Herzmomente am Wochenende – 11./ 12. Juni 2016

Herzmomente am Wochenende – 11./ 12. Juni 2016Reni (@mamis_blog)

Wenn's am schönsten ist, soll man gehen. So fühlt es sich gerade an beim Abschied. Es war richtig schön und die Zeit verging zu schnell. 😢

Das Wochenende war ein Besonderes - wirklich wunderschön, viel schöner als ich es mir gedacht hatte. Ursprünglich war geplant, dass wir meine Mama von Freitag bis Samstag besuchen, aber weil es uns so gut gefallen hat, haben wir spontan noch eine Nacht dran gehängt und sind erst Sonntag zurück gekommen.

Zuerst war es wie immer, dass die Kinder sich erstmal wieder an alles erinnern mussten und auftauen. Bei der Großen geht das von Mal zu Mal besser, die Kleine braucht erst ihre Zeit, da sie auch gerade extrem anhänglich ist bei mir und auf alle Fremden und Bekannten erstmal skeptisch reagiert. Erst am Samstag, als wir ursprünglich wieder fahren wollten, war sie soweit aufgetaut, dass sie von meinem Arm aus ein vorsichtiges Lächeln gegenüber meiner Mama zeigte.

Eine weitere Herausforderung ist der Hund von meiner Mama, der erstmal seine Zeit braucht, um Besucher zu beschnuppern, an ihnen hoch zu springen, sie anzukleffen und sie Schwanz wedelnd begrüßt - jedes Mal wenn wir von einem Zimmer ins andere gehen. Am Samstag nach der ersten Übernachtung war er soweit, dass er uns nicht mehr jedes Mal anbellte, sondern uns zur Familie zugehörig akzeptierte. So schön zu sehen, wie er zu den Kindern geht und ganz vorsichtig schnuppert, sich von ihnen streicheln lässt, Leckerchen abholt und ihnen sein Spielzeug bringt.

Durch die beiden aktiven Kinder, di e viel Aufmerksamkeit brauchen, gerade in dieser neuen und erstmal unbekannten Situation bei meiner Mama, sind Gespräche immer nur bruchstückhaft und mit Unterbrechungen möglich. Das macht mir grundsätzlich nichts aus. Trotzdem mag ich es, mit meiner Mama zu sprechen. Dafür müssen wir die Phasen nutzen, wenn beide Kinder beschäftigt sind oder schlafen. Diese Zeit hielt sich am ersten Tag in Grenzen, sodass wir uns kaum unterhalten haben und dann schon wieder gefahren wären. Umso dankbarer bin ich, dass wir dann noch einen Tag länger blieben, was uns ermöglichte, uns in die Gesprächslücken zu schließen und uns wenigstens noch etwas zu unterhalten, wenn es auch immernoch nicht reichte. Aber dafür wäre selbst eine Woche nicht ausreichend gewesen. Was soll's? Zu reden gibt es immer was - und für nächstes Mal haben wir uns dann eben noch was übrig gelassen. 😉

Es war eine schöne Zeit, die viel zu schnell verging. Die Kinder und ich haben es sehr genossen. Was mir jedoch immer im Hintergrund blieb, ist, dass es Wochenende ist. Der Papa ist zu Hause und wir sind weg. Das ist doch irgendwie schade für die gemeinsame Familienzeit bzw. für die Zeit zwischen Papa und Kindern. Zum Glück ist er da nicht so klammernd, dass er es ohne Probleme akzeptiert hat, dass wir noch einen Tag länger bleiben. Ich glaube, es tat ihm sogar ganz gut, einfach mal ohne Kinderlärm zu Hause das zu tun, was er möchte. Mein schlechtes Gewissen war trotzdem da - wenn auch unbegründet.

Ich habe an diesem Wochenende ganz viele Herzmomente erlebt, Kindheitserinnerungen lebten auf, weil meine Mama die Gerichte gekocht hat, die es auch schon in meiner Kindheit gab. Und es ist so schön zu sehen, wie die Bindung zwischen Oma und Enkeltöchtern immer intensiver wird. Ich habe an diesem Wochenende keine Fotos gemacht. Das hatte ich nicht so geplant, sondern es ist einfach so passiert. Ich denke, das spricht dafür, dass es ein schönes Wochenende war. Denn ich habe gar nicht dran gedacht, das Handy in die Hand zu nehmen, um Fotos zu machen.

Die Kinder sind an diesem Wochenende so gewachsen, weil es auch ihnen sehr gut gefallen und gut getan hat. Die Kleine steht nun schon sehr lange frei und plappert "dang" "ah" "Äh" "da" vor sich hin. Die Große hat eigenständig entschieden, dass sie bei der Oma bleibt, während ich kurz mit der Kleinen einkaufen fahre. Es waren zwar nur 20 Minuten, aber immerhin - sie hat es von sich aus entschieden, dass sie nicht mit möchte, sondern bei der Oma bleibt. Das zeugt von Vertrauen.

Beim Abschied fiel es mir richtig schwer, weil die Zeit wirklich so schnell vergangen ist - wie immer, wenn es schön ist. Und ich weiß, dass wir uns frühestens in 4 Wochen wiedersehen, weil es eben doch eine nicht zu unterschätzende Entfernung ist. die wir zurücklegen müssen, um zu ihr zu fahren. Und das nächste Mal ist dann wahrscheinlich erstmal der letzte längere Aufenthalt bei ihr, weil die Große dann nach den Ferien jeden Tag in den Kindergarten geht. Dann sind es nur noch maximal die beiden Tage am Wochenende, die wir bei ihr sein können. Dann müssen wir vielleicht öfter hinfahren - mal sehen, wie sich das entwickelt.

Durch die fehlenden Fotos kann ich also heute nicht beim Wochenende in Bildern teilnehmen. Ihr könnt natürlich trotzdem mitmachen und Eure Links hier eintragen.

Da mir dieser Artikel wirklich am Herzen liegt und über viele schöne Momente handelt, möchte ich ihn gerne der Aktion "Glücksmomente" #GlüMo zuordnen, in der es genau um sehr schöne Erinnerungen geht, die im Gedächtnis bleiben, auch wenn man (bewusst oder unbewusst) keine Fotos gemacht hat.

Erlebt Ihr auch solche Momente, in denen ihr einfach nicht dran denkt, Fotos zu machen? Oder in denen es iinfach zu schade ist, diese schönen Momente durch den Handyeinsatz zu verunstalten? Ich freue mich auf Eure Kommentare und Erfahrungen, gerne auch in einem eigenen Artikel - wie Ihr möchtet.

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