Meine Schreib-Sommerpause war lang (aus Gründen). Der Herbst beginnt mit neuen Plänen. Und Erinnerungen. Denn die Erinnerung ist zyklisch. Im letzten Herbst hat mir Kreta unheimlich gut getan. Und weil es so schön war, hier noch ein paar bisher nicht geteilte Erinnerungen, Hinweise und Bilder … und die Verlosung von Reiseführern und einem ganz besonderen Kreta-Roman. Vielleicht schafft Ihr es ja noch im Herbst auf die Insel, auf der sich so herrlich entspannen lässt, umgeben von Schönheit.
Am 26. September startete ich im vergangenen Jahr nach Kreta, genoß einen Spätsommer dort, mit für mich angenehmen Temperaturen. Gegenwärtig meldet Heraklion deutlich über 30 Grad Tagestemperatur. Wer also noch nach dem passenden Herbstziel sucht, dem kann ich eine Erkundung des südlichsten Teil Griechenlands wahrhaft empfehlen.
Traumhafte Mirabello-Bucht bei Agios Nikolaos
Und mit etwas Losglück habt Ihr auch bald die passenden Bücher zur Einstimmung auf einen herbstlichen Kreta-Urlaub.
Da wäre zunächst der Kreta-Roman schlechthin:
Victoria Hislops Insel der Vergessenen.
Geschickt eingewebt in eine Romanhandlung wird in zahlreichen Rückblenden von einem sehr speziellen Ort auf Kreta erzählt: Der Insel Spinalonga in der Nähe von Agios Nikolaos.
Auf Spinalonga war zwischen 1903 und 1957 – erst dann galt die Krankheit als medikamentös besiegt – die letzte europäische Lepra-Kolonie angesiedelt worden. Griech*innen, die sich infiziert hatten, mussten hier leben – und die Umsiedelung in die im 16. Jahrhundert gebaute Festungsanlage war für sie und ihre Familien meist eine große Katastrophe.
Andererseits war der Ort, der vielfach als schaurig oder gruselig bezeichnet wird, jedoch auch ein Ort von Humanität und Demokratie. Wie in einem kleinen, eigenständigen Staatswesen funktionierte das Zusammenleben auf Spinalonga, mit Schule, Lebensmitelläden und kulturellen Veranstaltungen. Und eben mit weitgehend solidarischen Umgangsformen und demokratischen Bürgermeister-Wahlen.
Der Roman von Victoria Hislop wurde von Deutschlandradio Kultur „Musterbeispiel für einen historisch-psychologischen Spannungsroman“ genannt. Tatsächlich handelt es sich um einen pageturner, Unterhaltungsliteratur der besten Sorte, die nie ärgerlich wird. Und der Informationsgehalt über die Geschichte Kretas sowie insbesondere die der Festung Spinalonga ist enorm.
Festung Spinalonga 2016
Eine Besichtigung der Festungsanlage lohnt sich unbedingt. Schiffe und Boote setzen regelmäßig von Agios Nikolaos, Elounda und Plaka aus über. Die günstigste (und schnellste, tatsächlich fegt das Boot rasant durch den Wind…) Fahrt geht von Plaka aus für 8 €; genauso viel kostet der Eintritt auf der „Lepra-Insel“.
Blick aufs Meer von Spinalonga aus
Der Diana-Verlag hat zwei Exemplare von „Insel der Vergessenen“ zur Verlosung spendiert, aber ich kann noch mehr in die Gewinner*innenpäckchen packen.
Die Verlagsgruppe Mair Dumont hat mir eine ganze Reihe von Reiseführern aus den verschiedenen Reihen zur Verfügung gestellt. Ich habe sie mir alle angeschaut, aber mitnehmen und „zerlesen“ konnte ich sie nicht alle…
Bei mir bleiben, da geliebt und gebraucht:
Der Dumont-Reiseführer von Andreas Schneider. Die Dumont-Reihe hat mch bisher noch nie enttäuscht. Irgendwie die richtige Mischung aus regionaler Kenntnis mit Entdeckertouren, schönen Fotos, Zusatzinformationen über Land und Leute sowie einer wirklich sehr brauchbaren detaillierten Karte.
Inspirationen bieten die eingestreuten Doppelseiten mit „Lieblingsorten“, spezielle Empfehlungen wie auf Kreta den etwas von der Hauptstraße abgelegenen Ort Mochlos im Nordosten, ein Idyll für einen Tagesausflug, das ich vermutlich ohne diesen Tipp nicht angesteuert hätte (Foto ganz oben, über dem Beitrag).
Etwas schmaler, leichter und damit naturgemäß mit komprimierterem Inhalt kommt der MARCO POLO – Führer von Klaus Bötig daher. Doch auch ihn fand ich wunderbar anregungsreich, übersichtlich und schön bebildert. Auch hier ist die mitgelieferte Karte im Plastik-Etui detailliert und hilfreich.
Eine prima Ergänzung zum Dumont-Führer in meinem Reisegepäck 2016, und deswegen so zerlesen, dass es nicht verlost werden kann.
Drei weitere, etwas speziellere Führer aus der Verlagsgruppe Mair Dumont verlose ich indes, und auch die haben viel zu bieten:
Da wären erst Mal die „Geschwister“ aus dem Hause Baedeker, von außen recht ähnlich wirkend, im Innern von ganz verschiedenem Charakter – wie es bei Geschwistern halt vorkommt.
Der Baedeker, das relative Schwergewicht, wird dem Ruf des Verlags gerecht mit besonders ausführlichen Informationen zur Kunst- und Kulturgeschichte. Zugleich kommen aber auch „Erleben und Genießen“ sowie Tipps für den Aktivurlaub keineswegs zu kurz.
Die Reihe Baedeker Smart ist im erfrischenden, spiralgebundenen Design gehalten und will helfen auch kürzere Reisen effektiv zu nutzen.
Lonely Planet, ein großer Name. Vielleicht kann man Fan von Lonely Planet werden, wenn einen erst Mal diverse Führer durch die halbe Welt geleitet haben. Auf den ersten Blick ein anderes, mir nicht ganz geschmeidiges Reiseführergefühl. Ein bisschen wie ein Telefonbuch…fast ohne Fotos. Viele kleine Karten im Buch verstreut, keine große zum Ausklappen.
Dafür sicher so viele Adressen und Tipps wie sonst nirgends, die reichen für viele Kreta-Urlaube oder einen ausführlichen, individuelle Aufenthalt.
ALSO: Ab sofort und 10 Tage lang könnt Ihr gewinnen.
1x Victoria Hislop „Die Insel der Vergessenen“ plus die beiden oben vorgestellten Baedeker-Reieführer
sowie
1x Victoria Hislop „Die Insel der Vergessenen“ plus den lonely planet „Kreta“.
Zum Mitmachen meldet Euch einfach bis 20.09., 20 Uhr in den Kommentaren. Schreibt, ob Ihr Eure Kreta-Reise schon geplant habt, oder gerade auf die Idee gekommen seid. Oder seid Ihr schon lange Kreta-Fans, aber neues Lesematerial ist willkommen?