Heute frage ich: Holger Weinbach, Andrea Gunschera und Siegfried Langer

Heute frage ich: Holger Weinbach, Andrea Gunschera und Siegfried LangerEs ist wieder mal so weit und ich kann die nächste Fragerunde online stellen. Dieses mal geht es wieder mal um die Arbeit an sich. Jeder der irgendwie regelmässig schreibt, ob nun Autor, Journalist oder sogar mancher Blogautor, sietzt am Morgen oder wann auch immer vor dem leeren Platt oder dem weissen Monitor. Manchmal hat man dann gleich ne Idee oder geht schon mit etwas im Kopf an die Arbeit, doch manchmal sitzt man da, glotzt auf die weisse fläche und grübelt was man als nächstes schreiben soll...
Bei mir ist das ja nicht schlimm, dann warte ich einfach bis ein thema ansteht oder mit sonst was einfällt aber bei Autoren oder Journalisten ist das nicht so toll. Sie haben ein Abgabetermin und den kümmert es nicht ob sie nun ein Problem haben oder nicht.
Daher wollte ich wissen...
Hast du angst vor dem leeren Blatt? Wenn ja, wie gehst du mit dieser Angst um?

Und hier sind die interessanten Antworten...
Heute frage ich: Holger Weinbach, Andrea Gunschera und Siegfried LangerHolger WeinbachNicht beim Schreiben. Denn sitze ich davor, schreibe ich immer etwas, selbst, wenn ich noch nicht genau weiß, wohin mich die Sätze führen. Aber damit bleibt das Blatt schon nicht so weiß. Meist entspricht die Qualität des Geschriebenen dann aber nicht meinen Vorstellungen und der Text muss überarbeitet werden, Wichtig ist erst einmal, dass etwas auf dem weißen Blatt steht, dass der Schreibprozess ins Laufen kommt. Zugegeben, manchmal quäle ich mich etwas dabei, aber meist schlägt es nach einigen Abschnitten um und die Worte beginnen zu fließen … mit der „digitalen Tinte“.
Heute frage ich: Holger Weinbach, Andrea Gunschera und Siegfried LangerAndrea Gunschera Die Angst vor dem leeren Blatt kenne ich ebenso wie die berühmt-berüchtigte Schreibblockade nur vom Hörensagen. Bei mir gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich habe eine Idee und bin inspiriert, sie niederzuschreiben, dann füllt sich das leere Blatt fast von allein. Oder ich schreibe an einem Roman, den ich zu einem bestimmten Termin abgeben muss, dann kuriert mich der Abgabedruck bzw. die zuvor erarbeitete Kapitelstruktur von Leere-Blatt-Ängsten. Glücklicherweise bin ich ein Mensch, der unter Druck gut funktioniert. Je größer der wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass mir auch etwas einfällt. Nicht, dass ich den Stress herbeisehne, aber manchmal ist er ganz praktisch, wenn das Blatt zu lange leer bleibt ;-) Für den Fall, dass mir wirklich einmal die Ideen ausgehen, habe ich eine Ideen-Kiste, in die kommt alles hinein, was mir an Story-Schnipseln, Episoden oder ganzen Roman-Konzepten einfällt, ich aber in diesem Moment nicht umsetzen kann. Ich schreibe sie auf einen Zettel und lege sie hinein, um bei Gelegenheit darin herumzuwühlen, bis einer der Zettel mich anspricht. Es passiert mir gelegentlich, dass mir beim Sitzen vor dem weißen Word-Dokument im Computer nichts Rechtes einfällt – das liegt dann aber daran, dass ich entweder bei der Recherche geschlampt habe (und es mir schlicht an Details mangelt, um eine Szene zu eröffnen), oder meinen Plot nicht sorgfältig genug ausgearbeitet habe, d.h. mir das grobe Rahmengerüst für die zu beschreibende Episode fehlt. Ersteres behebe durch einen halben oder einen Tag Schmökern in Fachliteratur und entsprechenden Websites, letzteres mit Papier und Stift in einer ruhigen Ecke und etwas Nachdenken. Generell arbeite ich hier nach dem Credo: Wo ein Wille, da ist auch ein Weg. 
Heute frage ich: Holger Weinbach, Andrea Gunschera und Siegfried LangerSiegfried LangerNein, eine Angst in dem Sinne habe ich nicht. Jedoch kostet es mich tatsächlich meistens Überwindung, mich vor den leeren Bildschirm zu setzen.
Meine Strategie ist es, nicht darüber nachzudenken: Einfach morgens Kaffee machen und den Rechner einschalten. Hinsetzen. Die letzten geschriebenen Seiten noch einmal durchlesen. Dann anfangen.
Egal wie.
So komme ich schnell wieder in den Stoff und arbeite. Eventuell muss ich auch mal etwas löschen. Halb so schlimm. Am Ende des Tages habe ich immer ein gewisses Quantum geschafft, mal mehr, mal weniger.
Ich nehme mir auch nicht vor, eine gewisse Anzahl an Zeichen oder Wörtern zu schreiben, sondern nur überhaupt zu schreiben.
Meistens wird es dann ganz automatisch die Menge, die ich benötige, damit nach Ablauf etwa eines Jahres ein Roman fertig ist.
Wieder sehr spannende Antworten, ich finde es immer wieder interessant die Unterschiede zu erfahren. Ich bedanke mich auf dem Weg herzlich für diese, wie immer, offenen Antworten! Und ich freu mich auf die nächste Runde!! 
Liebe GrüsseAlexandra

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