Herz-Rhythmusstörungen durch zu viel Alkoholkonsum

Von Volkerl


Bei der Suche nach der Antwort auf die Frage, ob Alkohol nun gesund oder doch eher ungesund ist, kommen Wissenschaftler weltweit zu den unterschiedlichsten Ergebnissen.

In einem Punkt allerdings sind sich die Forscher einig: Die Menge ist ausschlaggebend. Und wie sich dies auf das Herz auswirkt, haben Forscher mit einer größeren Zahl von Probanden ausgewertet. Erstmals wurden Personen unmittelbar während des  Alkoholkonsums untersucht und nicht erst am nächsten (nüchternen) Tag. Auf Volksfesten wurden bei Besuchern ein Atemalkoholtest und ein Smartphone-EKG durchgeführt. Das Ergebnis war alarmierend: Mit steigendem Alkoholkonsum steigt auch die Häufigkeit festgestellter Herzrhythmusstörungen.

Was die Forscher hier feststellten, wird auch als „Holiday Heart Syndrome“ bezeichnet und drückt sich in Zahlen wie folgt aus:

Von rund 3.000 untersuchten Personen hatten in etwa 900 Herzrhythmusstörungen und 750 Herzrasen. Vergleicht man diese Werte mit den durchschnittlichen Werten in Deutschland (Herzrhythmusstörungen haben lediglich weniger als fünf Prozent der Bevölkerung), sollten diese Werte Alarm schlagen. Denn man fand weiterhin heraus, dass mit jedem Promille die Wahrscheinlichkeit für Herzrhythmusstörungen um zirka 75 Prozent ansteigt. Einige der Probanden hatten sogar Vorhofflimmern. Was zu Herzinsuffizienz und Schlaganfall führen kann.

Diese Studie sollte uns einen weiteren Hinweis auf den verantwortungsvollen Genuss von Alkohol geben. Alkohol muss nicht schädlich sein – kann es aber sein.