Vor geraumer Zeit beschloss der Bundestag, dass es dafür Geld geben soll, wenn die Frau am Herd bleiben und ihr Kind nicht in den Kindergarten geben würde. Zudem soll – um den sinkenden Geburtenzahlen entgegen zu wirken – die künstliche Befruchtung vom Bund finanziell unterstützt werden.
Nun wurden die Ergebnisse einer neuen Studie veröffentlicht, die zeigt, dass das Kinderkriegen in Deutschland so unattraktiv ist wie in kaum einem anderen europäischen Land. Grund dafür ist (noch immer) die Unvereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung und die fehlende gesellschaftliche Anerkennung für berufstätige Mütter.
Mit einem gewissen Zynismus schreibt Florian Rötzer bei Telepolis: “dass Frauen, je höher sie gebildet sind, desto weniger Kinder zur Welt zu bringen. Die deutschen Bevölkerungserhaltungs- oder Wachstumspropagateure müssten also dafür plädieren, dass den Frauen der Zugang zur Bildung möglichst verwehrt wird.”
Es ist nach Veröffentlichung der Studie zu erwarten, dass die Bundesregierung wieder ein Gesetz auf den Weg bringen wird, das das Kinderkriegen mit einer Geldprämie belohnt. Allerdings würde es dann auch passen, gleichzeitig den Mutterschutz aus dem Gesetz zu streichen.
Nic