällt. Ich hab auch beim lesen immer Phasen wo ein Genre überwiegt. Am Anfang meiner Sammellust hab ich nur historische Romane über Ägypten gelesen. Vor 10 Jahren gabs ne Phase wo ich dann ganz viele Sach- und Fachbücher zur Spiritualität gelesen habe, dann kamen Thriller dazu und jetzt sind es eben die Fantasygeschichten die es mir zur Zeit antun. Und wie ich nun mal bin, neugierig, dreht sich die Frage dieser Runde um das lesen.verhalten der Autoren...

Welches Genre ist dir das liebste und warum? Liest du grade ein Buch aus dieser Kategorie? Wenn ja, welches?


Und das haben mir die 3 Autoren geantwortet:
Heute frage ich: Roland Lieverscheidt, Andrea Gunschera und Holger Weinbach

Roland Lieverscheidt Schon seit frühester Jugend faszinieren mich vor allem mystische, geheimnisvolle, unerklärliche und grenzwissenschaftliche Themen. Demzufolge ‚wimmelt’ es in meinem Bücherregal von Sachbüchern mit solcherlei Inhalten. Diese Inhalte gestalten sich äußerst vielfältig und sind teilweise von hochexplosiver Brisanz und elementarer Bedeutung für die Menschheit. In unserer ach so ‚hochaufgeklärten’ Welt gibt es immerhin noch eine ganze Reihe von elementaren Fragen, deren Beantwortung uns bislang verwehrt blieb. Beispielhaft möchte ich ein paar solcher Themenkreise anführen: Entstehung der Menschheit, Ursprung der Religionen, außerirdische Lebensformen, untergegangene Kulturen, Mythen und Legenden, Prähistorische Kultstätten, Außergewöhnliche Phänomene der Gegenwart (wie z. B. Kornkreise, UFO’s, Entführungen durch ET’s) sowie eine Vielzahl von esoterischen Themen (wie z. B. Reinkarnation, außerkörperliche Erfahrungen, Präkognition, Astrologie, Spiritualität u.v.m.) All jenen Forschern und Schriftstellern, die mit ihrer Arbeit versuchen, ein wenig Licht ins Dunkel dieser offenen Fragen zu bringen, gilt daher meine besondere Aufmerksamkeit. Das Themenspektrum der Bücher (in meinem Bücherschrank) spiegelt diese Vielfalt an grenzwissenschaftlichen Themen wieder. Dabei benutze ich diese kleine Privat-Bibliothek auch als ständige Nachschlagquelle. Eine ganze Reihe von Büchern habe ich bereits mehrfach gelesen und es lassen sich immer wieder neue interessante Querverbindungen zu anderen Themen und Büchern herstellen. Alles in allem eine Art ‚großes Puzzle’ ...Ein hochaktuelles und gleichsam zeitkritisches Thema (inzwischen wohl auch bei den eingefleischten Literaturverweigerern angekommen) wäre das magische Datum: 22.12.2012. An diesem Tag endet die kalendarische Zeitrechung der alten Maja. Dies gab Anlass zu vielfältigen Spekulationen ... angefangen vom Weltenuntergang bis zum Quantensprung in eine neue Dimension unseres Daseins. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Büchern zu diesem Thema und diese tragen nicht selten zur allgemeinen Verwirrung bei. Nach den Werken ‚2012 - Die Rückkehr der gefiederten Schlange’, ‚Die Prophezeiungen der Maya’, und ‚2012 - Das Ende unserer Welt’ ... lese ich aktuell den Klassiker der Prä-Astronautik ... Erich von Däniken.Sein (bislang vorletztes) Buch trägt den Titel Götterdämmerung: Die Rückkehr der Außerirdischen. 2012 und darüber hinaus und ist im Oktober 2009 im Kopp-Verlag erschienen. Der Titel des Buches ist Programm! Erichs Lieblingsthema und Hauptbestandteil seines Lebenswerks wird hier mit dem ‚Endzeitdatum’ verknüpft. Dabei lässt es sich EvD nicht nehmen, zunächst einmal wieder tief in die Vergangenheit der Maja-Kultur einzutauchen und den Leser sowohl mit archäologischen Tatsachen als auch mit seinen (meist durchaus logischen und nachvollziehbaren) Theorien zu konfrontieren. Zahlreiche Farbfotos von prähistorischen Artefakten untermauern seine Thesen und diese führen schließlich zur Kernfrage des Buches: „Was kommt auf uns zu, wenn am 23. Dezember 2012 der Maya-Gott ‚Bolon Yokte’ zu uns hernieder fährt?“
Heute frage ich: Roland Lieverscheidt, Andrea Gunschera und Holger Weinbach

