Die Idee für diese Früchtekombination hatte ich, als ich im letzten Gusto-Heft das Rezept einer Apfel-Mandarinen Torte entdeckte. Apfel und Mandarine hätte ich sonst wohl nie miteinander kombiniert. Ich war froh um diese Idee, denn mein Marmeladevorrat aus dem üppigen Brombeersommer neigt sich langsam dem Ende zu. Als ich über diese Kombination länger nachdachte, fiel mir plötzlich ein, dass Äpfel und Mandarinen immer in die Nikolaus-Säckchen gefüllt werden. Darum nenne ich sie ab heute Lisa´s Nikolausmarmelade. Ob der Nikolaus oder der Krampus (link) ihre Freude damit hätten? Ich bestimmt…
Wie´s schmeckt?Die fein säuerliche Apfelnote dominiert, aber die Mandarine schmeckt man trotzdem wunderbar heraus. Das Rumaroma und die Gewürze runden den Geschmack der Nikolausmarmelade ab. Eine wirklich köstliche Herbstmarmelade, die ich sicher nächstes Jahr wieder machen werde. Alle Jahre wieder…
Kleine Warenkunde
Die Herkunft der Mandarinen wird im Nordosten Indiens oder Südwesten Chinas vermutet. Die Pflanzen werden in China schon seit einigen tausend Jahren kultiviert, die erste sichere Erwähnung stammt aus dem 12. Jahrhundert vor Christus. Die ersten Mandarinen, die nach Europa eingeführt wurden, kamen 1805 mit Sir Abraham Hume aus China nach England.
Über die Herkunft des Namens besteht im Schrifttum keine einheitliche Auffassung. Manche begründen den Namen darin, dass die Mandarine in China als die wertvollste Zitrusfrucht und als die Frucht der Reichen betrachtet wurde. Und wurde angeblich nach dem Mandarin, einem hohen chinesischen Staatsbeamten benannt.
Geerntet werden Mandarinen überwiegend im Herbst und gelangen meist in den Monaten Oktober bis Januar in den Obstläden. (Quelle: Wikipedia)
Die Mandarine schützt vor Krebs
Die Mandarine ist eine sehr gesunde Zitrusfrucht, die eine ganze Menge an Vitamin C enthaltet. Eine einzelne Mandarine enthält 26 Milligramm des kostbaren Vitamin C und deckt damit schon 43 Prozent des Tagesbedarfes eines erwachsenen Menschen ab. Gerade in der Schnupfenzeit sollte daher die Mandarine gegessen werden, um sich zu schützen und das Vitamin C-Lager aufzufüllen. Die Mandarine kann aber noch viel mehr. Sie wird in der Krebstherapie als sanfte Alternative gerne eingesetzt, denn sie liefert Tangeretin und Nobiletin. Diese zwei Wirkstoffe sind laut Studien sehr wirksam gegen die Bildung von Brustkrebs. (Quelle: wissenswertes)
Zutaten für 3 kleine Gläser2 große säuerliche Äpfel300 g Mandarinen200 g Gelierzucker½ TL gemahlener Kardamom
½ TL Ingwerzucker
1 EL Rum
Zubereitung
Äpfel und Mandarinen schälen, klein schneiden. In den Topf mit dem Gelierzucker aufkochen lassen. Sind die Äpfel weich, alles pürieren und Kardamom, Ingwer und Rum beifügen. Nochmals 5 Minuten leicht köcheln lassen. Fertig ist die fruchtige Köstlichkeit. Nun wird die Marmelade in die heißen Gläser* eingefüllt, verschlossen und die Gläser eine Stunde auf den Kopf gestellt.
* Ich desinfiziere die Gläser, indem ich sie 10 Minuten in kochendes Wasser hineinlege.