Inspiration, für einen Autor und Schriftsteller wohl das wichtigste Werkzeug überhaupt, doch was inspiriert einen denn? Welche Menschen haben Einfluss auf eine Geschichte, oder wlche gar nicht? Und genau auf diese Frage wollte ich eine Antwort haben und so stellte ich den Autoren dieses mal folgende Frage...
Und folgende Antworten hab ich dieses mal bekommen :D
Richard K. BreuerInspiration ist ja für jeden Künstler eine heikle Sache. Ohne den Musenkuss geht gar nichts. Überhaupt nichts. Jedenfalls bei mir nicht. Es soll ja kreative Genies geben, die aus dem Stegreif, aus einer gedanklichen Überlegung, zur Feder greifen und ein ganzes Buch füllen können. Vermutlich haben diese Kreativen zu ihrem Stil gefunden und vor allem zu ihrer Leserschaft. Wenn der Autor weiß, was seine Leser wünschen, ist es recht leicht, diesen Wünschen zu entsprechen. Ob diese Wunscherfüllung auch befriedigend ist, sei mal dahingestellt.
Ich schöpfe meine Erst-Inspiration vor allem aus Menschen, die ich persönlich kennen lerne bzw. persönlich kennen lernen möchte. Ich sage es frei heraus, dass es sich dahingehend um begehrenswerte Frauen handelt. Heißt es nicht, dass die (männlichen) Künstler, von Minne- zum Pop-Sänger, zur Laute bzw. Gitarre gegriffen haben, um einer Prinzessin den Hof zu machen? Ich weiß, dieses Thema ist förmlich abgelutscht, trotzdem hat es (für mich) seine Berechtigung. Wie dem auch sei, meine literarsiche Karriere, wenn man sie so nennen will, habe ich SZ. und ihrem herzhaften, wunderbaren Lachen zu verdanken. Ich wollte sie beeindrucken. Ließ mir ihre Lieblingsbücher aufschreiben und fand darin das Buch von Alessandro Baricco ("Seide"), das mich regelrecht umgehauen hat. Da dachte ich mir: Okay, das kann ich auch. Und so setzte ich mich zum Schreibtisch und fing mit einer Geschichte an, die heute noch nicht beendet ist und an der weitergeschrieben wird. Wie lange? Man wird sehen.
Hier sind also die beiden Ingredienzen, die für Inspiration verantwortlich sind: einerseits eine Dame, deren Gunst ich gewinnen möchte, andererseits ein künstlerisches Werk, das mich in den Bann schlägt. Stefan Zweig und Arthur Schnitzler sind hier hervorzuheben. Hm. Da fällt mir ein, dass ich für das Drehbuch ja "künstlich" befruchtet wurde. SP. kam eines Tages zu mir und meinte, ich solle doch für sie ein Script für eine TV-Komödie schreiben. Zuvor legte sie mir noch "Curb your enthusiasm" ans Herz und in den DVD-Player - und der gute Larry David inspirierte mich dann doch gehörig, wenngleich noch einige andere filmische Leckerbissen (Billy Wilder, Lubitsch, The third man, ...) eine gehörige Rolle spielten. Und diese filmischen Kleinode, genannt Trailers, die darf ich auch nicht vergessen. Hier gibt es übrigens meine Lieblings-Trailer zu bestaunen.