Andrea Gunschera Diese Frage kann ich gar nicht so eindeutig beantworten.
Als Leserin liebe ich heroische und epische Fantasy. Und ich liebe Thriller mit einem Touch Noir, die sich um Profikiller, abtrünnige Geheimagenten oder ähnlich wehrhafte Einzelgänger drehen, ich weiß gar nicht, ob es für dieses Sub-Genre einen eigenen Namen gibt. Und natürlich liebe ich Urban Fantasy, das oft eine Kreuzung zwischen diesen beiden Genres darstellt.
Das sind nun schon drei und es fällt mir schwer, mich für einen Favoriten zu entscheiden. Ich lese oft fünf oder sechs Bücher hintereinander weg aus einem Genre und wechsle dann zum Nächsten, bevor die Übersättigung mit einem Thema droht. Diese drei Genres sind es auch, in denen ich mich als Autorin zu Hause fühle: Mein Debüt war ein Thriller, dann wechselte ich zu Urban Fantasy. Ich träume immer noch davon, epische Fantasy zu schreiben, aber das nimmt viel Zeit in Anspruch – da werde ich vorerst wohl nur Leser bleiben.
Aktuell liegt The Rembrandt Affair von Daniel Silva auf meinem Nachttisch,  ein neuer Band der Thriller-Serie um den Gemälde-Restaurator und Mossad-Agenten Gabriel Allon. Ich liebe Daniel Silvas Thriller, ich kaufe sie blind direkt nach Erscheinen. Ich habe den Autor vor etlichen Jahren entdeckt, seine Bücher erscheinen nach und nach übrigens auch in deutscher Übersetzung. Er gehört zu den Schriftstellern, die meine eigene Arbeit tief und nachhaltig beeinflusst haben. Und dann habe ich gerade The Devil’s Right Hand von Lilith Saintcrow zu Ende gelesen, sie ist derzeit meine unangefochtene Lieblingsautorin im Urban Fantasy Genre. Ihre Bücher sind rasant, phantasievoll, unfassbar spannend, mit packend gut beschriebener Action und einer angenehm dezenten Portion Romantik. Ihre Jill Kismet Serie habe ich schon vor längerer Zeit gelesen und warte nun voller Vorfreude auf den fünften Band, der in Kürze erscheinen soll.
Heute frage ich: Roland Lieverscheidt, Andrea Gunschera und Holger Weinbach

Holger Weinbach Es gibt mehrere Genre, denen ich gleichermaßen „wohl gesinnt“ gegenüber stehe: historische Romane, Fantasy und Science-Fiction. Eine bunte Mischung aber alle haben etwas gemeinsam: Sie spielen in einer Welt, die für uns nicht (mehr) als Realität erlebbar ist. Bei historischen Romanen gibt es ja noch die Möglichkeit, sich aus Fachliteratur etc. Anregungen zu holen, wie das damalige Leben ausgesehen haben mag. Den meisten Lesern fällt es wohl auch leicht, sich in die „reale“ Vergangenheit entführen zu lassen und vielleicht begründet das auch den schon lange anhaltenden Boom an historischen Romanen auf dem deutschen Büchermarkt.
Bei Fantasy und Science-Fiction mag vielen dieses Hineinversetzen schon etwas schwieriger fallen, doch auch hier gibt es eine große Anhängerschaft. Ich zähle mich ebenfalls zu der großen Fangemeinde, die sich lieber in fantastische Welten entführen lässt und es liebt, wenn ein Autor eine neue „Realität“ vor meinem inneren Auge entstehen lässt, wenn er es schafft, einen ganzen Film in Technicolor in meinem Kopf abspielen zu lassen. Das ist pures Kopfkino, ohne Bilder aus dem realen Leben einfließen lassen zu müssen. Was Peter Jackson mit seiner Der Herr der Ringe - Die Spielfilmtrilogie
auf die Leinwand gezaubert hat, fand bei mir schon lange zuvor im Kopf statt. Und daher liebe ich auch gute Buchreihen, die mich über Jahre am Lesen halten, wie beispielsweise von George R. R. Martin (A Dance with Dragons: Book 5 of A Song of Ice and Fire), Isaac Asimov (vor allem der Foundation-Zyklus), etc. Inspiriert von solchen epischen Romanen, die ich bevorzugt im Original lese, versuche ich auch meine historische Romanreihe „Die Eiswolf-Saga“ zu gestalten. Zu meinem Bedauern lese ich momentan kein Buch einer solchen Reihe (außer meiner eigenen), doch ich kann es kaum erwarten, bis das nächste erscheinen wird.
Es gibt auch Genre, die mir gar nicht liegen. Dazu zählen wohl die aktuelle Vampirgeschichten (zugegeben, da habe ich einfach noch kein Buch gelesen …) und auch Krimis. Ich weiß nicht, weshalb, aber ich kann dem ganzen nichts abgewinnen. Krimis habe ich zwar schon einige gelesen, doch keines der Bücher hat mich in seinen Bann gezogen. Weder schaue ich Tatort noch sonstige Sendungen ähnlicher Art. Vielleicht ist mir das auch immer zu nahe an der Realität, denn wenn ich die Tageszeitung aufschlage, finde ich solche Geschichten ständig, seien es nun Gewalt-, Cyber- oder Industrieverbrechen. Das findet alles in unserer „Nachbarschaft“ statt und wahrscheinlich bin ich allein davon schon gesättigt. Wer weiß. Lieber lasse ich mich für die Zeit des Lesens in eine ehemalige oder fremde Welt entführen und genieße es, wie einen guten Film im Kino, ohne dem Hier und Jetzt zu entfliehen.
Danke für eure Antworten, war sehr interessant und das ein oder andere Buch werd ich mir sicher mal angucken ;) Freu mich auf das nächste mal


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