Ich lade Dich ein zu einem ausgedehnten Herbstspaziergang.Komm doch einfach mit.....
Der Herbst ist doch eine schöne Zeit, nicht wahr?
Ich liebe es durch diese bunten Wälder zu spazieren, vielleicht weil ich in dieser waldreichen Gegend aufgewachsen bin und schon immer lebe.Die Geschmäcker sind verschieden, zum Glück.Heute beginnen wir also mit unserem Spaziergang durch den herbstlichen Park Schönbusch und der ist immer einen Ausflug wert, Du wirst schon sehen.
Gerade bei dem grauen Einerlei vor dem Fenster ist dies nun das richtige Kontrastprogramm....
Der Park Schönbusch liegt bei Aschaffenburg, also in Unterfranken.
Er ist einer der ältesten und auch größten Parks im Stil eines englischen Landschaftsgarten in ganz Deutschland. Schönbusch? Auch Bois-Joli oder Schöner Busch genannt.Heute hat der Park eine Fläche von gut 160 Hektar.Seinen Ursprung hat er in der kurfürstlichen Fasanerie "Nilkheimer Wäldchen", hier ließ der damalige Mainzer Kurfürst und Erzbischof Friedrich Karl Joseph von Erthal ab 1775 einen Lustgarten anlegen.Der Kurfürst hatte in Aschaffenburg eine Nebenresidenz, das Aschaffenburger Schloss.
Betritt man den Park, was man von allen möglichen Stellen kann, denn es gibt keinen umfassenden Zaun oder Ähnliches, dann kommt man an den ehemaligen Küchenbau.
Du siehst diesen oben, das gelbe Haus.Erbaut wurde er in der Zeit zwischen 1781 und 1783, bereits im 18. Jahrhundert gab es hier eine Gastwirtschaft, daran hat sich bis heute nichts geändert.
Hier siehst Du den Tanzsaal, er wurde 1801/02 errichtet.Im Sommer ist hier ein schöner Biergarten, an Sonn- und Feiertagen allerdings auch
entsprechend gut gefüllt, aber immer wieder schön.
Im Hintergrund erkennst Du die "Rote Brücke", diese stammt aus der Zeit 1789/90. Ursprünglich stand sie an anderer Stelle, sie musste jedoch durch den Bau der B26 versetzt werden.
An der Stirnseite ist sie mit Sphinx-Statuen geschmückt.Da ich einen anderen Weg gewählt habe, sind sie nun nicht im Detail im Bild zu sehen, hole ich sicherlich irgendwann einmal nach....
Für Hochzeitspaare ist diese Sichtachse ein beliebtes Motiv.
So findet man auch im Sommer immer wieder Hochzeitsfotografen im Park.
Im Park Schönbusch gibt es zwei kleine Seen, beide künstlich, dazu in einer anderen Folge sicherlich mehr.
Die Rote Brücke befindet sich am oberen See, der Turm, etwas weiter oben, ist auf einem der drei künstlichen Berge am unteren See.Errichtet wurde dieser Aussichtsturm in der Zeit zwischen 1776 und 1790.Ursprünglich war es ein Holzfachwerk, aber im Jahr 1867 musste er renoviert werden und wurde mit Steinen neu aufgemauert, im Inneren befinden sich jedoch noch Teile der originalen Treppen.
Zwischen zweien der künstlichen Berge befindet sich die Teufelsbrücke.
Inspiriert wurde diese Ausführung von der Teufelsbrücke in der Schöllenschlucht im St. Gotthard-Massiv der Schweizer Alpen.Der Gartentheoretiker Christian Cay Lorenz Hirschfeld schrieb hierüber: "Das Greuliche dieser Szene ist über alle Beschreibungen, und man begreift kaum, wie Menschen es haben unternehmen können, sich einen Weg hierdurch zu bahnen".Aufgeschüttet wurden die Berge aus dem Aushub des Unteren See in den Jahren zwischen 1776 und 1779. In der Anfangszeit war es ein Bauwerk aus behauenen Baumstämmen, Friedrich Ludwig Sckell ließ diese malerische Brückenform errichten.
Und damit sind wir am Ende von Teil 1 unseres kleinen Herbstspaziergangs.
Ich hoffe es hat Dir gefallen und wenn ja, dann bist Du hoffentlich demnächst beim nächsten Teil wieder mit dabei. Würde mich sehr freuen....Liebe GrüßeBjörn :-)PS: Da heute Donnerstag ist und es hier um viel Natur geht, sende ich diesen Beitrag zum "DND" (Der Natur Donnerstag) von Jutta und Ihrem Blog http://kreativ-im-rentnerdasein.blogspot.de/ Schaut Euch doch die anderen Beiträge dazu hier an :)
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