Herbstliche Maronen-Pasta

|| Pasta, ischliebdisch so wie du bist ||

Herbstliche Maronen-Pasta

Endlich gibt es wieder Pasta auf dem Blog! Ich hab wirklich viel zu lange kein Pastarezept mehr veröffentlicht, ist mir neulich aufgefallen. Dabei ernähre ich mich gefühlt nur von Pasta. Pasta kann ich immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit essen… ok nicht unbedingt morgens, wenn ich gerade aufgestanden bin. Aber so ab 11 Uhr spätestens ist Pasta das, wovon ich mehr träume als von allem anderen (auf der GANZEN Welt – um es mal ein wenig zu übertreiben, was ich ja gerne mache).

Mache ich heute Spaghetti? Spaghetti mit Pesto? Oder mit Tomatensauce? Oder doch lieber Tortellini? Schön überbacken mit Käse… oder Lasagne, ja, Lasagne! Nee, zu viel Arbeit, also lieber Spaghetti mit Alfredosauce… Oder nee, was mit Hühnchen und Sahnesauce. Rigantoni wären toll. Hmm… oder Penne. Penne sind immer super mit viel Sauce. Und mit Käse. Oh ja, Penne mit Käse überbacken. Oder Muschelnudeln, die großen, und die mit Käse gefüllt. Und überbacken. Und mit Sahnesauce…

Herbstliche Maronen-Pasta

Herbstliche Maronen-Pasta

Ihr seht, ich kann Pastagedanken wälzen wie kaum einen anderen Gedanken. Das kann zu einer Art Endlosschleife mutieren, was mich aber nicht wirklich irre macht, sondern einfach nur sehr, sehr hungrig und gierig.

Pasta ist für mich ein ganz großes Glück. Ist klar, ich weiß schon, sind ja Kohlenhydrate. Die machen bekanntermaßen glücklich. Bloß geht dieses Pastaglück bei mir viel tiefer. Ich vergöttere Pasta. Und das auch tatsächlich in jeder Form. Es gibt keine Pastasorte, die ich nicht mag. Höchstens eine, die ich ein klitzekleines bisschen weniger mag als andere – wobei mir da auf Anhieb keine einfällt … Vielleicht diese Minipastasorten – weil ich dann Angst hätte, nicht genug Pasta wegspachteln zu können. (Kleine Nudel = kleine Portion: Da kann sich schon mal Panik breitmachen!!)

Herbstliche Maronen-Pasta

Herbstliche Maronen-Pasta

Ich bin auch über die Nudel zum Kochen gekommen. Mein Lieblingsgericht als Kind waren grüne und weiße Bandnudeln „Heu & Stroh“ mit Schinken-Parmesansauce. Das war dann – zusammen mit, Achtung, jetzt kommts: NUDELsalat – das erste Gericht, was ich als Kind bzw. Jugendliche gelernt habe, selbst zu kochen. Die Pastaliebe ist also tief verwurzelt. Scheinbar im direktem Zusammenhang stehend mit einer großen Vorliebe für Mayonnaise und schwere Käsesahnesaucen. Nicht immer zu meinem optischen Vorteil. DAS ist das Traurige an Pasta. Aber am Ende kann mich der Blick auf die Waage niemals traurig genug machen, als dass ich meiner geliebten Pasta die dicke, kalte Schulter zeigen würde.

Pasta und ich wir sind … dicke! Ha! Der musste einfach sein. Und wenn es um Pasta geht, dann habe ich schon immer liebend gerne experimentiert. Natürlich habe ich im Laufe meines Lebens schon so einige Pastakochbücher geschenkt bekommen. Schließlich sollte das Kind ja nicht verhungern. (Ich und verhungern! Ich bitte euch!! Ich rieche Essen – speziell Deftiges und Käsiges – auf drei Meilen Entfernung und kann dann pfeilschnell wie ein geölter Blitz aus dem Hinterhalt zustoßen. So entgeht mir keine Nahrungsquelle, wirklich keine.)

Zurück zu den Kochbüchern: Die habe ich sehr gerne studiert und vieles ausprobiert. Und dieses Wissen hat man dann als Basis für seine eigenen Pasta-Experimente. Und so ein Pasta-Experiment ist auch das heutige Rezept.

