Das Shirt oder das Unterhemd
Ein thermo-regulierendes, leichtes und flexibles Shirt oder Tank Top eignet sich sehr gut als Basis für den ‘Zwiebellook’. Es sollte sich gut an den Körper anschmiegen, damit Feuchtigkeit aufgenommen und nach außen abgegeben werden kann. Es darf nicht zu starr und nicht zu weit sein, damit man sein Langarmshirt oder seinen Hoodie gut drüber zeihen kann und nicht ständig das Gefühl hat, als würde man das ‘Darunter’ erst einmal stundenlang zum perfekten Sitz zwingen müssen. Das Kurzarmshirt HVAC Synergy SS scheint auf dem ersten Blick etwas zu viel Shirt und etwas zu wenig Unterhemd zu sein, aber das Material ist so weich und leicht, das man es auf der Haut kaum spürt. Zudem hat es alle positiven Eigenschaften, die ich von einem Hemdchen erwarte: es ist antibakteriell, nimmt sehr gut Feuchtigkeit auf, ohne dass man das Gefühl hat, es würde nass an einem kleben.
Die obere Lage
Die Wahl der richtigen oberen Lage bzw. der zweiten und vielleicht dritten Schicht ist ebenso wichtig und oftmals löst doch der XXL Baumwollhoodie als ‘das Darüber’ bei mir wirklich Verwunderung aus. Geht man mal davon aus, dass wir nicht ‘Rocky’ nacheifern, mit tropfnassem Handtuch um den Hals und mit einem Pullover, auf dem sich deutlich überall der Schweiz abzeichnet, herumlaufen wollen, würde ich immer wieder als zweite Schicht das Infinity Hybrid Wind Shirt wählen. Seine feste Struktur, die absolut keinen Wind und damit auch wenig Kälte durchlässt, aber Feuchtigkeit vom Körper wegführt, hat sich nicht nur beim Laufen sondern auch beim Radfahren bewährt. Ganz nebenbei ist es innen schön weich, so dass man es auch durchaus ohne ein Hemd oder Shirt tragen kann.
Mein Liebling der Brooks Winterkollektion, der Utopia Thermal Hoodie, ist als letzte oder vorletzte Lage immer mit dabei. Kapuze, ganz hoher Kragen, sehr lange Bündchen mit Daumenschlaufe, eng anliegender Schnitt, atmungsaktives, weiches und wärmendes Material sind all die Dinge, die ich von so einer „Zwischen“-Jacke erwarte.
Eine Regenjacke und/oder eine Weste bzw. Jacke, die ausreichend Reflektoren hat, ist im Spätherbst sicher auch eine gute Investition und sollte in keinem Läuferschränkchen fehlen. Natürlich darf sie nicht wie eine Plastiktüte nur vor Regen schützen und uns darunter zum Qualmen bringen. Atmungsaktivität muss auch hier ganz groß geschrieben werden.
Die Hose
Blitzen die letzten Sonnenstrahlen durch und ist eine kurze Hose zu kühl, aber eine lange schon zu warm, kann die Glycerin Capri II eine gute Alternative sein, die mir auch erst in diesem Herbst bewusst wurde. Normalerweise laufe ich relativ lange in Shorts und steige direkt auf meine Wintertight um, wenn die 5° Grenze erreicht ist, aber die neue dreiviertel Tight hält mich dank sehr festem Material, das dicker als bei einer gewöhnlichen Lauf-Tight ist, auch an kühleren Tagen warm. Sie erinnert mich immer ein wenig an meine Jazz Pants, die ich im Winter zum Yoga trage.
Das Zubehör
Mütze, Handschuhe, Stirnband müssen natürlich sein, möchte man sich nicht die Ohren und Finger abfrieren, da man ja bekanntlich sehr viel Wärme über den Kopf verliert und Finger sehr schnell auskühlen können.
Seit einiger Zeit habe ich mich besonders beim Radfahren gefragt, worin der Vorteil von Armwärmern (Seamless Arm Warmers) liegt und nun dass ich sie mein Eigen nenne, sind sie häufig mein Begleiter, wenn ich ein Shirt und eine Jacke trage, aber es zu mild ist für eine dritte Lage. Wird es mir dann während des Laufs zu warm, kann ich sie einfach herunter schieben und bei langen Läufen, wenn es an Energie mangelt und der Körper auskühlt, wieder hochziehen.
Socken müssen auch im Winter, wenn der Fuß nicht so schwitzt, gut sitzen; sie sollten keine Reibung verursachen und etwas höher geschnitten sein, damit die Laufhose gut an ihnen oder über ihnen abschließt und nichts von den Beinen frei liegt. Das warme und feste Material der Infiniti Grid High Quarter hat sich für mich vor allem beim Lauf mit den neuen PureConnect, die sehr leichtes und zugiges Obermaterial haben, bewährt.
So rausgeputzt, kann man sich selbst in den kalten Morgenstunden auf das knisternde Laub rauswagen und die aufgehende Sonne genießen.
Run Happy!