Immer wieder habe ich bedingt durch meine Arbeit mit starken teils auch stechenden Nackenschmerzen zu kämpfen. Obwohl ich den ganzen Tag in Bewegung bin, sind gewisse Muskelpartien nicht so ausgebildet, wie sie es sein sollten. Werden die Schmerzen allzu stark greife ich gerne mal auf ein Wärmepflaster zurück. Doch hier muss man große Vorsicht walten lassen, denn nicht jedes Plaster ist von jedem problemlos nutzbar. Lange Zeit habe ich die Pflaster von Therm…. genutzt, doch diese sind ziemlich teuer. So griff ich irgendwann einmal zu billigen Wärmepflastern im Euroshop. Als ich dieses (übrigens mit reiner Klebefläche in die der Wirkstoff eingearbeitet war) aufgeklebt hatte, fing meine Haut direkt damit an zu reagieren. Ansich ist das nicht ungewöhnlich, denn die enthaltenen Inhaltsstoffe regen die Haut zu mehr Durchblutung an und diese lässt brennende Muskeln entspannen. Ganz anders jedoch bei diesem Billigpflaster. Innerhalb weniger Minuten konnte ich die Hitze nicht mehr ertragen, mein Mann musste das Pflaster sofort wieder entfernen und konnte auf der Hautoberfläche einen großflächigen Abdruck des Pflasters in feuerrot erkennen. Die oberste Haut hatte allergisch auf den enthaltenen Pfeffer/Chili reagiert und daher die Verbrennung. Somit musste ich beim zuvor genutzten teuren Wärmepflaster bleiben, da dieses nicht mit Pfeffer oder Chili arbeitet sondern Eisen.
Als ich die Gelegenheit bekam ein weiteres Wärmepflaster kennenzulernen und auszuprobieren, musste ich nicht lange zögern. Zu gern hätte ich eine Alternative zum bisher genutzten Pflaster, dass ebenso wirkt, aber günstiger ist.
Die Wärmepflaster von HerbaChaud kannte ich bis dato noch nicht. Sie sind einzeln verpackt in Folie, zudem nochmal in einer Papiertüte mit ausführlicher Anwendungsanleitung. HerbaChaud ist ein Produkt aus der Schweiz, daher war es mir wohl auch nicht über den Weg gelaufen bisher.
Die körpernahe Schicht besteht aus einer Kohlen-Eisen-Mischung, welche mit den für den menschlichen Organismus wichtigen Mineralien beschichtet ist. Im Inneren dieser befindet sich ein Kissen aus Orangenbaumrinde, das mit einer altüberlieferten chinesischen Kräutermischung gefüllt ist. Diese Kombination erzeugt Wärme und ein ausgeglichenes Qi (ausgeglichener Fluss der Körperenergien).
Beim nächsten Anzeichen von Nackenschmerzen und Verspannung kam das neue Wärmepflaster zu Einsatz. Das Pflaster ist rechts und links jeweils mit einer Klebefläche ausgestattet, mittig ist das Wirkstoffkissen. Dieses setzt man auf die gewünschte Stelle auf, die beiden Klebeflächen fixieren es dann an dieser. Die rechteckige Form ist sicherlich nicht für alle Körperstellen geeignet, aber für Rücken, Nacken, Arm oder Bein ist das ausreichend. Gut wären z.b. für den Hals-/Nacken-Bereich noch Pflaster mit entsprechenden Ausschnitten.
Das Pflaster sollte nicht länger als 12-16 Stunden getragen werden, außerdem nicht im Bett. Sollte man doch zu einer Überreaktion neigen, würde man dies sonst nicht mitbekommen und Hautreizungen oder gar Verbrennungen erleiden. Die Wirkungsdauer von 12-16 Stunden ist gegenüber meinem bisherigen Wärmepflaster länger – das Pflaster hält die Wärme teilweise sogar auch noch viel länger als die angegebenen Stunden. Man sollte aber bedenken, dass das Wirkstoffkissen auch von der eigenen Körperwärme warm gehalten wird.
Persönliches Fazit
Mir hat das HerbaChaud Wärmepflaster sehr gut gefallen. Es hält die Wärmeleistung wie versprochen, die Klebeflächen halten es über die gesamte Zeit an der gewünschten Stelle. Auch wenn es sicherlich weitere Formen z.b. für Nacken oder unteren Rückenbereich als Art Gurt geben könnte, ist es an vielen Stellen nutzbar. Das Wärmepflaster verursacht keine Hautreizungen oder gar Verbrennungen was mir sehr gefallen hat.
Aktuell sind die Natürlichen Wärmepflaster leider nur in Apotheken oder bei Ärzten erhältlich (in der Schweiz auch in Drogerien). Zudem kann man es online bestellen. Preis ca. 3-4 € je Pflaster, Mehrstück-Packungen mit günstigerem Stückpreis ebenfalls erhältlich.
Für den Test wurde mir ein Testprodukt gratis zur Verfügung gestellt. Der Bericht spiegelt meine eigene Meinung wieder.