Herbstliche Maronen-Pasta

Herbstliche Maronen-Pasta

Experiment klingt irgendwie nach Risiko. Das ist es aber auf gar keinen Fall. Nein, dieses Rezept ist eines meiner Lieblings-Herbstrezepte. Ich habe es auch schon für Gäste gemacht, da es auf jeden Fall zu den Beeindruckerrezepten gehört. Es ist dabei, wie sollte es anders sein, wenn es aus meiner faulen Feder stammt, so was von blitzschnell zubereitet. Perfekt, wenn Gäste da sind. Da bleibt mehr Zeit zum Plaudern, zum Anstoßen mit einem Weinchen, zum Lachen… Und dann serviert ihr dieses Pastagedicht, und der Gast ist baff. Ich schwöööhöööre!

Woran das liegt? Weil dieses Rezept wunderbar harmonisch schmeckt und dabei eben doch ganz einzigartig. Die angerösteten Maronen kommen mit der Süße des Honigs perfekt zur Geltung. Diese Süße wird unterstrichen von den Möhren. Der Zimt verleiht den herbstlich-weihnachtlichen Touch. Die Füllung der Pasta hat diesen erdig-würzigen Geschmack nach feinstem Trüffel, der wiederum so wunderbar abgemildert wird von der leicht säuerlichen Crème fraîche. Es ist ein Herbsttraum: die Maronen-Pasta. Zubereitet in unter 15 Minuten. Sensationell, oder? Dann legen wir los:

Herbstliche Maronen-Pasta

Zutaten für 2 Personen

200 g große, gefüllte, frische Pasta mit Trüffel o.ä. (Ich nehme immer beim Edeka die „Pasta Superiore Grantortelli mit Trüffel“ aus dem Kühlregal. Die sind gigantisch gut!)
3 Karotten
1 mittlere rote Zwiebel
200 g vorgegarte Maronen
1/3 Becher Crème fraîche
2 EL Honig
1 – 2 TL Zimt
4 EL Butter
Salz & Pfeffer

Zubereitung

  • Die Maronen halbieren und größere evt. vierteln. Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
  • Dann in einer Pfanne die Maronen und Zwiebelringe mit 2 EL Butter auf kleiner bis mittlerer Flamme anrösten.
  • Die Karotten schälen und anschließend mit dem Spiralschneider in lange Spiralen schneiden und mit der Schere auf Spaghettilänge kürzen. Wer keinen Spiralschneider hat, kann auch die Karotten in dünne Streifen schneiden.
  • Die Karotten-Spiralen in einem kleinen Topf mit kochendem Wasser und etwas Zucker im Wasser für 5 – 7 Minuten blanchieren.
  • In der Zwischenzeit die Pasta 4 Minuten in nicht mehr kochendem Salzwasser gar ziehen lassen.
  • Die Karotten abgießen und etwas von dem Kochwasser auffangen.
  • Nun 2 EL Honig in die Pfanne mit den Maronen und Zwiebeln geben.
  • Anschließend vorsichtig die fertig gegarten Nudeln in die Pfanne geben. 2 EL Butter und den Zimt zugeben, vorsichtig unterheben.
  • Nun salzen und pfeffern.
  • Anschließend die Möhrenspiralen in die Pfanne geben und etwas von dem Möhrenkochwasser für den Glanz an die Pasta geben.
  • Die Maronen-Pasta auf Tellern verteilen und mit einem Löffel die Crème fraîche klacksweise darüber verteilen. Sofort servieren.

Dazu passt ein leichter Rotwein oder auch ein Rosé. Die Portion ist ausreichend für 2, aber keine Portion, nach der man nicht mehr sprechen kann und den obersten Knopf der Jeans aufmachen muss. Solltet ihr darauf Lust haben (ich will das durchaus oft, besonders sonntags), dann einfach die doppelte Menge Pasta nehmen oder einen Dip oder Ähnliches als Vorspeise reichen.

Herbstliche Maronen-Pasta

Herbstliche Maronen-Pasta

Lasst euch die herbstliche Maronen-Pasta schmecken. Sie macht sich wunderhübsch auf dem Teller wegen der tollen Farben. Aber auch bestens im Magen – wegen des anschließenden großen Glücksgefühls. Das übermannt mich zumindest immer, wenn ich eine Portion göttliche Pasta verspeist habe. Oder auch zwei. Oder drei.

Ihr Lieben, habt noch einen wunderschönen Freitag! Träumt von Pasta oder was euch sonst glücklich macht und lasst es euch gut gehen!

Alles Liebe ♥ Eure Italienische-Teigwaren-Fetischistin


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