Ich freue mich so sehr! Am Wochenende geht es mal wieder nach Südtirol, und ich dachte mir, ich muss euch vorab schonmal meine kleine Liebesgeschichte zu diesem herrlichen Teil von Italien erzählen.
Leider ergab es sich dann eine Zeit lang nicht mehr, aber letztes Jahr klappte es endlich mal wieder. Diesmal fuhr ich in männlicher Begleitung in den Norden Italiens und wir hatten uns über den 3. Oktober in ein tolles, modernes Hotel, dem Napura in Terlan eingebucht. Für jeden, der familäre Gastlichkeit in einem modernen Haus direkt in den Apfelhainen mag und schöne, gemütliche und weitläufige Zimmer ebenso wie ein großzügiges Frühstück schätzt, der sollte hier einchecken. Nicht zu vergessen der kleine aber soooo feine Wellnessbereich “on top of the world”. Okay, nicht ganz top of the WORLD, aber zumindest on top of the Hotel gibt es auf einer Terrasse Outdoorwirlpools mit Blick in die Sterne als auch Sauna und Dampfbad.
Gleich nach der Ankunft erkundeten wir die nahe Umgebung und gingen auf “Apfelernte”. Schön zu sehen, woher die “Südtirol” Äpfel so kommen. Und ein paar Sorten haben wir mitgehen lassen. Für den Geschmacksvergleich und äh, für Fotos…
Da uns der Begrüßungssekt im Hotel so gut schmeckte, entschieden wir uns dazu, gleich den ersten Tag mit Weintime zu verbringen. Wir besuchten das Weingut von Braunbach und die Cantina Terlan. Nette Gespräche und hervorragende Weine. Überall waren wir herzlich willkommen und durften so lange probieren, bis wir unsere Lieblinge (und das waren viele) gefunden hatten.
Neben dem Winzersekt hatte es uns vorallem der Lagrein als auch der Torilan (auch hierzu getrunken) angetan. So sollte doch der Weinkeller für einen harten Winter gut gewappnet sein.
Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir in Bozen. Die bezaubernde Stadt versprüht zum einen schon den südlichen Flair mit vielen netten Cafés wo es leckere Cappuchini, Sprizz und Pizza gibt, als auch lange Handelsgeschichte und Tradition.
Ich liebe es durch die kleinen Gässchen zu schlendern, getrocknete Steinpilze zu kaufen und durch die bekannten Lauben zu bummeln.
Sportlich wurde es dann die nächsten zwei Tage. Erst wanderten wir auf das Rittner Horn. Los ging es vom Parkplatz der Seilbahn Rittner Horn, (Pemmern/Ritten) über die Rodelbahn, einem kleinen steilen Stück bis zum Ende der Seilbahn und dann über einen eingefassten Weg bis zum Gipfel. Danach gelangten wir dann über einen kleinen Rundweg zur Feltuner Hütte. Die Speckknödel dort waren eine Wucht und die Aussicht auf die umliegenden Berge ist einfach ein Traum. Wenn immer ich solches Panorama genießen kann fühle ich mich so unendlich frei und glücklich!
Am zweiten Tag ging es dann im Sarntal zu den Stoanerne Mandln. Der Anstieg ist nach dem Parken an der Sarner Skihütte recht kurz und nicht allzu steil und es wartet eine wirkliche Belohnung – wieder ein Wahnsinnspanorama. Und das weitere Highlight sind eben unzählige viele Steinmanderl am Gipfel.
Belohnt haben wir uns natürlich auch nach dieser Tour. Diesmal in der Sarner Hütte.
Überall teilten wir den Weg mit verschiedenen Tieren. Freche, mit ihren Glocken bimmelnde Ziegen, über die Wiesen hüpfende und schmusende Schafe und faule, wiederkäuende Kühe. Natur pur. Mensch, Tier & Natur.
Kulinarisch gesehen ist Südtirol wirklich schier unschlagbar. Sündige Knödel, zartschmelzende Schluzkrapfen, viel würziger Speck mit Schüttelbrot und natürlich auch Kaiserschmarrn. Verhungert sind wir wirklich nicht.
Auf dem Nachhauseweg nahmen wir dann zwar einen kleinen Umweg, aber der hat sich sehr gelohnt.
Es ging über das gesamte Sarntal und das Penser Joch zurück. Urige kleine Örtchen, Wiesen/Täler/Berge wie im Bilderbuch als auch tolle Ausblicke, eine perfekt zum “Ausfahren” gemachte Passstraße und einige besondere Straßenformationen machten auch die Rückfahrt zum Highlight. Wie traurig waren wir dann, als das Schild der Brennerautobahn in Richtung Heimat zeigte.
Rundum kann ich nur sagen, es ist landschaftlich einfach wunderschön, kulinarisch von großer Vielfalt und verbunden mit einer unendlichen menschlichen Herzlichkeit, sodass ich jedem nur empfehlen kann, einen Urlaub hier zu verbringen.
Heute Abend geht es also los. Wie es der Zufall will, haben wir über’s Jahr eine liebe Freundin kennengelernt, die uns weitere tolle Geheimtips und das Törggelen zeigt. Ich bin ganz gespannt und freue mich auf ein verlängertes Wochenende in Oberbozen!
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