Vom 11. bis 19. Juni 2011 präsentiert sich die hessische Landesarchäologie auf dem Gelände „Natur auf der Spur” auf dem Hessentag in Oberursel mit Informationen rund um die Kelten.
Auf dem Freigelände „Natur auf der Spur” ermöglichen die Nachbildungen eines keltischen Zangentores, das Bronzegießen mit rekonstruiertem Handwerkszeug sowie Salzsieden in einem rekonstruierten Siedeofen aus der keltischen Saline in Bad Nauheim einen Einblick in die Handwerkstechniken der Kelten. Im Zelt „Natur auf der Spur” werden diese Eindrücke durch die Anmutung eines Oppidums aufgenommen.
Bei uns in Hessen sind die Kelten der älteren Hallstattzeit (ca. 800625 v. Chr.) vor allem durch zahlreiche Grabfunde bekannt.
In der jüngeren Hallstattzeit um 500 v. Chr. entstanden befestigte Höhensiedlungen wie der Altkönig bei Kronberg im Taunus oder der Glauberg, der vor allem durch seine Fürstengräber aus der Frühlatènezeit (ca. 450380 v. Chr.) Berühmtheit erlangt hat. In solchen Anlagen lebte offenbar eine größere Zahl von Menschen, die von Siedlungen im näheren und weiteren Umfeld mit Nahrungsmitteln versorgt wurden.
Im Laufe des 2. Jahrhundert v. Chr. entstanden im keltischen West- und Mitteleuropa große, stadtartige Ansiedlungen, die, nach einem vom römischen Feldherrn Caius Julius Caesar verwendeten Begriff, als oppida bezeichnet werden. Sie bildeten überregional bedeutende Zentralorte, in denen sich Handel und Handwerk konzentrierten. Die größte derartige Anlage Hessens ist das Heidetränk-Oppidum bei Oberursel. Diese keltische „Großstadt”, deren Größe sich auf nicht weniger als 130 Hektar beläuft, erstreckt sich beiderseits eines tief eingeschnittenen Bachtals am südlichen Taunusrand.
2 Kommentare to “hessenARCHÄOLOGIE präsentiert sich auf dem Hessentag in Oberursel – Die keltische Zeit – eine bedeutende Epoche der hessischen Landesgeschichte”
Netter Post, ich komme ab jetzt regelmaessig
AntwortenIch bin mitlerweile seit ein paar Wochen stolzer Inhaber des Iphones und finde es super, dass der Blog im Safari richtig angezeigt wird.
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