So leicht ist das sicher gar nicht, und damit man nicht einfach schnell alles zusammenwürfelt, was man schon immer gut riechen konnte, werden zunächst Workshops besucht. Wie in einem Weinkeller, wird auch hier im Dunkel des Untergeschosses getestet – und auch von diesen Duftstoffen kann einem irgendwann nebelig werden.
Ich wüsste nicht so richtig, welches verführerische Parfum ich denn wohl kreieren würde – oder versuchen, es zu kreieren. Ich weiß auch gar nicht, ob ich das möchte. Wäre ja fatal, wenn die Anziehung wirklich nur darin läge – was, wenn die Flasche leer ist und ich es nicht wieder rechtzeitig in das Schloss unseres Nachbarlandes schaffe? Trotzdem – interessant ist es sicher: Essenzen mittels einer Pipette auf ein Stück Pappe kleben, ein wenig wedeln, ein wenig schnuppern, bedeutend gucken und den Duft schließlich wieder verwerfen. Sonst wäre man ja schon so bald fertig. Und das wiederum wäre dann doch schade.