Susanne GerdomDie Frage ist spannend und ich muss zugeben, dass ich mir darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht habe. Inspiration beziehe ich hauptsächlich aus Lektüre (klar, Büchermensch. Das wirkliche Leben findet nun mal zwischen Buchdeckeln statt, weiß doch jeder ;-)). Ich liebe Sachbücher über die abstrusesten Themen. Alles, was mit fremden Kulturen zu tun hat, Geschichtliches, Naturwissenschaften, Philosophie ... wenn es so aufbereitet ist, dass es sich gut und unanstrengend liest, fresse ich es weg. Inspiration kann überall stecken. In den letzten zehn Jahren ist noch eine zweite Quelle hinzugekommen: Das Internet Es gibt ja kaum ein noch so absurdes Thema, über das nicht mehr oder weniger fundiert auf irgendeiner Seite berichtet wird. Mein Glück als Fantasyautorin: die Info muss nicht mal stimmen. ;-)
Aber du fragst nach Menschen. Und da sind es mit Sicherheit meine lieben Kolleginnen und Kollegen von der schreibenden Zunft, die mit Inspiration liefern. Sei es indirekt (weil ich ihre Bücher lese und die etwas in mir zum Keimen bringen) oder direkt im Austausch miteinander. Und der findet - wie wohl sonst - übers Internet statt. Da gibt es die 42er Autoren, eine Autorengruppe, die ich mitzugründen die Ehre hatte - dort gehöre ich nicht einmal zu den besonders aktiven Mitgliedern, aber immer, wenn ich Zeit habe, mich dort im Forum herumzutreiben, passiert irgendetwas Erfrischendes, Zündendes, Inspirierendes an Austausch. Und dann gibt es das vielgeschmähte Facebook. Die Nachrichtenbörse für alles Nebensächliche. Wunderbar. Auch dort treiben sich natürlich viele KollegInnen herum, der Austausch passiert beinahe zwangsläufig.
Und abgesehen davon? Ach, jeder Mensch, der einem Schreiberling begegnet, hinterlässt eine kleine Inspiration. Die Art, sich zu bewegen, ein Gesichtsausdruck, kleine Ticks und Angewohnheiten, das Aussehen, ein Name oder ein Stückchen Geschichte. Das landet alles auf dem großen Inspirationskomposthaufen und trägt irgendwann Früchte.
Markus K. KorbMenschen, die mich inspirieren, wachsen an jeder Straßenecke, fallen aus vielen Büchern und zeigen sich regelmäßig auf Bildern im Museum.
Jeder kann hierzu herangezogen werden: der Sportplatz-Wart mit seinem Kreidewagen genauso wie der Staatsmann X aus dem 19ten Jahrhundert oder eine fiktive Figur. Sie müssen lediglich eines besitzen: Kanten und somit einen Charakter, der interessant genug für eine tragende Rolle in einer Story ist.
Welche Menschen inspirieren dich? (bekannt oder auch nicht)
Und folgende Antworten hab ich dieses mal bekommen :D
Richard K. BreuerInspiration ist ja für jeden Künstler eine heikle Sache. Ohne den Musenkuss geht gar nichts. Überhaupt nichts. Jedenfalls bei mir nicht. Es soll ja kreative Genies geben, die aus dem Stegreif, aus einer gedanklichen Überlegung, zur Feder greifen und ein ganzes Buch füllen können. Vermutlich haben diese Kreativen zu ihrem Stil gefunden und vor allem zu ihrer Leserschaft. Wenn der Autor weiß, was seine Leser wünschen, ist es recht leicht, diesen Wünschen zu entsprechen. Ob diese Wunscherfüllung auch befriedigend ist, sei mal dahingestellt.
Ich schöpfe meine Erst-Inspiration vor allem aus Menschen, die ich persönlich kennen lerne bzw. persönlich kennen lernen möchte. Ich sage es frei heraus, dass es sich dahingehend um begehrenswerte Frauen handelt. Heißt es nicht, dass die (männlichen) Künstler, von Minne- zum Pop-Sänger, zur Laute bzw. Gitarre gegriffen haben, um einer Prinzessin den Hof zu machen? Ich weiß, dieses Thema ist förmlich abgelutscht, trotzdem hat es (für mich) seine Berechtigung. Wie dem auch sei, meine literarsiche Karriere, wenn man sie so nennen will, habe ich SZ. und ihrem herzhaften, wunderbaren Lachen zu verdanken. Ich wollte sie beeindrucken. Ließ mir ihre Lieblingsbücher aufschreiben und fand darin das Buch von Alessandro Baricco ("Seide"), das mich regelrecht umgehauen hat. Da dachte ich mir: Okay, das kann ich auch. Und so setzte ich mich zum Schreibtisch und fing mit einer Geschichte an, die heute noch nicht beendet ist und an der weitergeschrieben wird. Wie lange? Man wird sehen.
Hier sind also die beiden Ingredienzen, die für Inspiration verantwortlich sind: einerseits eine Dame, deren Gunst ich gewinnen möchte, andererseits ein künstlerisches Werk, das mich in den Bann schlägt. Stefan Zweig und Arthur Schnitzler sind hier hervorzuheben. Hm. Da fällt mir ein, dass ich für das Drehbuch ja "künstlich" befruchtet wurde. SP. kam eines Tages zu mir und meinte, ich solle doch für sie ein Script für eine TV-Komödie schreiben. Zuvor legte sie mir noch "Curb your enthusiasm" ans Herz und in den DVD-Player - und der gute Larry David inspirierte mich dann doch gehörig, wenngleich noch einige andere filmische Leckerbissen (Billy Wilder, Lubitsch, The third man, ...) eine gehörige Rolle spielten. Und diese filmischen Kleinode, genannt Trailers, die darf ich auch nicht vergessen. Hier gibt es übrigens meine Lieblings-Trailer zu bestaunen.
Susanne GerdomDie Frage ist spannend und ich muss zugeben, dass ich mir darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht habe. Inspiration beziehe ich hauptsächlich aus Lektüre (klar, Büchermensch. Das wirkliche Leben findet nun mal zwischen Buchdeckeln statt, weiß doch jeder ;-)). Ich liebe Sachbücher über die abstrusesten Themen. Alles, was mit fremden Kulturen zu tun hat, Geschichtliches, Naturwissenschaften, Philosophie ... wenn es so aufbereitet ist, dass es sich gut und unanstrengend liest, fresse ich es weg. Inspiration kann überall stecken. In den letzten zehn Jahren ist noch eine zweite Quelle hinzugekommen: Das Internet Es gibt ja kaum ein noch so absurdes Thema, über das nicht mehr oder weniger fundiert auf irgendeiner Seite berichtet wird. Mein Glück als Fantasyautorin: die Info muss nicht mal stimmen. ;-)
Aber du fragst nach Menschen. Und da sind es mit Sicherheit meine lieben Kolleginnen und Kollegen von der schreibenden Zunft, die mit Inspiration liefern. Sei es indirekt (weil ich ihre Bücher lese und die etwas in mir zum Keimen bringen) oder direkt im Austausch miteinander. Und der findet - wie wohl sonst - übers Internet statt. Da gibt es die 42er Autoren, eine Autorengruppe, die ich mitzugründen die Ehre hatte - dort gehöre ich nicht einmal zu den besonders aktiven Mitgliedern, aber immer, wenn ich Zeit habe, mich dort im Forum herumzutreiben, passiert irgendetwas Erfrischendes, Zündendes, Inspirierendes an Austausch. Und dann gibt es das vielgeschmähte Facebook. Die Nachrichtenbörse für alles Nebensächliche. Wunderbar. Auch dort treiben sich natürlich viele KollegInnen herum, der Austausch passiert beinahe zwangsläufig.
Und abgesehen davon? Ach, jeder Mensch, der einem Schreiberling begegnet, hinterlässt eine kleine Inspiration. Die Art, sich zu bewegen, ein Gesichtsausdruck, kleine Ticks und Angewohnheiten, das Aussehen, ein Name oder ein Stückchen Geschichte. Das landet alles auf dem großen Inspirationskomposthaufen und trägt irgendwann Früchte.
Markus K. KorbMenschen, die mich inspirieren, wachsen an jeder Straßenecke, fallen aus vielen Büchern und zeigen sich regelmäßig auf Bildern im Museum.
Jeder kann hierzu herangezogen werden: der Sportplatz-Wart mit seinem Kreidewagen genauso wie der Staatsmann X aus dem 19ten Jahrhundert oder eine fiktive Figur. Sie müssen lediglich eines besitzen: Kanten und somit einen Charakter, der interessant genug für eine tragende Rolle in einer Story ist.